• 22. September 2024

Shithole Deutschland: Drittwelt-Zustände bei Kinderbetreuung wegen Kita-Personalmangel

ByJörg

Aug 10, 2024
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Während es Millionen von Arbeitslosen gibt und seit 2015 Millionen angeblicher “Fachkräfte” ins Land gelassen wurden, herrscht unter anderem in Kitas ein derartiger Personalmangel, dass sich mancherorts der Betrieb kaum noch aufrechterhalten lässt. Im bayerischen Aßling herrscht das nackte Chaos. Verzweifelte Eltern berichten, dass die Betreuung nicht mehr gewährleistet werden könne, teilweise seien die Kinder nicht einmal mehr halbtags im Kindergarten, manchmal müssten sie sogar schon nach anderthalb Stunden wieder abgeholt werden. Vollzeitstellen würden durch Teilzeitstellen ersetzt, die Nachbesetzung zöge sich lange hin, es gebe keine Entwicklungsgespräche und auch die Vorschule könne nicht ordnungsgemäß stattfinden. Wegen der ständigen Personalfluktuation würden die Kinder ihre Erzieher kaum kennenlernen.

In ganz Bayern können mittlerweile über 60 Prozent der Kinder in Kindergärten und Kindertagesstätten nicht mehr kindgerecht betreut werden, weil viel zu wenig Personal zur Verfügung steht. Aßling ist kein Einzelfall, die Lage ist dort aber besonders dramatisch. Appelle der Eltern an den Gemeinderat, endlich etwas zu unternehmen, verpufften wirkungslos. Die Hauptschuld geben sie jedoch dem Träger der Kita, von dem nur Ausflüchte kämen. Dabei handelt es sich um das Erzbistum München und Freising, das jedoch auch nur Klagen über die missliche Lage anzubieten hat: Als Träger einer Diözesanen Kindertageseinrichtung stehe man vor großen Herausforderungen: „Der Fachkräftemangel ist sowohl für uns als auch für staatliche Einrichtungen und solchen in freier Trägerschaft ein großes Problem, für das es keine schnellen Lösungen gibt.“ Sobald Kündigungen, krankheitsbedingte Ausfälle oder Elternzeit bekannt geworden seien, habe man sich um neues Personal bemüht, „und zum Teil schnell Ersatz gefunden: seit April mehrere Fach- und Hilfskräfte in Voll- und Teilzeit, seit Juli eine Fachkraft in Vollzeit, eine neue Einrichtungsleiterin, im September kommen weitere Fach- und Ergänzungskräfte in Voll- und Teilzeit dazu.

Verzweifelte und kaum betreute Kinder

Eine noch freie Stelle ist bereits ausgeschrieben“, hieß es in einer Stellungnahme. Die frustrierten Eltern in Aßling beschwichtigt dies jedoch nicht. Durch die ganzen Teilkräfte habe niemand mehr einen Überblick, wie gut der Kindergarten tatsächlich aufgestellt sei, kritisierte der Elternbeirat. Eine neue Vollzeitkraft sei nach zwei Wochen wieder ausgefallen, die Informationen des Erzbistums seien wenig transparent. Die neue Leitung, die laut Diözese für frische Impulse sorgen soll, könne nur anständig arbeiten, wenn sie nicht selbst ständig als Betreuerin in den Gruppen einspringen müsse, im Juli habe eine Krisensitzung die nächste gejagt. Noch vor einem Jahr sei das Haus eine top Einrichtung gewesen, inzwischen seien aber 60 Prozent des Personalstamms gegangen. Man habe kein gutes Gefühl mehr, seine Kinder dort abzugeben. Der parteilose Aßlinger Bürgermeister Hans Fent konnte nur sein Verständnis bekunden.

Er berichtete, einige Mütter hätten aufgrund der unsicheren Betreuungssituation bereits ihren Job verloren, Eltern, die zu Hause bleiben könnten, würden dort fremde Kinder mitbetreuen, Kinder, die bereits trocken waren, würden sich wieder einnässen, nachts weinen, sich morgens unter dem Bett verstecken und wollten partout nicht in den Kindergarten gehen, heißt es aus den Familien. Es sei wie zu Corona-Zeiten, Normalität finde nicht statt. Diese Zustände, wies sie wahrlich nicht nur in Bayern herrschen, bestätigen einmal mehr den desolaten Zustand dieses Landes, das sich in einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale befindet und auf keinem Gebiet mehr so funktioniert, wie es noch vor zehn Jahren der Fall war. (TPL)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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