• 22. September 2024

Chemtrails? Dem Geheimnis (?) auf der Spur

ByJörg

Sep 22, 2024

Wer hat sich nicht schon darüber geärgert, dass ein Tag, der sonnig begonnen hat, nach nur wenigen Stunden in einen Tag überführt wurde, der die Sohne als fahle Kugel hinter einem Schleier von Wolken, die offenkundig durch Flugzeuge verursacht wurden, verschwinden sieht?

Ein Tag, der sonnig beginnt, indes schon nach kurzer Zeit die untrüglichen Zeichen bleibender Kondensstreifen, die sich zu Cirrus-Wolken verdichten und die Sonne verdecken, trägt:

Das Ergebnis sieht dann so aus:

Man muss gar nicht darüber streiten, ob diese Wolken “MANMADE” sind.
Sie sind es ohne Frage. Es sind Kondesstreifen von Flugzeugen, die sich zu recht dauerhaften Cirrus-Wolken verdichten haben und den Himmel bedecken.

Man muss wirklich nicht darüber diskutieren, denn das Phänomen ist nicht nur bekannt, es ist umfangreich erforscht.
Dazu kommen wir gleich.

Man muss auch nicht annehmen, dass die Wolken das Ergebnis absichtlicher Eingriffe bösartiger Akteure sind, die sich in den Kopf gesetzt haben, den Menschen die Sonne zu entziehen, jedenfalls dann nicht, wenn man diese bösartigen Akteure im Kontext der Klimasekte vermutet. Das heißt nicht, dass wir die Existenz bösartiger Akteure, die Menschen an der Gesundheit schädigen wollen, z.B. dadurch, dass sie ihnen Vitamin D entziehen, verneinen. Wir interessieren uns derzeit nicht für diese Frage.

Denn die Phänomene, die wir oben im Bild festgehalten haben, die sind bekannt, und sie sind für die Leute, die an den Klimawandel von Menschenhand glauben, ein Problem, schon deshalb ein Problem, weil die Cirrus-Wolken, die sich aus Kondensstreifen bilden – unter bestimmten Umständen, zu denen wir noch kommen, bilden, – einen positiven Effekt auf die globale Erwärmung haben sollen:

Burkhardt, Ulrike, and Bernd Kärcher (2011). Global radiative forcing from contrail cirrusNature climate change 1(1): 54-58.

Stocker, T. et al. IPCC Climate Change (2013). The Physical Science Basis. Contribution of WG I to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) (eds. Stocker, T. F. et al.) (Cambridge University Press, 2013).

Die zitierten Arbeiten kommen zu dem Schluss, dass mehr Wärme durch die Wolken aus den Kondensstreifen der Flugzeuge per Treibhauseffekt eingefangen wird als durch verhinderte Sonneneinstrahlung reduziert wird. Ergo ist es mit eines der Hauptanliegen von Klimawandel-Adepten, die Bildung dieser Kondensstrahl-Wolken zu reduzieren, und zwar durch die Nutzung anderer Formen von Kerosin, setzen Sie das Wort nachhaltig vor Kerosin und Sie wissen, welche anderen Treibstoffe zum Einsatz kommen sollen.

Es gibt bereits die ersten Studien, in denen gezeigt wird, dass Bio-Kerosine, die pflanzliche Öle enthalten, einen positiven Effekt auf die Nicht-Bildung von Cirrus-Wolken aus Kondensstreifen haben sollen, etwa die folgende Studie von Voigt et al. (2021):

Da die Klimasekte die Wolkenbildung aus Kondesstreifen von Flugzeugen ebenfalls als Problem ansieht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus diesen Kreisen Beimischungen zum Flugbenzin, die diese Wolkenbildung erhöhen, vorangetrieben werden, eher gering.

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Das schließt nach wie vor bösartige Akteure nicht aus, aber wir benötigen Sie derzeit nicht zur Erklärung dessen, was um uns herum vorgeht.

Die Abbildung findet sich bei Lee et al. (2021):

Relevant an dieser Abbildung ist für uns die Unterscheidung in Kondensstreifen, die dauerhaft und solche, die es nicht sind, die nach kurzer Zeit verschwinden, dem entsprechen, was die meisten von uns als die normale Form eines Kondesstreifens ansehen: Ein Flugzeug zieht den Himmel entlang, emittiert einen Kondensstreifen, der nach kurzer Zeit verschwindet, keinen, der dauerhaft ist, wie es derzeit die Regel zu sein scheint.

Und diese dauerhaften Kondensstreifen, die zu Cirrus-Wolken werden und Anlass für die Annahme sind, dass Beimischungen genutzt werden, um die Sonne auszuknipsen, sie sind ein bekanntes Phänomen, d.h.: Man benötigt keine Beimischungen, weil sich diese dauerhaften Kondesstreifen unter bestimmten Umständen von ganz alleine einstellen.

Welche Umstände das sind, haben Appleman und Schmidt erforscht und das Ergebnis kann man im folgenden Diagramm sehen:

Aus: Gierens, Klaus Martin, Ling Lim, and Kostas Eleftheratos (2008). A review of various strategies for contrail avoidance.” Open Atmospheric Science Journal 2: 1-7.

Wenn sich die heißen und feuchten Abgase von Flugzeugen schnell mit der Umgebungsluft vermischen, die Feuchtigkeit der Abgase dabei den Sättigungspunkt für flüssiges Wasser überschreitet, dann entstehen Kondensstreifen, dann gefriert der Wasserdampf, es entstehen “Streifen” aus Eispartikeln.

Die konkreten Bedigungen dafür finden sich in dem Diagramm oben: Die beiden Kurven stellen die Sättigungsgrade für flüssiges Wasser (obere Kurve) und Eis (untere Kurve) dar. Dauerhafte Kondensstreifen bilden sich in mit Eis übersättigter Luft.

Auf der X-Achse ist die Umgebungstemperatur auf der y-Achse der Partialdruck für Wasserdampf angeben. Der Partialdruck von Wasserdampf ist letztlich ein Maß für die thermodynamische Aktivität und “determiniert” den jeweiligen Zustand des Gases, ob es z.B. löslich ist. Die gestrichelte Linie, die mit isobaric mixing beschrieben ist, gibt das gleiche Mischungsverhältnis zweier Lufmassen bei konstantem Druck an. Die gepunktete Linie gibt die Obergrenze der Temperatur an, ab der sich dauerhafte Kondensstreifen bilden können, ab der sich Kondensstreifen in Cirrus-Wolken auflösen können.

Wie man an der schwarzen Fläche sehen kann, sind Kondensstreifen, die so dauerhaft sind, dass sie zu Cirrus-Wolken werden, bei bestimmten Druckverhältnissen und zu bestimmten kälteren Temperaturen möglich, und zwar in einer mit Eis übersättigten Umgebung, in der die Eispartikel der Kondensstreifen Stunden überdauern können.

Falls Sie nun einen Beruhigungstee/-kaffee benötigen: Wir haben die beste Tasse dafür:
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Wenn die Bedingungen dafür, dass Kondensstreifen von Flugzeugen in Zirrus-Wolken “zerfallen” konstant sind, unterhalb von -42 Grad Celsius und einem Partialdruck von Wasserdampf von 15 Pascal liegen müssen, wenn gleichzeitig viele Leute den Eindruck haben, die entprechenden Flugzeug-Abgas-Wolken würden immer häufiger, dann stellt sich das Problem von “Chemtrails” etwas anders dar, denn nun ist die Frage, ob die Temperaturen in normalen Flughöhen über die letzten Jahre gesunken sind, so dass die Zirrus-Wolkenbildung wahrscheinlicher geworden ist, oder die Flughöhen so verändert wurden, dass die Zirrus-Wolkenbildung wahrscheinlicher geworden ist.

Ersteres stünde in einem gewissen Widerspruch zur Annahme globaler Erwärmung, Letzteres ließe die Frage  nach den Gründen für die “Anpassung” von Flughöhen virulent werden.


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Author: Michael Klein
Michael Klein

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