• 22. September 2024

Viel schlimmer als befürchtet: Grundsteuerreform zeigt erste katastrophale Auswirkungen

ByJörg

Jul 30, 2024
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Das von Anfang an befürchtete Grundsteuerdesaster nimmt bereits Gestalt an. Zwar werden die Hebesätze erst im Lauf des Jahres festgelegt, viele Eigentümer haben aber bereits die Wertbescheide erhalten – und die deuten darauf hin, dass der Staat die Grundsteuerreform nutzen wird, den Wert von Immobilien massiv nach oben zu treiben, um sie noch stärker besteuern zu können. So soll etwa ein Rentnerpaar aus der Nähe von Stuttgart für eine Doppelhaushälfte ab kommendem Jahr 2.875 Euro Steuern für das Grundstück bezahlen. Bisher waren es 195 Euro! „Das ist mehr als das 14-Fache“, sagte der fassungslose Besitzer und stellte wahrscheinlich eigentlichen Grund hinter dem ganzen Manöver fest, nämlich: „Das grenzt an Enteignung.“

Einem Steuerberater aus Berlin droht für seine Obstwiese eine Steuererhöhung um das 220-fache! Ein Hausbesitzer aus Dresden soll für sein 2.000 Quadratmeter großes Gartengrundstück 2.500 Euro statt bisher statt bisher 40 Euro zahlen. Bei einem Mann in Gladbeck steigt die Last von 117 Euro gar auf 22.000 Euro! „Die Einfamilienhäuser haben am meisten zugelegt, bei den Zweifamilienhäusern lässt sich ein moderater Anstieg feststellen, bei Eigentumswohnungen oder Mietgrundstücken gingen die Zahlen in der Gesamtheit etwas runter“, erklärte eine Kommunalpolitikerin.

Die nächste “Verschwörungstheorie” wird wahr

Der Städte- und Gemeindebund von Nordrhein-Westfalen hatte schon zu Jahresbeginn vor solchen Grundsteuerexzessen gewarnt. „Die Berechnungen in den Kommunen laufen bereits. Und sie deuten auf ein großes Ärgernis hin: Nach den bisherigen Messzahlen läuft es auf eine massive Verschiebung zu Lasten der privaten Eigentümer hinaus“, sagte Verbandspräsident Christoph Landscheidt, der auch Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort ist. Wohngrundstücke würden deutlich stärker belastet als Gewerbegrundstücke. Das könne so nicht bleiben. „Eine weitere Belastung der Bürgerinnen und Bürger ist in meinen Augen nicht mehr vermittelbar“, so Landscheidt weiter.

Es deutet alles darauf hin, dass hier wieder einmal eine „Verschwörungstheorie“ wahr wird und der Staat Immobilienbesitzer, vor allem von Einfamilienhäusern, systematisch enteignet, sowohl aus angeblichen Klimaschutzgründen als auch zur Unterbringung von Migranten. Es bleibt nun wieder einmal nur noch die Hoffnung, dass die Gerichte diesem Wahnsinn Einhalt gebieten. Bereits vor über einem Jahr hatten der Steuerzahlerbund und der Eigentümerverband Haus und Grund angekündigt, in mehreren Ländern Musterklagen gegen die Neuberechnung der Grundsteuer anzustrengen. (TPL)

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Author: Kurschatten

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