Wie die Thüringer AfD-Fraktion mitteilte, geht Björn Höcke nun juristisch gegen BSW-Chefin Sahra Wagenknecht vor. Diese hatte das TV-Duell mit der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel genutzt, um minutenlang aus Höckes Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ zu zitieren – allerdings in manipulativer Absicht, um Höcke, in schlimmster „Correctiv“-Manier, die Absicht zu unterstellen, „20 bis 30 Millionen“ Menschen aus Deutschland abzuschieben. Die AfD weist darauf hin, dass Wagenknecht hier Aussagen von Höcke vermischt hat, um den gewünschten Effekt zu erzielen. In Wahrheit hatte Höcke lediglich gefordert, illegale Einwanderer und abgelehnte Asylbewerber unverzüglich abzuschieben. In einer Rede in Gera Ende 2023 hatte er erklärt, Deutschland könne auch für eine Übergangszeit mit „20 bis 30 Prozent weniger Menschen“ über die Runden kommen, was durch Produktivitätssteigerung zu stemmen sein werde.
Aus diesen beiden Aussagen kombinierte Wagenknecht nun ihr Schauermärchen von den „20 bis 30 Millionen“ Menschen, die Höcke angeblich aus dem Land treiben will. „Eine glatte Lüge“, heißt es dazu in der AfD-Mitteilung. Höcke hatte bei einem Bürgerstammtisch in Gera am 12. Dezember 2023 sein Konzept ausgeführt. Dieses umfasst als zentrale Elemente die Punkte Remigration, Wiederherstellung des früheren Staatsangehörigkeitsrechtes und Förderung der deutschen Familien zur Anhebung der Geburtenrate. Da dieser Prozess sich voraussichtlich über ein bis zwei Generationen hinziehen werde, rechnet Höcke zwischenzeitlich mit einem Absenken der deutschen Bevölkerung um 20 bis 30 Prozent.
Daraus machen Wagenknecht und andere die berüchtigten „20 bis 30 Millionen“ Menschen, um Höcke als herzlosen Rechtsradikalen zu diffamieren.
Wenigstens Wagenknecht relativiere ihren “Fehler”
Zumindest hat Wagenknecht ihren angeblichen Fehler inzwischen eingeräumt und erklärt, sich dabei auf einen Artikel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) berufen, der Höckes Aussage falsch wiedergegeben habe. „Wenn Herr Höcke klagen möchte, sollte er also besser die ‚FAZ‘ verklagen“, ließ sie über eine Sprecherin ausrichten. Da Wagenknecht sich jedoch die falschen Zahlen zu eigen machte, ohne auf die „FAZ“ zu verweisen, trägt sie die Verantwortung für die Falschbehauptung. Höcke kündigte daher an, auch gegen Medienunternehmen vorzugehen, die die diffamierende Äußerung selbst oder unter Berufung auf Wagenknecht verbreiten. Ein Anwalt sei eingeschalte, ob man zivil- oder strafrechtlich oder auf beiden Wegen gegen Wagenknecht vorgehen wolle, werde derzeit geprüft, teilte Höckes Büro mit.
In anderen Medien wird diese Behauptung jedoch schamlos weiterkolportiert. Getreu der Erkenntnis, dass eine Lüge umso mächtiger ist, je größer sie ist, mit ähnlichen Fall der “Correktiv”-Erfindung von den angeblichen Deportationsplan in Potsdam einfach beharrlich weiter auch an dieser narrativstützenden AfD- und speziell Höcke-Verleumdung festgehalten. Die Menschen glauben, was sie glauben wollen. Ob Höcke zumindest objektive Richter findet, bleibt abzuwarten. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch