• 6. Oktober 2024

NA SOWAS: DIE UKRAINE WOLLTE NORD STREAM SCHON VOR 10 JAHREN SPRENGEN

ByJörg

Jul 8, 2024
Was schon länger befürchtet (und natürlich sogleich zur “russischen Desinformationskampagne” erklärt) wurde, verdichtet sich nun zur Gewissheit: Laut Informationen der „Welt am Sonntag“ war die Sprengung der Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 am 26. September 2022 keineswegs eine Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine, sondern wurde schon seit 2014, sogar noch vor der russischen Besetzung der Krim, von einer ukrainischen Gruppe geplant. Dies geht aus Ermittlungsergebnissen deutscher und ausländischer Behörden hervor. Dass dies ohne US-amerikanische Unterstützung oder zumindest Billigung kaum möglich gewesen wäre, stand schon damals im Raum.  Die Ukraine hatte das Pipeline-Projekt, das Deutschland mit günstigem russischem Gas versorgte und einen Bypass zu den mitteleuropäischen Durchleitungsnetzen für Russen-Gas, an denen Kiew (bis heute) prächtig verdient, stets vehement abgelehnt. „Dieses Projekt ist antiukrainisch und antieuropäisch“, hatte etwa der damalige Ministerpräsident Arseni Jazenjuk im September 2015 wörtlich geäußert.
Während Dänemark und Schweden die Ermittlungen zur staatsterroristischen Zerstörung der Pipelines (und damit einer für Deutschland an sich überlebenswichtigen Versorgungsinfrastruktur, was unter normalen Umständen als kriegerischer Akt zu werten wäre) bereits eingestellt haben, setzen die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt sie im Auftrag des Generalbundesanwalts zwar formell noch fort – jedoch ohne dass irgendetwas nach außen dringen würde. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht eine im Tatzeitraum in Mecklenburg-Vorpommern gecharterte Segeljacht mit dem Namen „Andromeda“, deren sechsköpfige Crew sich vor und nach dem Anschlag in der Ukraine aufgehalten haben soll. Laut „Welt“ soll sich der Verdacht erhärtet haben, dass der Anschlag auf die Pipelines von der Schiffsbesatzung begangen wurde.

Von einer Abhängigkeit in die andere

Die Beschwichtiger stehen jedoch schon bereit – und halten kruderweise weiter an der absurdesten und logikfreiesten Erklärung von allen, der These einer russischen Schuld an dem Anschlag, fest: Der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes Gerhard Schindler (FDP) fabulierte: „Die Ermittlungsergebnisse mögen in Richtung einer ukrainischen Gruppierung führen. Das heißt aber nicht, dass auch die Ukraine der Auftraggeber war. Es spricht aus geheimdienstlicher Sicht viel für eine False-Flag-Operation der Russen. Die sind dazu in der Lage.“ Die Spuren, die von der Crew des Segelschiffs hinterlassen worden seien, könnten absichtlich gelegt worden sein, meinte er. Auch der polnische Geheimdienst hatte bereits versucht, eine Spur nach Moskau zu legen. Putin stecke angeblich hinter dem Anschlag und habe eine falsche Fährte gelegt, um die Ukraine zu diskreditieren.

Dass nicht einmal die USA, die EU oder die Bundesregierung selbst auf dem Höhepunkt des Russland-Hasses nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges einen solchen Verdacht geäußert hatten, obwohl man Russland ansonsten alles vorwarf, spricht diesbezüglich Bände. Es wäre ganz und gar unglaubwürdig, dass Russland letztlich seine eigene Infrastruktur im Wert von Milliarden Euro vernichtet und Deutschland von seiner vorherigen Abhängigkeit von russischem Erdgas in eine neue Abhängigkeit von US-Flüssiggas getrieben haben sollte.

Dankbar aufgegriffene Hypothesen der Ukraine-Lobby

Der legendäre US-Enthüllungsjournalist Seymor Hersh behauptet bereits seit über einem Jahr, dass die US-Regierung hinter dem Anschlag steckt. Präsident Joe Biden hatte bereits kurz vor Beginn des Ukraine-Krieges in Gegenwart des neben ihm stehenden Olaf Scholz unmissverständlich deutlich gemacht, dass die USA die Pipelines zerstören würden, falls Russland die Ukraine angreife. Dass ausgerechnet Russland also der Urheber der historisch beispiellosen Sabotage sein soll, ist geradezu lächerlich – zumal auch den USA die billige deutsche Gasversorgung aus Russland seit eh und je ein Dorn im Auge war.

Aber natürlich wird dieser Unsinn von der Ukraine-Lobby dankbar aufgegriffen. Auch CDU-Oberkriegstreiber Roderich Kiesewetter, der bekanntlich den Krieg nach Russland tragen will und die Deutschen aufforderte, “den Gürtel enger zu schnallen” und “auf Urlaub zu verzichten”, um die Ukraine zu unterstützen, vermutet natürlich ebenfalls Russland hinter der Nord-Stream-Zerstörung und ist besorgt, dass die Ermittlungsergebnisse aus Gründen des Staatsschutzes nicht veröffentlicht werden. Es steht also zu befürchten, dass man, trotz aller gegenteiligen Beweise, versuchen wird, die Affäre doch noch Russland in die Schuhe zu schieben. Auch wenn dies die mit Abstand unplausibelste Variante ist.

Originalartikel: Ansage.org

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