Details zur Entwicklung der Verbraucherpreise gibt das Statistische Bundesamt am Donnerstag (8.00 Uhr) in Wiesbaden bekannt. Nach vorläufigen Daten der Behörde lagen die Verbraucherpreise im Juni 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats – nach 2,4 Prozent im Mai.
Nach Einschätzung von Ökonomen dürfte sich der Trend zu stabilen Preisen im Sommer fortsetzen: Sie erwarten schon bald Raten unter zwei Prozent. Während sich vor allem Dienstleistungen im Juni kräftig verteuerten, wurde Energie binnen Jahresfrist um 2,1 Prozent günstiger. Bei den Nahrungsmitteln gab es nach kräftigen Preisaufschlägen nur noch moderate Zuwächse (plus 1,1 Prozent).
Sinkt die Inflation in Deutschland wie auch im Euroraum insgesamt, gibt das der Europäischen Zentralbank im Jahresverlauf Spielraum für weitere Leitzinssenkungen. Sie senkte im Juni erstmals seit der Inflationswelle im Währungsraum die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Rund um den Wert von zwei Prozent Preissteigerung sieht sie die angestrebte Preisstabilität gewahrt.
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