• 4. Januar 2025

Zusammenhalt oder Zusammenbruch: 2025 wird das Jahr der Prüfung für die Souveränität eines ganzen Landes!

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Jan. 1, 2025
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von Dennis Riehle

Da waren die Silvesterfeierlichkeiten noch nicht einmal verklungen, schon bewies Deutschland wiederum, dass es nicht mehr das ist, was es einmal war. In Berlin fiel kurzerhand die Wasserversorgung aus. Berichte über Böllerangriffe gegenüber Beamten und Rettungskräften machten neuerlich die Runde. Und aus manchen Großstädten wurden auch zum Start in 2025 Belästigungen gegenüber Frauen gemeldet. Der desaströse Zustand der Republik ist mittlerweile für jeden erkenntlich, der seine ideologischen Scheuklappen und weltanschauliche Naivität ablegt. Und so bleiben große Zweifel, ob das neue Jahr tatsächlich Veränderung bringen wird. Wahrscheinlich hätte man noch vor einigen Wochen deutlich resignierter nach vorne geblickt. Es war nicht zuletzt der Terroranschlag in Magdeburg, welcher deutlich vor Augen führte, dass die gesellschaftliche Lethargie langsam aber sicher aufbricht. Von immer mehr Menschen hört man: Jetzt reicht es! Selten war eine derart konsistente Wechselstimmung zu vernehmen wie vor der Bundestagswahl am 23. Februar. Realistisch wird es nicht für den ersten Platz reichen, aber die AfD klettert sukzessive in den Umfragen. Sollte also Friedrich Merz der nächste Kanzler werden, so könnte es nicht nur im Parlament deutlich ungemütlicher für ihn werden.

Denn der Versuch, die Republik in einen Dornröschenschlaf zu versetzen, um sie immer wieder mit blanken Floskeln des Zusammenhalts und Unterhakens zu benebeln, wie es Olaf Scholz bis heute praktiziert, wird auch deshalb immer weniger gelingen, weil die missliche Lage dieser Nation mittlerweile nicht mehr nur eine theoretische Erzählung aus manch einem sozialen Medium ist. Viel eher spüren ständig mehr Bürger ganz konkret, was die Politik in mindestens einer Dekade an Versäumnissen und Angriffen mit Blick auf Demokratie, Freiheit, Kultur, Identität und Unversehrtheit eines ganzen Volkes entweder durch ein fahrlässiges Geschehenlassen oder eine aktive Mitwirkung ermöglicht hat. Da versteht man die Welt nicht mehr, wenn der Messermörder aufgrund seiner vorgeschobenen Fluchterfahrung für schuldunfähig erklärt und in eine forensische Psychiatrie eingewiesen wird. Gleichzeitig aber jene mit Hausdurchsuchungen und Ersatzhaft rechnen müssen, die sich im Rahmen der unbehelligten Rede über die Grünen kritisch und bisweilen mit einem scharfen Werturteil geäußert haben. Wir roden die schönsten Wälder unserer Natur, um ein Windrad zu verpflanzen, welches in der Masse am Ende nicht wirklich nachhaltiger oder ökologischer zu entsorgen ist als manch ein atomarer Müll. Es zerreißt die Artenvielfalt in der Luft, verschandelt unsere Landschaften, aber erfüllt die verbohrte Mentalität einer so künstlich wirkenden Transformation.

Subventionen statt Wettbewerb

Bei ihr geht es nicht etwa um einen Umstieg auf erneuerbare Energien, sondern um die Durchsetzung eines wissenschaftlich zunehmend stärker in die Bredouille geratenen Narrativs, das dem Individuum und den Unternehmen Schuld in Sachen CO2-Emossionen einbläut, um sie moralisch gefügig zu machen – und zu Verzicht wie Reglementierung zu drängen. Wir haben kein Geld mehr, um unsere Schulen zu sanieren oder die Straßen instandzuhalten. Kredite für die Finanzierung von Fahrradwegen in Peru stehen aber ebenso bereit wie Kinder- und Bürgergeld für unzählige Personen auf dem gesamten Globus, die darauf warten, dass ihre nicht selten illegal und ohne Bleibeperspektive nach Europa vorgedrungenen Angehörigen den hiesigen Steuerzahler schröpfen – obwohl mittlerweile weder die nordafrikanischen Staaten noch Syrien pauschal als unsichere Herkunftsregion eingestuft werden können. Investitionen lohnen sich in unseren Breiten auch deshalb kaum noch, weil wir die überbordende Bürokratie nicht in den Griff bekommen, aber auch die Preise für Strom ohne jeden physikalischen Grund in die Höhe treiben. Robert Habeck zielt nicht auf Wettbewerbsfähigkeit ab, sondern auf weitere Milliarden an Subventionen für eine Branche, mit der er wenigstens geistig in einem korrumpierenden Verhältnis steht.

Und wäre das nicht alles schon genug, ist es die Perspektive auf einen Regierungschef der CDU, der in seiner Blasiertheit nicht nur Putin die Stirn bieten will, sondern Frieden prinzipiell ins Gräberfeld verortet. Gewalttäter bekommen bei ihm eine zweite Chance, sofern sie nicht den unsrigen Pass besitzen. Und was interessiert das Geschwätz von gestern, das Heizungsgesetz rückgängig und die Wärmepumpen gerade aus Alt- und Bestandsbauten wegen faktischer Ineffizienz wieder zu verbannen, wenn man doch Geschmack gefunden hat an der Gängelung des einfachen Mannes. Es ist durchaus erstaunlich, dass wir uns nach der Erfahrung der zweiten Diktatur im vergangenen Jahrhundert einerseits während Corona zu blökenden Schafen und willfährigen Marionetten haben degradieren lassen. Aber auch jetzt noch immer bereit scheinen, nicht nur Zumutungen zu ertragen, sondern dass man uns enteignet, bevormundet und unterdrückt.

Gaststatus verwirkt

Da brauchte es offenbar einen Elon Musk, der uns an die Verbindlichkeit von Artikel 5 GG erinnerte, weil einige Traumwandler achselzuckend vor dem Bemühen stehen, mit der Alternative für Deutschland die einzig oppositionelle Kraft bedarfsweise nicht nur verbieten zu lassen, sondern jeden Anhänger einer vermeintlich rechten Gesinnung mundtot zu machen. Wie heilsam wären Bekenntnis und Courage nicht nur zu Schwarz-Rot-Gold, sondern auch zur Gültigkeit und Ratifizierbarkeit der Verfassung.

Das gilt nicht nur mit Blick auf die Tatsache, dass ein Gaststatus für Ausländer verwirkt und eine Remigration zwingend vorzunehmen ist, wenn Asylgründe entfallen und eine Abschiebung laut geltender Gesetze obligatorisch durchgeführt werden muss. Lassen wir uns nicht länger ein X für ein U vormachen, wenn wir endlich wieder Selbstbewusstsein statt Bringschuld, Patriotismus statt Duckmäusertum in den Mittelpunkt einer mündigen und souveränen Herrschaft rücken, die vom Kopf auf die Füße gestellt wird. Im repräsentativen System gibt es nicht allzu viele Optionen, neben einem noch immer allfälligen Protest auf unseren Straßen und dem Gang an die Wahlurne eine Trendwende einzuleiten. Die Lage ist so ernst, dass sie als existenziell bedrohlich bezeichnet werden kann. Denn nicht nur Fundament und Wurzeln befinden sich in Erosion. Sondern unsere Art zu leben, zu denken und zu handeln. Am Brandenburger Tor spielte am 1. Januar wie so üblich die europäische Hymne von Schiller. Und diese „Ode an die Freude“ gibt uns eine Mahnung mit auf den Weg: „Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng getheilt“. Ja, fügen wir wieder das zusammen, was Toleranz, Vielfalt und Zeitgeist zerrissen haben. Und lassen wir vor allem Vernunft und Weitsicht zu den tragenden Tugenden nicht nur in den kommenden zwölf Monaten werden.

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Author: Gastautorin
Journalistenwatch

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