In der Ruhlsdorfer Straße im Berliner Stadtteil Kreuzberg gibt’s jetzt weniger Autos und aber dafür mehr Steine! Statt der gewohnt geparkten Fahrzeuge stehen dort nun 28 massive Findlinge. Und das Ganze hat der Steuerzahler für grüne Verhältnisse richtig günstig erstanden: Der Wahnsinn kostete „nur“ 183.000 Euro!
Die kleine Sackgasse, die nicht weit vom Tempelhofer Ufer liegt, sieht momentan aus wie eine Baustelle. Überall Bauzäune, und das alles, um die Wurzeln von achtzehn Bäumen zu schützen. Die schieben den Asphalt nach oben, also hieß es: entweder Bäume fällen oder Parkplätze wegsperren.
Jetzt ist klar: Die Parkplätze sind Geschichte! Wo früher Anwohner ihre Autos abstellten, sind jetzt die klobigen Steinblöcke am Start. Der Umbau zielt darauf ab, die Baumscheiben zu vergrößern und die ehemaligen Parkflächen entsiegeln. Doch die Anwohner sind sauer!
Der CDU-Abgeordnete Timur Husein lässt kein gutes Haar am Bezirksamt: „Die Leute, die hier wohnen, haben diese Plätze dringend gebraucht! Familien und ältere Menschen werden hier massive Probleme bekommen.“ Husein moniert den Plan der Grünen, Friedrichshain-Kreuzberg autofrei zu machen.
Der Hintergrund für diese radikalen grünen Maßnahmen ist ein Beschluss der BVV, der ab dem 1. Januar 2023 „jährlich zwei Prozent der im Bezirk vorhandenen Parkfläche zu entsiegeln und zu begrünen“ vorsieht. Das Bezirksamt gibt sich gelassen und erklärt: „Die Entsiegelungen sichern den Erhalt und verbessern die Situation der vorhandenen Bäume. Außerdem schaffen sie wichtige Versickerungsflächen für Starkregen.“
In den sozialen Medien ist man sich irgendwie einig:
„Ich habe da kein Mitleid mehr. Der Bürger bekommt was er wählt. Selbstverschuldet!“
„Dummheit hat eine Farbe: Grün!“
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch