Als die Ampel in einem durchschaubar dummdreisten Wahlkampfmanöver Ende August als politische Handlungssimulation 28 kriminelle Afghanen in ihr Heimatland abschob, um unmittelbar vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen Tatkaft und Problemlösungsbereitschaft zu suggerieren, ließ sie alle Schamgrenzen fallen. Die endlich in ihre Heimat zurückgeführten Verbrecher, darunter der Vergewaltiger einer Elfjährigen, wurden zum Dank für das, was sie während ihres Aufenthalts in Deutschland angerichtet haben, auch noch mit 1.000 Euro Handgeld in Cash ausgestattet – über zwei Jahresgehälter in der Heimat –, damit sie zuhause Fuß fassen können.
Als ob diese Farce nicht schon absurd genug wäre, wusste das ZDF nun nichts Besseres mit seinen Zwangsgebühren anzufangen, als sich vor Ort nach dem Verbleib und Befinden eines der Abgeschobenen zu erkundigen. „Abgeschoben nach Afghanistan – und jetzt?”, lautete der besorgte ZDF-Titel eines achtminütigen Rührstücks als “Videodokumentation”, in dem einer der im Zurückgekehrten in seiner Heimat Kabul interviewt wurde. Man habe “mehr über ihn erfahren” wollen, warum er abgeschoben worden sei und was “man aus seinem Fall lernen” könne, so die ZDF-Propagandisten. Der Mann wird in dem Beitrag rücksichtsvoll als „Raheem“ porträtiert, da er nicht erkannt werden wollte. Erst nach Wochen habe er einem Interview zugestimmt, berichtet das ZDF, das diese moralfreie Hommage auf einen kriminellen Wirtschaftsmigranten – um nichts anderes handelt es sich hier – im Gewand eines journalistischen Knüllers präsentiert.
Verharmlosung brutaler Straftaten
Den Zwangsgebührenzahlern wird „Raheem“ da etwa beim Gießen von Pflanzen gezeigt; auch ansonsten menschelt es ungemein, der Gewalttäter wird denkbar harmlos und gänzlich unkritisch dargestellt. Mit etwa 20 Jahren habe er Frau und zwei Töchter zurückgelassen, um in Deutschland Geld zu verdienen, weil es der Familie nach der Machtübernahme der Taliban schlecht gegangen sei, barmt er. Doch sein angebliches Vorhaben sei gescheitert. „Raheems“ Asylverfahren habe sich hingezogen, er habe isoliert in einer Flüchtlingsunterkunft gelebt und oft schwarz gearbeitet – „bis er straffällig wurde“. Wie dies geschah, wisse man selbst nicht genau, heißt es. „Nur so viel: Er soll in einen Streit verwickelt worden sein, trug ein Messer mit sich. Die Polizei nahm ihn fest. Das Urteil: Drei Jahre Gefängnis” – damit begnügte man sich. Warum der Mann ein Messer bei sich hatte, wird nicht thematisiert, Recherchen bei den Justizbehörden über die Hintergründe seines Urteils wurden offenbar nicht unternommen. Seine Straftat wird in aller Eile abgehandelt. Auf Twitter legte ZDF-Frau Katrin Eigendorf sogar noch eine Schippe drauf: „Was er als harmlos empfindet, eine kleine Auseinandersetzung, wird als Straftat gewertet“, erklärte sie. Die simple Wahrheit, dass er sich allein dadurch die Möglichkeit zu einem Leben in Deutschland verbaut hat, wird verschwiegen.
Dafür darf „Raheem“ die traumatische Erfahrung seiner Abschiebung schildern: „Sie haben uns gesagt, sie bringen uns zum Flughafen. Bis zu diesem Moment konnten wir das nicht glauben. Sogar als wir im Flugzeug saßen, dachte ich, sie bringen uns vielleicht in ein anderes Land. Aber nein, sie haben uns nach Afghanistan gebracht“, klagt er und äußert seinen Wunsch, nach Europa, sprich: Deutschland, zurückzukehren. Um die Aussichten dafür zu eruieren, wird ein Experte befragt. Der Völkerrechtsprofessor Andreas Zimmermann erklärt, rechtlich gesehen sei eine Abschiebung nicht möglich, wenn die Situation im Zielland trotz nicht drohender Verfolgung „so schlimm” sei, dass „es eines Menschenwürdeverstoßes gleichkäme, wenn man diese Person in diese Situation zurück verbringt.” Dieses Kriterium habe bei „Raheem“ wohl nicht gegriffen, kommentiert Eigendorf voller Anteilnahme. Die Deutsche Polizeigewerkschaft in Hamburg meldete sich via Twitter zu Wort,
um klarzustellen, dass „Raheem“ von der Bundespolizei die Einreise verweigert würde. Dies gilt jedoch nur theoretisch, denn ob sie ihn mit gefälschten Papieren erkennen würden, darf man angesichts der Zustände an den deutschen Grenzen bezweifeln.
Auch „Pro Asyl“ darf natürlich nicht fehlen
Immerhin wird eingeräumt, dass er aus wirtschaftlichen Gründen, nicht wegen politischer Verfolgung geflohen und „keiner besonderen Gefährdung ausgesetzt“ gewesen sein scheine. Gleichwohl gelte das Regime der Taliban als „unberechenbar“, wird dann aber umgehend eingeschränkt. „Raheem“ habe große Angst, was passieren würde, wenn die Taliban wüssten, dass er mit ausländischen Medienvertretern über seine Geschichte spricht. Warum er es dann trotzdem tut, ist den ZDF-Leuten keine Nachfrage wert. Der Grund dafür, ebenso wie sein Insistieren auf Anonymität, dürfte darin liegen, dass er seine geplante illegale Rückkehr nicht noch mehr gefährden will, indem er sein Gesicht und seinen wahren Namen öffentlich preisgibt. Der Bericht weist darauf hin, dass es bei der Frage, ob Straftäter abgeschoben werden, nicht um ihr Verhalten in Deutschland gehe: „Jeder Fall muss einzeln geprüft werden. Entscheidend ist nicht, wie sich die Person in Deutschland verhält, sondern wie gefährdet sie im Zielland ist,” wird erklärt. Dass damit genau das Kernproblem des deutschen Asylrechts berührt wird, fällt den gegenüber den Migrationsfolgen völlig gleichgültigen ZDF-Leuten gar nicht auf. Lieber lässt man auch noch Tareq Alaows, den flüchtlingspolitischen Sprecher des Migrationslobbyvereins „Pro Asyl“ beklagen, dass nach dem Attentat von Solingen Millionen Afghanen und Syrer unter Generalverdacht gestellt worden seien. „Das dürfen wir in einer Demokratie nicht so machen”, mahnt er und weist darauf hin, dass viele afghanische und syrische Migranten Angst hätten, plötzlich abgeschoben zu werden.
Diese „Dokumentation“ ist in ihrer grotesken Einseitigkeit ein einziger Skandal und von A bis Z ein weiteres dringendes Asservat für die überfällige Auflösung und ersatzlose Zerschlagung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in diesem Land. Selbst die linke Konkurrenz zeigt sich fassungslos: Die RTL-Journalistin Liv von Boetticher schaltete sich entsetzt ein, um zu berichten, dass einer der an der Abschiebung beteiligten Bundespolizisten ihr gegenüber erklärt habe, dass hier nicht „irgendwelche Straftäter“, sondern „hochgefährliche Personen“, ausgewiesen worden seien, von denen eine erhebliche zukünftige Bedrohung für die Bevölkerung ausgegangen sei. Personen, die unter anderem bereits im Gefängnis angekündigt hätten, wieder zu vergewaltigen, weil „deutsche Männer Luschen“ seien, so von Boetticher.
Opferstilisierung eines kriminellen Wirtschaftsmigranten
Man könnte von Zuschauerverhöhnung oder gar Satire sprechen, wenn man nicht wüsste, dass das ZDF-Team völlig von der eigenen Propaganda überzeugt ist. Die Reporter, die “Raheem“ besuchten, scheinen sich regelrecht in diesen afghanischen Verbrechen verliebt zu haben. Für die Sicherheitsbedrohung der Einheimischen und Risiken für die deutschen Bevölkerung, die solche Zeitbomben infolge ungeregelter Masseneinwanderung in ihrer Mitte dulden sollen, hat man nur entweder Ignoranz oder Hohn und Spott übrig, dafür sorgt man sich fürsorglichst um etwaige Gefahren, die nach selbstverschuldetem Fehlverhalten hierzulande in ihrem Herkunftsland drohen. Und nun, in einem der seltenen Fälle von tatsächlich einmal erfolgter Abschiebung, darf sich ein Wirtschaftsflüchtling, der gänzlich unbehelligt und frei in seiner Heimat lebt, mit tätiger Mithilfe der Staatsfunker auch noch als Opfer einer angeblich unmenschlichen Abschiebepraxis darstellen. Die Geschichte, die er den Reportern auftischt, wird ungeprüft übernommen, obwohl die Umstände seiner Verurteilung bei den zuständigen Behörden leicht zu erfragen gewesen wären. Stattdessen inszeniert man einen verurteilten Verbrecher, dem von den Taliban offensichtlich keinerlei Gefahr droht, als deren potentielles Opfer, obwohl absolut nichts darauf hindeutet.
Stattan diesem Beispiel zu demonstrieren, dass Deutschland von Wirtschaftsmigranten überrannt wird, die in einem völlig unverhältnismäßigen Maße straffällig werden, dreht man den Spieß um und nimmt ausgerechnet diesen Fall als Beispiel für eine angeblich verfehlte Abschiebepolitik. Bei allem, was in Deutschland und der Welt vorgeht, findet man beim ZDF keine brisanteren Themen, als das Schicksal eines zu Recht des Landes verwiesenen afghanischen Kriminellen. Es scheint, als wolle der ÖRR seinen täglich zahlreicher werdenden Gegnern auch noch Munition liefern, denn rational ist dieser Exzessverschobener Maßstäbe nicht mehr zu erklären. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch