• 1. November 2024

Einmal zuviel beklaut oder: Gehört Plagiieren zum Geschäft mancher alternativer Medien?

ByJörg

Okt 31, 2024

Vielleicht merken Sie, dass ich sauer bin.

Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass sich andere Blogs von uns „inspirieren“ lassen. Das nimmt man gemeinhin zur Kenntnis, ohne es weiter zu verfolgen.

Zeitweise gibt es jedoch Plagiate, die mich massiv ärgern. Etwa, wenn ich gerade eine Studie ausgegraben habe, die man nicht auf Anhieb findet, und diese Studie gestern unter dem Titel: „Mehr CO2 und reduzierte Vegetation: Windfarmen richten Umweltschäden im Umkreis von bis zu 20 Kilometern an [neue Studie]“ besprochen habe“. Heute nun findet sich auf TKP ein Beitrag von Peter F. Mayer, der sich nicht nur die Sucheregebnisse zueigen macht, die wir mit einiger Mühe zu Tage befördert haben, er übernimmt der Einfachheit halber auch gleich weite Teile unseres Beitrags und tut so, als wäre das auf seinem Mist gewachsen. Dass ScienceFiles einmal mehr als „Inspirator“ und Vorlage für einen Text auf einem anderen Blog gediehnt hat, das können Sie leicht nachprüfen, wenn Sie versuchen, die Arbeit, die wir gestern besprochen haben, ZU FINDEN.

Allein die verweislose Übernahme unseres Suchergebnisses macht mich stinksauer.

Und es ist ein trauriger Marker für den Zustand alternativer Medien, von denen viele langsam aber sicher zu Click-Bait verkommen, in denen Texte nur noch „geschrieben“ oder „besorgt“ werden, um die Werbung, die den Leser nahezu erschlägt, an den Mann zu bringen.

Aber überzeugen Sie sich selbst.

Links finden Sie UNSEREN Text vom gestrigen Tag.
Rechts das Plagiat, das heute bei TKP erschienen ist.

Es ist, um es noch einmal zu wiederholen, ärgerlich, nein, es ist eine Unverschämtheit.

Heute nun berichten wir von mehr oder weniger vorhersehbaren Folgen, die Windparks on-shore, also an Land produzieren, Folgen, die die Ziele, die mit angeblich erneuerbarer Energie erreicht werden sollen, zum schlechten Witz werden lassen, denn die Ergebnisse, die wir berichten zeigen:

  • dass Windparks im Umkreis von bis zu 20 Kilometern die Vegetation REDUZIEREN;
  • diese Reduktion der Vegetation mit einer merklichen Zunahme der Strahlung, die normalerweise per Photosynthese von Pflanzen absorbiert wird, einhergeht, was schließlich darin seinen Niederschlag findet,
  • dass die Kapazität von Pflanzen, CO2 zu speichern, reduziert wird.

Mit anderen Worten: Windräder führen unter anderem zu MEHR CO2, nicht zu weniger.

Dieses Ergebnis verdanken wir der folgenden Arbeit:

Eine der erstaunlichsten Beobachtungen, die wir in den letzten Jahren immer wieder gemacht haben, ist die, dass kritische Forschung, die das Potenzial hat, im Westen gehegte Mythen in Frage zu stellen, nicht von den Institutionen, die sich im Westen angeblich der Wissenschaft verschrieben haben ausgehen, sondern ihren Ausgangspunkt ausgerechnet in Ländern nehmen, die nach allen Indizes, die man zur Hand nehmen kann, zu denen gehören, in denen es mit der Wissenschaftsfreiheit weit weniger her sein soll als in westlichen Ländern wie Deutschland.

Dessen ungeachtet sind es CHINESISCHE FORSCHER (und zwei Chinesen, mit Anbindung an eine US-Universität), die einmal mehr auf NEGATIVE FOLGEN von Windparks hinweisen. Einmal mehr deshalb, weil wir bereits vor einigen Monaten von der Arbeit anderer CHINESISCHER FORSCHER berichtet haben, die zeigt, dass im Umkreis von Windparks eine Austrocknung des Bodens festzustellen ist. Sie können unsere Besprechung dieser Arbeit hier nachlesen.

Gao et al. (2023) schöpfen, was die Daten angeht, aus dem Vollen. Für 1.936 Windparks in China, die über das Land verteilt sind, Windparks, die alle seit 2002 am Netz sind und seither keine Veränderung ihrer Kapazität erfahren haben, haben die Forscher den Standort und seine Umgebung bis in 20 Kilometer Entfernung in ein Netz von Quadranten aufgeteilt, die 2km*2km umfassen, Quadranten für die die Autoren eine Vielzahl von Daten, denen man die Verbreitung von Biomasse entnehmemn kann, zusammengetragen haben, darunter:

  • FPAR [Fraction of absorbed Photosyntetically Active Radiation] – Ein Maß das die per Photosynthese absorbierte Sonneneinstrahlung angibt;
  • NDVI [Normalized Differential Vegetation Index] – Ein Maß, das Alter von und Bedeckung mit Vegetation angibt;
  • EVI [Enhanced Vegetation Index] – Ein Maß, das die Bedeckung mit Vegetation angibt und für Biomasse sensibler ist als NDVI;
  • LAI [Leaf Area Index] – Ein Maß das die mit Blättern bedeckte Fläche abbildet;
  • GPP [Gross Primary Productivity] – Ein Maß das angibt, wie viel Kohlenstoff und CO2 gespeichert ist.

Die Verteilung der Windparks, die Gao et al. (2023) analysieren, zeigt, dass die Ergebnisse für China aussagekräftig sind und sicher nicht nur für China:

Gao et al. (2023).

Was Gao et al. (2023) im Gegensatz zu den meisten, die im Westen Windparks selbst an Stellen errichten, die so windarm sind, dass der Bau eines Windparks eine jener Grotesken darstellt, wie sie nur ideologische Überheblichkeit zustande bringen kann, interessiert, das ist die Frage, wie sich Windparks auf die Vegetation auswirken. Sie untersuchen diese Frage für die benannten 1.936 Windparks in China, für den Zeitraum von Januar 2000 bis Oktober 2022 und auf Basis von 6.365.568 Beobachtungspunkten, zu denen die oben angebenen und andere Informationen gesammelt wurden.

[…]

Das Ergebnis ist erschreckend:

Gao et al. (2023).Windparks reduzieren

  • die Vegetation (NDVI und EVI) im Umkreis von bis zu 7 Kilometern erheblich;
  • die Energie, die von Pflanzen per Photosynthese aufgenommen wird (FPAR), im Umkreis von abermals 7 Kilometern zum Windpark erheblich;
  • die Blattmasse (LAI) im Umkreis von 3 Kilometern erheblich;
  • die Fähigkeit, CO2 zu speichern im (GPP) Umkreis von bis zu 7 Kilometern erheblich;

[…]

Aber es gibt eben noch einen vierten Faktor, der nun zweifelsfrei in einer groß angelegten Untersuchung belegt werden konnte. Die Studie von Li Gao et al mit dem Titel „The impact of wind energy on plant biomass production in China“ (Der Einfluss der Windenergie auf die Produktion pflanzlicher Biomasse in China) lief 22 Jahre und beobachtete bei 2404 Windparks und 108.361 Windrädern deren die Auswirkungen auf Umwelt und Vegetation.

Die Forscher weisen darauf hin, dass „der weltweite Ausbau der Windenergie Anlass zur Sorge über seine möglichen Auswirkungen auf die pflanzliche Biomasseproduktion (PBP) gibt. Und tatsächlich wurde genau das in der sehr penibel durchgeführten Studie festgestellt.

Man fand „eine signifikante Verringerung der PBP durch den Bau von Windparks … innerhalb eines Bereichs von 1-10 km“.

Aber das war noch nicht alles, denn in „ähnlicher Weise sinken die absorbierte photosynthetisch aktive Strahlung und die Bruttoprimärproduktivität innerhalb eines Bereichs von 1-7 km.

„Die nachteiligen Auswirkungen halten über drei Jahre an, verstärken sich im Sommer und Herbst und sind in niedrigeren Höhenlagen und im Flachland stärker ausgeprägt.“

Die logische Folge ist eine Reduktion der CO2-Aufnahme der Pflanzn – und damit wird wieder die Absurdität des Windwahns klar. „Die Kohlenstoffsenken der Wälder nehmen in einem Radius von 0-20 km um 12.034 Tonnen ab, was einen durchschnittlichen wirtschaftlichen Verlust von 1,81 Millionen Dollar pro Windpark verursacht.“

Nochmal ganz langsam wie die Studie die Absurdität der Windparks zeigt:

  1. Windparks reduzieren im Umkreis von bis zu 20 Kilometern die Vegetation;

  2. diese Reduktion der Vegetation geht mit einer merklichen Zunahme der Erwärmung durch die Strahlungsenergie einher, die normalerweise per Photosynthese von Pflanzen absorbiert wird;

  3. weniger Pflanzenmasse bedeutet geringere Menge an gespeicherten CO2 das daher in der Atmosphäre verbleibt.

Verteilung der Windparks in China. Die Punkte (hell bis dunkel) stehen für Windparks, die in verschiedenen Jahren installiert wurden. Die braune Kurve zeigt die Verwaltungsgrenze der Stadt an. Die Abbildung zeigt insgesamt 2.404 Windparks aus dem Originaldatensatz, wobei das früheste Installationsdatum im Jahr 1994 und das späteste im Jahr 2021 liegt.

In einem Gitternetz mit 2km*2km Kantenlänge wurden eine Vielzahl von Daten gesammelt, aus denen die Verbreitung von Biomasse errechnet wurde:

  • FPAR [Fraction of absorbed Photosyntetically Active Radiation] – Ein Maß das die per Photosynthese absorbierte Sonneneinstrahlung angibt;
  • NDVI [Normalized Differential Vegetation Index] – Ein Maß, das Alter von und Bedeckung mit Vegetation angibt;
  • EVI [Enhanced Vegetation Index] – Ein Maß, das die Bedeckung mit Vegetation angibt und für Biomasse sensibler ist als NDVI;
  • LAI [Leaf Area Index] – Ein Maß das die mit Blättern bedeckte Fläche abbildet;
  • GPP [Gross Primary Productivity] – Ein Maß das angibt, wie viel Kohlenstoff und CO2 gespeichert ist.

Muss jetzt erst einmal den Ärger herunterspülen.

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Author: Michael Klein
Michael Klein

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