ROUNDUP 2: US-Arbeitsmarkt unerwartet stark – Wohl kein großer Zinsschritt mehr
WASHINGTON – In den Vereinigten Staaten hat sich der Arbeitsmarkt im September nach einer jüngsten Schwächephase wieder überraschend stark gezeigt. Die US-Wirtschaft schuf 254.000 neue Stellen, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten nur mit 150.000 neuen Jobs gerechnet. Außerdem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten um insgesamt 72.000 Stellen nach oben revidiert. Zudem ging die Arbeitslosenquote überraschend um 0,1 Punkte auf 4,1 Prozent zurück.
ROUNDUP 3: EU-Staaten machen Weg frei für Auto-Zölle gegen China
BRÜSSEL/BERLIN – Die EU kann trotz Widerstands aus Deutschland Zusatzzölle auf Elektroautos aus China erheben. Es hat sich keine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten gegen das Vorhaben ausgesprochen, wie mehrere EU-Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Es gab allerdings auch kein klares Votum für die Zölle. Damit kann die EU-Kommission entscheiden, die Abgaben in Höhe von bis zu 35,3 Prozent einzuführen. Deutsche Autobauer reagierten besorgt und hoffen nun auf eine Verhandlungslösung.
US-Experten erwarten Abschwächung der Russen-Offensive
KIEW – US-Militärexperten erwarten eine baldige Abschwächung der Bodenoffensive russischer Truppen im Osten der Ukraine. „Die gegenwärtige Sommeroffensive wird absehbar ihren Höhepunkt in den kommenden Wochen oder Monaten erreichen“, schrieb das Institut für Kriegsstudien (ISW) in seinem jüngsten Bericht. Danach werde sich das Tempo der russischen Angriffe verlangsamen.
Ifo-Chef mahnt niedrigen Metall-Tarifabschluss an
MÜNCHEN – Der Chef des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, warnt in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie vor hohen Abschlüssen. „Aktuell schwächelt die deutsche Wirtschaft. Auch die Metallindustrie ist da keine Ausnahme“, sagte er. „Hohe Lohnzuwächse, die deutlich über einen Inflationsausgleich hinausgehen, gibt die aktuelle Wirtschaftsentwicklung nicht her.“
Frankreich: Industrieproduktion legt unerwartet stark zu – Autosektor treibt
PARIS – Frankreichs Industrieproduktion ist im August unerwartet deutlich gestiegen. Die Fertigung hat vor allem dank einer starken Entwicklung im Automobilsektor Fahrt aufgenommen. In den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone legte die Produktion im Monatsvergleich um 1,4 Prozent zu, wie das Statistikamt Insee am Freitag mitteilte. Es ist der dritte Anstieg in Folge, wobei die Gesamtproduktion im Juli um 0,2 Prozent und im Juni um 0,8 Prozent gestiegen war.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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