Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (PMI) für September gab im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Punkte auf 45,0 Zählern nach, wie S&P am Dienstag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Dies ist der tiefste Stand seit neun Monaten.
Allerdings wurde ein vorläufiges Ergebnis für September überraschend nach oben revidiert. Die erste Schätzung hatte noch einen etwas stärkeren Rückgang um 1,0 Punkte gezeigt. Trotz der etwas besseren Stimmung bleibt der Wert für den Indikator unter 50 Punkten, was für eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage spricht.
„Die Unternehmen haben nicht nur mit einem weiteren Einbruch der Nachfrage zu kämpfen, sondern auch mit Lieferkettenproblemen“, kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefökonom vom S&P-Partner Hamburg Commercial Bank. Seiner Einschätzung nach hat sich die Industrierezession in Deutschland weiter verschärft. Angesichts von „rapide fallenden Auftragseingängen“ sei in den kommenden Monaten mit einer weiter sinkenden Produktion in den Industrieunternehmen zu rechnen.
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