Das Plus erklärten die Schuldenverwalter des Bundes unter anderem mit Zinserträgen. Ein Jahr zuvor hatte ein Gewinn von 109,7 Millionen Euro in den Büchern des Fonds gestanden. Auch das Jahr 2021 hatte der WSF mit einem Überschuss abgeschlossen.
Der Fonds war kurz nach Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 von der damaligen Bundesregierung eingerichtet worden. Mit ursprünglich bis zu 600 Milliarden Euro sollte großen Unternehmen geholfen werden, die wegen der Corona-Krise in Not gerieten. Bei der Verlängerung des WSF wurde der Gesamtumfang zum 1. Januar 2022 auf 250 Milliarden Euro angepasst. Unter anderem die Lufthansa DE0008232125 und der Reisekonzern Tui DE000TUAG505 bekamen Hilfen aus dem Topf.
Großteil der Hilfsmilliarden zurückgezahlt
Ursprünglich war der WSF bis Ende 2021 befristet, nach einer Verlängerung konnte der Fonds dann noch bis zum 30. Juni 2022 Stabilisierungsmaßnahmen gewähren. 25 Unternehmen wurden Hilfsgelder im Gesamtvolumen von gut 9,6 Milliarden Euro zugesagt. 6,4 Milliarden Euro davon wurden ausgezahlt, wovon 4,6 Milliarden Euro bis zum jüngsten Bilanzstichtag zurückgezahlt waren.
Neben direkten und indirekten Beteiligungen gehört die Refinanzierung von Krediten über die staatliche Förderbank KfW zu den Instrumenten des Fonds. Im Zeitraum November 2022 bis Dezember 2023 diente der WSF zudem zur Finanzierung von Maßnahmen zur Abfederung der Folgen der Energiekrise.
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