„Es gibt eine Anti-Apartheid-Konvention der Vereinten Nationen, da geht es aber nur um die strukturelle Diskriminierung aufgrund der Rasse“, sagte Geschäftsführerin Christa Stolle dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Man fordere die Aufnahme des Geschlechts in diese Konvention, „damit die Geschlechterapartheid, die von den Taliban so brutal durchgesetzt wird, auch als das gesehen wird, was es ist“. Gleichzeitig kritisierte sie die geplante Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms, das besonders gefährdeten Gruppen eine sichere Ausreise aus Afghanistan ermöglichte. „Das war so wichtig für Frauen und auch für queere Menschen: vulnerable Gruppen, die sonst kaum eine Chance haben, aus dem Land zu kommen“, so Stolle.
Sie hob hervor, dass das Programm nicht nur für geregelte Verfahren gesorgt, sondern auch illegale Migration eingedämmt habe. „Dass es eingestampft werden soll, ist mehr als bedauerlich“, sagte sie.
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