Für die deutsche Wirtschaft gibt es einen weiteren Stimmungsdämpfer. In der größten Volkswirtschaft der Eurozone ist der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industriebetriebe und den Dienstleistungsbereich überraschend weiter gesunken.
Er fiel auf 48,7 Zähler und damit erstmals seit vier Monaten unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten, wie der Finanzdienstleister S&P in London mitteilte. Der Wert für die Industrieunternehmen fiel auf den tiefsten Stand seit neun Monaten.
«Das sieht nach einem ernsthaften Problem aus», kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefökonom des S&P-Partners Hamburg Commercial Bank, die Zahlen der monatlichen Umfrage. «Die deutsche Wirtschaft ist in die Schrumpfungszone zurückgefallen.»
Auch die Wirtschaft in der Eurozone hat einen weiteren Dämpfer erhalten. Im Juli trübte sich die Stimmung in den Unternehmen erneut ein und erreichte den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 0,8 Punkte auf 50,1 Zähler. Analysten hatten hingegen im Schnitt eine Stagnation des Indexwertes auf 50,9 Punkten erwartet. Der Stimmungsindikator hält sich damit nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was weiterhin auf eine leichte Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.
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