• 18. November 2024

Wer will noch mal, wer hat noch nicht: JN.1-Variante: Angepasster Corona-Impfstoff ab 12. August erhältlich

ByJörg

Jul 26, 2024
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Ob das marktwirtschaftlich wirklich so geschickt ist, jetzt, wo die aufgeheizte Debatte um die RKI-Files läuft, einen neuen Stoff auf den Markt zu bringen?

Wer will sich dieses Zeugs denn eigentlich noch freiwillig in die Venen rammen lassen?

Der neue Impfstoff gegen Corona kann schon bald in Deutschland ausgeliefert werden. “Ab 12. August kann mit den neuen, an JN.1 angepassten Corona-Impfstoffen in Arztpraxen und Apotheken geimpft werden”, sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe).

“Die Apotheken können erstmals am 6. August die Bestellungen der Praxen beim Großhandel abgeben.” Der Bund stelle den Biontech-Impfstoff Comirnaty JN.1 für Erwachsene und für Kinder zentral zur Verfügung.

Der Verbandschef begrüßte den Start. “Es ist gut, dass mit der Impfkampagne schon früh gestartet werden kann, denn es deutet viel daraufhin, dass wir spätestens mit Ende der Schulferien mit weiter steigenden Coronafallzahlen rechnen müssen”, sagte Preis. “Schon seit Mitte Mai steigt die Corona-Aktivität in Deutschland und ein Ende ist nicht absehbar.”

Es sei zu erwarten, dass viele Reisrückkehrer das Virus mitbringen. “Zurzeit melden insbesondere die typischen Reiseländer am Mittelmeer steigende Corona-Fallzahlen”, so Preis. “Wichtig ist, dass sich insbesondere die Risikogruppen möglichst schnell mit dem neuen angepassten Impfstoff impfen lassen, um gegen die steigenden Infektionszahlen gewappnet zu sein und schwere Verläufe einer Coronainfektion bestmöglich zu vermeiden.”

Sind schon wieder Leute ernsthaft erkrankt, gibt es bereits wieder Staus auf den Intensivstationen, oder läuft hier und da nur mal etwas die Nase? Bringt uns die Erkältung wieder alle um, dass wir unser Immunsystem noch einmal künstlich schwächen müssen?

Apropo RKI-Files. Einer der Verantwortlichen versucht sich gerade herauszuwinden:

Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die jüngste Kritik an seiner Formulierung aus dem Herbst 2021, es gebe eine “Pandemie der Ungeimpften”, zurückgewiesen.

Er halte einen Widerspruch zwischen seinen Aussagen und der in einem Protokoll des Coronakrisenstabs des Robert-Koch-Instituts (RKI) hinterlegten Aussage eines RKI-Abteilungsleiters für “konstruiert”, sagte ein Sprecher Spahns der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Freitagsausgabe).

In einem Sitzungsprotokoll heißt es, der Abteilungsleiter habe die Formulierung des CDU-Politikers, der damals Bundesgesundheitsminister war, als “aus fachlicher Sicht nicht korrekt” bezeichnet. Ein anderer Abteilungsleiter sagte demnach: “Sagt Minister bei jeder Pressekonferenz, vermutlich bewusst, kann eher nicht korrigiert werden.”

Spahns Sprecher argumentierte, es habe schwere Krankheitsverläufe überproportional häufig bei nicht geimpften Corona-Patienten gegeben: “Herr Spahn hat dabei stets betont, dass Impfen eine persönliche und freie Entscheidung ist, aber auch Konsequenzen für andere hat, unter anderem durch eine Überlastung des Gesundheitssystems.” Die Einschätzung aus dem RKI-Krisenstab widerspreche dem nicht.

Die Kontroverse war aufgekommen, nachdem eine Journalistin umfassende Protokolle von Krisenstabssitzungen veröffentlicht hatte. In diesen ist verzeichnet, dass sich Mitglieder des Gremiums im November 2021 kritisch über Spahns Formulierung geäußert hatten, weil damals auch Geimpfte zum Infektionsgeschehen beitrugen.

Dass der Turbo-Krebs, mutmaßlich eine Spätfolge der Impfungen, jetzt unser Gesundheitssystem überlastet, erwähnt Spahn natürlich nicht. Er ist ja auch nicht mehr im Amt. (Mit Material von dts)

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Author: Rasender Reporter

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