Verschwundene Anlegergelder aus Hartwieg-Fonds könnten in Liechtenstein aufgetaucht sein
http://www.grprainer.com/Euro-Grundinvest-AG.html Es scheint eine ernst zu nehmende Spur zu den verschwundenen Anlegergeldern aus den Fonds von Malte Hartwieg zu geben. In Liechtenstein wurden zehn Millionen Euro sichergestellt.
GRP Rainer Rechtsanwälte Steuerberater, Köln, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart führen aus: Nach einem Handelsblatt-Bericht vom 13. Februar 2015 könnte es eine heiße Spur zu den verschwundenen Anlegergeldern aus den diversen Fonds von Malte Hartwieg geben. Diese Spur führt nach Liechtenstein. Dort wurden dem Bericht zu Folge zehn Millionen Euro in Gold und Schweizer Franken sichergestellt.
Noch ist nicht klar, ob dieses Vermögen wirklich etwas mit den verschwundenen Anlegergeldern zu tun hat. Aber es gibt zumindest auffallende Verbindungen. Im August 2014 wurden die Liechtensteiner Geldwäschefahnder auf Hartwieg aufmerksam als dieser den Verkauf von 50 kg Gold in Auftrag gegeben hatte. Es besteht der Verdacht, dass das Gold aus den verschwundenen Anlegergeldern aus den Hartwieg-Fonds, insbesondere den Fonds von Euro Grundinvest, stammen könnte und über Polen und die Schweiz in Liechtenstein gelandet ist, um es dort zu waschen.
Zur Erinnerung: Seit fast einem Jahr warten die Anleger diverser Hartwieg-Fonds auf Ausschüttungen. Das Geld soll in dunklen Kanälen versickert sein. Betroffen sind u.a. die Emissionshäuser Selfmade Capital und New Capital Invest. Beide gehören zum Hartwieg-Imperium. Ebenso wie Euro Grundinvest, ehe Hartwieg es im vergangenen Jahr verkaufte. Inzwischen mussten eine ganze Reihe von Fonds Insolvenz anmelden.
Die Behörden in Liechtenstein haben jetzt offenbar sämtliche Gold-Depots der Hartwieg-Gruppe eingefroren. Insgesamt soll es sich dabei um Gold im Wert von mehr als acht Millionen Euro handeln. Das Liechtensteiner Gericht sieht einen hinreichenden Verdacht, dass es sich dabei zumindest teilweise um Anleger-Gelder handeln könnte. Anklage wurde allerdings noch nicht erhoben.
Der vorläufige Insolvenzverwalter geht derzeit von einem Gesamtschaden für die Anleger von rund 150 Millionen Euro aus. Insofern ist das eingefrorene Vermögen in Liechtenstein nur ein erster Hoffnungsstreif. Es zeigt aber auch, dass das investierte Geld nicht endgültig verloren sein muss. Die betroffenen Anleger sollten jetzt handeln, um ihre Forderungen durchzusetzen. Dazu können sie sich an einen im Bank- und Kapitalmarktrecht erfahrenen Rechtsanwalt wenden.
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