„Der Höhepunkt des Immobilienzyklus wurde im Jahr 2014 erreicht“, meint Diplom-Volkswirt Reiner Braun, Geschäftsführer des Marktforschungs- und Beratungsinstitutes empirica. Der Boom der vergangenen Jahre sei nicht vorbei, flache aber ab: „Wir rechnen weiterhin mit steigenden Mieten und vor allem steigenden Kaufpreisen“, so Braun. Allerdings sei angesichts anziehender Neubautätigkeit mit verminderten Gewinnzuwächsen zu rechnen.
Ein weiterer Faktor sind die weiterhin günstigen Hypothekenzinsen. Erst wenn diese ansteigen, wovon die Experten für 2015 nicht ausgehen, ist mit einem Rückgang der Immobilienpreise zu rechnen.
Auch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sagt zumindest mittelfristig einen moderaten Anstieg voraus – trotz des seit 2010 deutschlandweit um durchschnittlich 19 Prozent gestiegenen Kaufpreises für Bestandswohnungen. Laut einer Umfrage unter deutschen Immobilienfirmen wird Deutschland angesichts der wachsenden Zahl der Krisenherde weltweit als „Hort für sichere Immobilien-Anlagen“ immer attraktiver. 58 Prozent der 130 vom IW befragten Unternehmen rechnen damit, dass insbesondere die Wohnimmobilienpreise steigen werden, da einheimische und internationale Anleger sichere Investments anstreben und Anlage-Alternativen mit attraktiven Renditen fehlen.
Wo und in was lohnt es sich zu investieren?
Der Trend geht weiterhin zum zentralen Wohnen. „Das Gefälle auf dem Wohnungsmarkt verstärkt sich. Während die Preise in ländlichen Regionen stagnieren oder sogar rückläufig sind, wird die Nachfrage in Großstädten und Metropolen, vor allem nach kleineren Wohnungen für ein bis zwei Personen, weiter wachsen“, meint Kurt Friedl, Geschäftsführer von RE/MAX Deutschland Südwest. Eigentümer von Immobilien in zentralen Lagen rät er, das Zinstief zu nutzen, um aufzustocken bzw. auszubauen. Denn die zuzugsbedingte Nachfrage in Städten mit attraktivem Arbeitsmarkt kann vorerst noch nicht durch die verstärkte Neubautätigkeit gedeckt werden.
Anders als in den Bestlagen gefragter Großstädte wo die Kaufpreise schneller steigen als die Mieten und eine gewisse Überhitzungsgefahr besteht, übertreffen in einfacheren Lagen die Mietsteigerungen den Anstieg der Immobilienpreise. Eine solide Anlage also für Käufer, die auf Mietrendite setzen.
Auch in B- und Universitätsstädten gehen Marktbeobachter von weiter wachsender Bevölkerung und steigenden Miet- und Kaufpreisen aus.
Wer sein Geld vor größeren Verlusten in Sicherheit bringen und fürs Alter vorsorgen möchte, sei auch jetzt noch mit deutschen Wohnimmobilien gut beraten, lautet Reiner Brauns Fazit. „Wer immer noch zweistellige Wertsteigerungen erwartet und das Spiel mit Fremdkapital finanzieren will, der sollte lieber die Finger davon lassen.“
Quellen:
Institut empirica
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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RE/MAX, gegründet 1973 in den USA, ist das größte Immobiliennetzwerk der Welt. Seine Wachstumskraft beruht zum einen auf der angebotenen Dienstleistung, zum anderen auf der Organisation als Franchisesystem. In den USA und Kanada hatte RE/MAX erheblichen Anteil am Wandel des Immobilienmarktes weg vom Privatverkauf hin zur allgemeinen Akzeptanz des Immobilienmaklers als professioneller Dienstleister. RE/MAX Deutschland Südwest mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen ist eine von sechs Masterfranchise-Regionen in Deutschland und für die Betreuung der Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland zuständig. Geschäftsführer ist seit 2005 Kurt Friedl. 74 Franchisenehmer und 310 Makler vermitteln Immobilien in der Region Südwest. Weltweit arbeiten derzeit bei RE/MAX über 100.000 Immobilienmakler in ca. 6.500 Büros und mehr als 95 Ländern, in Deutschland 800 Makler in 210 Büros. 2009 und 2013 wurde RE/MAX Deutschland Südwest mit dem Franchise und Cooperation Gold Award ausgezeichnet. Diese Auszeichnung steht für eine hervorragende Beziehungsqualität zwischen Franchisegeber und -nehmer.
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