Systempartnerschaften: Kürzere „time-to-market“ für Hightech-Produkte
Die Deutsche Mechatronics (DTMT) präsentiert sich in diesem Jahr erstmals als Mitglied der Tri Star Group auf der Hannover Messe. Mit mehreren aktuellen Beispielen zeigt das Unternehmen, wie es Prototypen in kürzester Zeit zur Serienreife entwickelt und eine wirtschaftliche Serienfertigung realisiert.
Im Herbst 2014 hatte die Tri Star Holding, Shanghai, 90 Prozent der Firmenanteile der Deutsche Mechatronics GmbH übernommen. Die Tri Star Group ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Geldautomaten, Tresoren für Banken und kommerzielle Kunden, Ticket-Automaten und weiteren intelligenten Terminals. Die Produktportfolios beider Unternehmen ergänzen sich, wie DTMT auf der Messe beweist, ideal.
Auf dem Messestand zeigt DTMT Systeme, die das Unternehmen als Systempartner für andere entwickelt hat. Alle ausgestellten Systeme haben gemeinsam, dass sie über ein Hightech Innenleben verfügen und dennoch unter rauen Betriebsbedingungen im öffentlichen Raum oder im Freien zuverlässig arbeiten. Ausgangspunkt war bei allen Projekten, dass die Auftraggeber eine Idee in ein verkaufbares Produkt umsetzen und es in Serie fertigen wollten. Sie besitzen spezielles Know-how zu einer Technologie, benötigten aber für besondere Aufgaben Wissen außerhalb ihrer Kernkompetenz.
DTMT hat diese Produkte zur Serienreife entwickelt und in eine wirtschaftliche Serienfertigung überführt. Als einer der wenigen Systempartner mit eigenem Entwicklungsbereich deckt DTMT den gesamten Lebenszyklus von der ersten Produktidee von Hightech-Produkten bis zum gesamten Lifetime-Management ab.
Die Exponate:
Deposit-Maschine: mit einem anderen Unternehmen der Gruppe entwickelt
DTMT zeigt auf der Messe erstmals den Geldeingabeautomaten „Note Deposit Machine“, den das Unternehmen gemeinsam mit einem anderen Mitglied der TRI Star Gruppe – der hessischen Format Tresorbau – herstellt. Bei der Entwicklung haben beide Firmen intensiv Synergien genutzt: Format liefert den Safe und die Komponenten für das Einzahlen und Sortieren sowie das Detektieren von Falschgeld, das Handling zum Stapeln und Verpacken der Geldscheine in Paketen zu je 4.000 Stück in Safebags hat DTMT entwickelt. Die Maschine erleichtert das Cash Management mittelständischer Firmen.
Fahrscheinautomat „ticomat.9010“: Hightech vandalismussicher
Das Gehäuse des tastenlosen, vandalismussicheren Fahrscheinautomaten hat DTMT für die Trapeze-Elgeba Gerätebau GmbH aus Bad Honnef entwickelt. Er besitzt eine durchgehende, glatte Glasfront, die nur von den Aussparungen für Geldeinwurf, Karten und Ticketausgabe unterbrochen wird.
Da Einbruch und Vandalismus an Bahnhöfen und Busstationen – vor allem an entlegenen Standorten – stetig zunehmen, ist das Gehäuse eine Sandwich-Konstruktion aus Edelstahl, die an einigen Stellen mit gehärtetem Stahl verstärkt ist. Bereits anderthalb Monate nach Auftragserteilung hat DTMT den Prototypen des ticomat präsentiert.
Der Konstruktionsleiter bei Trapeze-Elgeba ist überzeugt, dass die neuen Automaten auch ausgeprägter Zerstörungswut widerstehen: „Die Mechernicher besitzen große Erfahrung mit dem Bau von robusten Outdoorgehäusen. Auch ihr Spezialwissen in Blechfertigung, Pulverbeschichtung, Siebdruck und Systemmontage hat uns überzeugt. Und die Entwicklungszeit von lediglich sechs Wochen bedeutet für uns eine extrem kurze Time-to-Market.“
Flüssigkeits-Scanner „EMILI 2“: Packaging optimiert
Für den schnellsten Flüssigkeits-Scanner für die Sicherheitskontrolle an Flughäfen, der zurzeit verfügbar ist, hat DTMT das Packaging der Sensorik und der Elektronik optimiert und bei allen Entwicklungs- und Konstruktionsschritten von vornherein die geplante wirtschaftliche Serienfertigung im Auge behalten. So ist es gelungen, in kürzester Zeit ein Gerät zu konstruieren und zu bauen, das bei der Sicherheitskontrolle in vielen Flughäfen zum Einsatz kommt.
Eine besondere Herausforderung bei der Entwicklung war, die komplexe Technologie, die als Laborlösung existierte, zu einem kompakten, industrietauglichen System zu entwickeln. Es galt nicht nur, die Technik zu „verpacken“, sondern gleichzeitig ein Gehäuse zu entwickeln, das ergonomisch gestaltet und dem rauen Betrieb auf Flughäfen dauerhaft gewachsen ist.
Deutsche Mechatronics auf der Hannover Messe
13. bis 17. April 2015:
Halle 4, Stand B34
Über DTMT
Die Deutsche Mechatronics GmbH (DTMT) entwickelt, konstruiert und produziert am Standort Mechernich als Systempartner mechatronische Systeme, Geräte und Funktionsteile. DTMT ist OEM-Partner führender Technologieunternehmen und übernimmt Entwicklung, Fertigung und Montage für vollständige Produkte oder einzelne Baugruppen und Komponenten.
Seit 2014 Mitglied der Tri Star Group aus Shanghai. Die Tri Star Group (www.tristarinc.com) ist Weltmarktführer bei Sicherheitsprodukten. Dazu gehören Geldautomaten, Tresore für Banken und kommerzielle Kunden, Ticket-Automaten und weitere intelligente Terminals. Zur Gruppe gehört in Deutschland bereits seit mehreren Jahren die FORMAT Tresorbau GmbH & Co. KG aus Hessisch Lichtenau bei Kassel.
Die Kernkompetenz des Mechernicher Unternehmens ist es, von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt alle Aspekte, die Funktion und Herstellung eines neuen Produktes beeinflussen, schon bei Entwicklung und Konstruktion ganzheitlich zu betrachten und die Produkte in die wirtschaftliche Serienfertigung zu überführen. Darüber hinaus ist die DTMT auch im Anlagenbau und im Projektgeschäft sehr erfolgreich tätig.
DTMT begleitet neue Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus: von der ersten Produktidee über Entwicklung und Konstruktion bis hin zu Zertifizierung, Materialeinkauf, Fertigung, Qualitätssicherung und zum gesamten Lifetime-Management des Produktes.
Mit DTMT als Systempartner haben viele Unternehmen ihre Position im Markt entscheidend verbessert und gleichzeitig Kosten gesenkt. Sie bringen innovative Produkte schnell in den Markt und gewinnen Flexibilität durch ausgeklügelte Logistik, kurze Lieferzeiten sowie verlässliches Lifetime-Management. Sie nutzen die Kompetenz der DTMT, Produkte mit interdisziplinären Teams zu entwickeln und sie von Anfang an mit dem Blick auf wirtschaftliche Serienfertigung zu konstruieren.
Die Geschäftsfelder sind:
– Mechatronik (Entwicklung und Fertigung von Funktionsgehäusen, einschließlich Elektrik und Elektronik, Kinematik)
– Trocknung (Heißluft, IR und UV in der Prozesstechnik)
– Energiemanagement (Schaltschrankbau für spezielle Anforderungen, Regenerative Energien)
– Intelligente Blechverarbeitung
Zu den Kunden gehören erste Adressen der deutschen Industrie, darunter die Heidelberger Druckmaschinen AG, das Werkzeugmaschinen-Unternehmen Trumpf sowie Siemens, Philips und ABB aus der Elektrotechnik und die Fresenius Medical Care und Philips in der Medizintechnik.
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