• 10. November 2024

Cyberangriff: Correctiv jetzt im Besitz von personenbezogenen BSW-Daten

ByJörg

Aug 27, 2024
8a796c8658a243b684cf98b257dd01fa

Angeblich stecken ja die Russen hinter so gut wie allen bösen Cyberangriffen und wollen damit die Wahlen in Deutschland beeinflussen. Aber warum dann bitteschön ausgerechnet beim BSW? Merkwürdig, merkwürdig.

Die Wagenknecht-Partei BSW ist nach eigenen Angaben “wahrscheinlich” Ziel eines Cyberangriffs geworden. Es seien womöglich personenbezogene Daten von Newsletter-Abonnenten im Umlauf, wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die am späten Montagabend an ebendiese verschickt wurde.

Konkret wird in der Nachricht an die Sympathisanten die Recherchegesellschaft Correctiv benannt. Diese habe das BSW angeblich in Kenntnis gesetzt, über einen Datensatz zu verfügen, der Informationen zu rund 70.000 Personen enthält. Die betroffenen Daten sollen “neben persönlichen Kontaktinformationen offenbar auch codierte Mitgliederlisten, Zusagen zu einer Wahlparty sowie Details zu Landesbeauftragten und Unterstützern in verschiedenen Bundesländern enthalten”, wie es hieß. “Vorlegen wollte uns Correctiv diesen Datensatz leider nicht”, heißt es in der Nachricht weiter. Correctiv war am Montagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Nach derzeitigem Kenntnisstand dürften lediglich die E-Mail-Adresse, sowie Vor- und Nachname, aber keinerlei Adress- oder Kontodaten betroffen sein, heißt es vom BSW. Sofort nach Bekanntwerden sei der Vorfall unverzüglich an alle relevanten Behörden, einschließlich der Staatsanwaltschaft und der zuständigen Datenschutzbehörde gemeldet worden. “Außerdem haben wir alle erforderlichen Schritte eingeleitet, um alle Details zu diesem Vorgang zu recherchieren und die Daten unserer Mitglieder und Unterstützer zu schützen”, heißt es in der außerplanmäßigen Newsletter-Ausgabe, die von Amira Mohamed Ali unterschrieben ist.

Nett von Correctiv, dem BSW gleich Bescheid zu sagen und die Daten ungenützt zu vernichten. Merkwürdig nur, dass Correctiv jetzt gar nicht mehr reagiert.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass das BSW Opfer eines solchen Angriffs wurde:

Bereits im März dieses Jahres sind Informationen von 35.000 Unterstützern und Interessenten des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) offenbar in unbefugte Hände geraten so Heise.de . Wie der Spiegel berichtet, sind davon neben Namen auch konkrete Zahlungsinformationen betroffen.

Demnach liegt dem Magazin eine Liste mit Daten von rund 5000 Parteispendern vor. Sie umfasse Zahlungen an die Wagenknecht-Partei, die bis zum 13. Januar dieses Jahres mittels eines Formulars auf der Webseite des BSW eingegangen seien. Die Liste enthalte Namen, E-Mail-Adressen und die Information, ob die Spende größer oder kleiner als 500 Euro war. Bei Spenden, die weniger als 500 Euro umfassten, sei zumeist der genaue Zahlbetrag hinterlegt.

Hat Putin sich schon geäußert? (Mit Material von dts)

Zur Quelle wechseln
Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch

Teile den Beitrag mit Freunden