• 20. September 2024

Correctiv-Gründer Schraven will der Königsmacher von Bottrop sein

ByJörg

Aug 29, 2024

In Bottrop geboren, in Bottrop geblieben, verheiratet, zwei Söhne. Das alles erfährt man in der großen Online-Enzyklopädie über den 54-jährigen David Schraven, den Mitgründer von „Correctiv“, einem Medium, dass der Regierung anreicht, wenn es darum geht, die Opposition zu diffamieren und kritische Stimmen zu diskreditieren.

Correctiv arbeitet auch mit Facebook/Meta zusammen. Wer jemals eine Sperre bei Facebook bekommen hat oder sich über eine dieser linkspolitisch motivierten bzw. regierungsnahen Fake-Faktenchecks eines Kommentars gewundert und aufgeregt hat, der hatte es mit Wahrscheinlichkeit mit den anonymen Politautoren von Correctiv unter der Regie von David Schraven zu tun bekommen.

Wer sich mit der DDR-Geschichte befasst hat, der wird sich das öfter gefragt haben: Wie musste man damals charakterlich beschaffen sein, die Gängelung, die Bespitzelung, die politische Unterdrückung, die Verfolgung des Nachbarn – oder zusammengefasst: diese Perversion der Demokratieidee – 24 Stunden am Tag zu leben?

Die Antwort mag rein küchenpsychologisch so banal wie wenig ergiebig sein: Es handelt sich hier einfach um sehr ängstliche Charaktere. Dem Totalitarismus zugeneigte Menschen haben vielfach Verletzungen in der individuellen Entwicklung erlebt. Damit sind sie fast automatisch einer schützenden, ihnen wohlgesonnenen Gruppe zugetan. Dabei neigen sie dann allerdings zu einer gruppenspezifischen Menschenfeindlichkeit anderen Gruppen und deren Mitgliedern gegenüber.

Demokratie wird erst durch individuell gelebte Freiheit fundamentiert. Demokratie ist nichts wert, wenn sie nicht von jedem einzelnen tagtäglich gelebt wird. David Schraven ist ein ängstlicher Typ.

Aber genug der Küchenpsychologie. David Schraven ist vor allem ein Antidemokrat. Und das hat er in seinem geliebten Bottrop gerade auf verstörende Weise öffentlich unter Beweis gestellt. Wahrscheinlich hält sich Schraven für den bedeutendsten lebenden Bürger seiner Stadt.

Gemessen an seinem verheerenden Einfluss bei der Unterdrückung der Meinungsfreiheit mag das sogar der Fall sein. Und mit Blick auf den Einfluss der regierungsnahen, später gerichtlich gerügten und zusammengebrochenen Correctiv-Kampagne „Geheimtreffen“ wird das noch einmal bestätigt: Schraven will der Königsmacher von Bottrop sein – so ein bisschen und irgendwie. Nein, er will nicht selbst König sein, aber von hinten insistieren und die entscheidenden Strippen ziehen. Schraven ist der kleine Mephisto von Bottrop oder besser: Der Uriah Heep, die Bottroper Lady in Black.

Auch der Journalist und ehemalige Spiegel-Kulturchef Mathias Matussek ist auf der Bottroper Landstraße aufgewachsen. Wäre er doch in Bottrop geblieben, mögen viele seiner Hater heute denken. Aber Matussek ging nach London, er wurde auch in New York gesehen und beim Karneval in Rio.

Via Facebook schreibt Schraven aus Bottrop:

„Wir suchen in Bottrop einen neuen Oberbürgermeister. Da wir nicht an Erbfolge glauben, wollen wir nicht automatisch den nächsten Kandidaten der SPD unterstützen. Die SPD beherrscht Bottrop seit 1946. Nur Anfang der 60er Jahre gab es mal drei Jahre lang einen CDU-OB. Wir wollen die Stelle diesmal möglichst breit und offen ausschreiben, damit sich für den Job als Stadtchef oder Stadtchefin die bestmögliche Person findet. Um die Kampagne zu finanzieren haben wir eine Crowdfunding-Kamapgne gestartet. Wir wollen überregionale Stellenanzeigen in der ZEIT oder FAZ schalten. Wer mag kann sich beteiligen. Wir kooperieren nur nicht mit extremistischen Parteien. https://www.startnext.com/bottrop-sucht-den-neuen-ob.

Ein Kommentar, der einem Geständnis gleichkommt. Die antidemokratische Gesinnung liegt offen da neben der umfassenden Wählerbeleidigung. Die demokratisch gewählte SPD wird von Schraven als herrschende Klasse beschrieben, die Bottroper SPD mindestens als Bottroper Klüngel versemmelt.

Die selbe SPD, der Schraven und Co auf Bundesebene den Wassereimer tragen und ihr die Konkurrenz abräumen. Diffamiert wird alles von der AfD bis zur Werteunion und zuletzt dem BSW, dem ausgerechnet „Correctiv“ kampagnenartig Stasi-Verhalten nachsagen und andichten will: „Insofern erscheint auffällig, dass nach Recherchen von CORRECTIV mehrere von ihnen in Stasi-Strukturen tätig waren.“

Ausgerechnet diese neue deutsche Correctiv-Stasi bezichtigt das BSW, Stasi-Seilschaften aufzubauen, der Bottroper Brandstifter trägt die Feuerwehr-Uniform.

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David Schraven hat realisiert, dass er trotz der bundesweiten Aufmerksamkeit, die er generiert, in Bottrop immer nur weiter der David Schraven aus Bottrop bleibt, von dem man eben weiß, was man von ihm und seiner Familie zu halten hat. Möglicherweise Gutes! Aber er bekommt in Bottrop einfach nicht den großen roten Teppich ausgelegt.

Idee also: Ich bastle mir den Oberbürgermeister einfach selbst! Und ich mache es so, wie ich es mit den vielen Correctiv-Schmutzkampagnen der Vergangenheit gelernt habe: Mit medialer Aufmerksamkeit. Und die erzwinge ich mit … Geld! Sprich mit bezahlten Anzeigen in großen überregionalen Zeitungen, die zunächst mit Bottrop soviel zu tun haben, wie Pinguine mit dem Nordpol.

Aber so richtig scheint es noch nicht zu klappen. Aktuell sind von den angestrebten 9000 Euro einer Crowdfunding-Kampagne gerade einmal von 12 Personen 339 Euro zusammengekommen. Womöglich 300 von Schraven und jeweils 3,50 Euro von den restlichen Unterstützern.

David Schraven kann mit seinem antidemokratischen Rührstück auch in den eigenen Reihen niemand mehr hinterm Sofa hervorlocken geschwiege denn begeistern. Sein Facebook-Account wird kaum betrachtet, seine Kommentare nur sparsam kommentiert. Schraven tritt hier in der Selbstdarstellung explizit als Correctiv-Gründer auf, aber auch das nützt ihm nichts.

Ein grüner Politiker aus Unna antwortet dann aber doch. Hermann Strahl schreibt in devot-schmeichelndem Tonfall:

„Eigentlich wärst du doch dran. Vom Kommentator und Inspirator zum Organisator.“

Und da glühen bei Schraven die Wangen und ganz beschwingt schreibt er zurück:

„Hermann Strahl Nee. Ich bin nicht geeignet. Ich habe keine Geduld. Ich habe zu schnell zu große Pläne. Und ich habe ein zu großes Talent darin, mir zu viele Feinde in zu kurzer Zeit zu machen. Dann habe ich noch eine zu große Klappe und ziehe mich zu oft zu unpassend an. Mit anderen Worten: Ich weiß ziemlich genau, was ich kann und was ich nicht kann. Ich kann nicht Politik. Ich kann aber den Prozess mit organisieren, der den besten Kandidaten oder die beste Kandidatin hervorbringt. Und ich will Öffentlichkeit und Transparenz herstellen. Das will ich tun. Sonst nichts. Ich will, dass Bottrop wieder schön wird.“

Der grüne Hermann Strahl gibt ihm noch eine bemerkenswerte Antwort:

„Selenski wollte auch nicht. Das ist schonmal eine gute Vorraussetzung.“

Das ist die belämmerte Welt des David Schraven. Der Gründer von Correctiv hat schon vor langer Zeit seinen Kompass verloren und seine Feinjustierung aufgegeben. Es geht ihm vielleicht nicht einmal mehr um Geld, außerhalb von Bottrop macht Schraven auch mal bescheiden „Camping“ – jedenfalls möchte er, dass die Leute denken, er mache Camping.

David Schraven sehnt sich nach Aufmerksamkeit und Anerkennung seiner Bottroper. Dafür ist er sogar bereit, die Demokratie mal kurz in den Würgegriff zu nehmen und demokratische Prozesse neu zu definieren. David Schraven ist Bottroper. Und er ist es von Geburt an.

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Author:
Alexander Wallasch

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