Ephraim Chiozza von der AdWiser GmbH: Tracking wird immer schwerer – so kommen Shopbetreiber trotzdem datenschutzkonform an die nötigen Daten. Als Eidg. Dipl. Marketingleiter und Geschäftsführer der AdWiser GmbH unterstützt Ephraim Chiozza seine Kunden dabei, diese Herausforderung zu meistern. Durch seine 15-jährige Branchenerfahrung und einen innovativen Ansatz, der datengesteuertes Marketing mit erprobter Werbepsychologie kombiniert, konnte er schon zahlreichen Firmen dauerhaft zu mehr Umsätzen und einem höheren Return on Ad Spend verhelfen. Was Shopbetreiber tun können, um trotz Datenschutzgesetzen und Werbeblockern an brauchbare Tracking-Daten zu kommen, erfahren Sie hier.
Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene ist in den letzten Jahren viel geschehen, um den Datenschutz zu verbessern. Noch immer werden regelmäßig Gesetze verabschiedet, die regulieren, wie Seitenbetreiber Tracking betreiben dürfen und welche Voraussetzungen sie erfüllen müssen – zum Beispiel die Pflicht, durch Banner auf Tracking-Maßnahmen hinzuweisen und um Zustimmung für den Einsatz von Cookies zu bitten. Leider sind Onlinehändler bei all diesen Bemühungen um besseren Datenschutz oftmals die Leidtragenden. „Ohne Tracking kommen keine Daten zustande. Diese sind jedoch dringend erforderlich, um Algorithmen zu trainieren und effektive Werbekampagnen zu schalten“, fasst Ephraim Chiozza von der AdWiser GmbH das Problem zusammen.
„Schlimmstenfalls drohen Shopbetreibern dadurch ernstzunehmende Umsatzeinbußen“, ergänzt der Marketing-Experte. „Unpräzises Tracking und eine unzureichende Datenlage haben zur Folge, dass Werbekampagnen schlechter laufen und somit weniger Kunden im Shop einkaufen. Es ist jedoch auch ohne Cookies möglich, Nutzer effektiv und vollkommen legal zu tracken und so die nötigen Daten zur Optimierung der Werbemaßnahmen zu gewinnen.“ Ephraim Chiozza ist seit über 15 Jahren in der Werbebranche tätig und hat als Fachmann für Neuroperformance Marketing zudem bereits Vorträge an mehreren Hochschulen und auf renommierten Branchen-Events zum Thema Marketing gehalten. Gemeinsam mit seinem Team der AdWiser GmbH kreiert er Marketing-Ökosysteme für Onlineshops, die auf nachhaltiges Wachstum abzielen. Hier erläutert Ephraim Chiozza, was ein solides Tracking-Set-up ausmacht und wie Shopbetreiber mehr und qualitativ bessere Daten sammeln.
Smartes Tracking läuft (fast) ohne Cookies
Lange Zeit waren Cookies das Mittel der Wahl, um Aktivitäten im Netz zu verfolgen. Inzwischen sperren jedoch immer mehr Nutzer Tracking-Cookies aus, indem sie Adblocker benutzen und von den Consent-Formularen der besuchten Websites Gebrauch machen. Die Folge: Es fallen immer weniger brauchbare Daten über das Nutzerverhalten im Shop an. Ohne diese Daten können jedoch auch Google-Ads und andere Werbenetzwerke ihre Algorithmen nicht darauf trainieren, Werbeanzeigen an die richtige Zielgruppe auszuspielen.
Um trotzdem an Daten zu kommen, bietet sich der Umstieg auf Server-Side-Tracking an. Anstatt Tracking-Cookies zu verteilen, die im Browser gespeichert werden, sendet der Webserver des Werbetreibenden bei diesem Verfahren die Tracking-Daten direkt an einen Tracking-Server des Werbe-Anbieters. Dies ermöglicht es, beim Tracking größtenteils ohne Cookies auszukommen. Ergänzend dazu sollten Shopbetreiber jedoch auch die Tracking-URLs der verbleibenden Tracking-Cookies über Subdomains umleiten, die von Adblockern nicht als Teil eines Tracking-Netzwerks erkannt werden. Auch dies ist im Consent-Modus vollkommen legal, sofern ein Cookie-Banner vorhanden ist und der Seitenbetreiber in seiner Datenschutzerklärung auf das Tracking hinweist.
Mit Attribution herausfinden, wo die zahlenden Kunden herkommen
Zu einem wirklich effektiven Tracking-Set-up gehört außerdem eine Möglichkeit, die Performance der einzelnen Marketing-Kanäle gezielt zu messen. Dies ist Aufgabe eines sogenannten Attributionstools – eines Systems, das bei jeder erfolgreichen Conversion zuordnet, über welche Wege die Customer-Journey verlaufen ist. Zum Beispiel ermöglicht ein solches Tool es dem Shopbetreiber, anhand von Tracking-Signalen mit hoher Genauigkeit zu ermitteln, ob ein Nutzer über eine Werbeanzeige auf Facebook, Instagram oder Google auf die Shopseite gelangt ist, bevor er einen Kauf getätigt hat.
Diese Daten sind von tragender Bedeutung, um fundierte Entscheidungen zur Marketingstrategie zu treffen. Nur wenn bekannt ist, welche Kanäle am erfolgreichsten darin sind, zahlende Kunden auf die Shopseite zu bringen, ist es auch möglich, Werbekampagnen gezielt zu optimieren und Budgets so zu verteilen, dass die Maßnahmen den maximalen Return on Investment erzielen. In Kombination mit Server-Side-Tracking ergibt sich somit ein Tracking-Set-up, das trotz der modernen Datenschutzrichtlinien qualitativ hochwertige Daten sammelt und Seitenbetreibern dabei hilft, Blindflüge und Fehltritte im Marketing zu vermeiden.
Bessere Daten und mehr Umsätze – ein direkter Zusammenhang
Wie effektiv dieses Set-up wirklich ist, lässt sich am besten an einem Beispiel aus dem Alltag der AdWiser GmbH illustrieren: So hatte MEIKO, eine Schweizer Ladenkette für Haustierbedarf, angesichts der ungünstigen Bedingungen für Tracking-Cookies beschlossen, ihr Marketing neu aufzustellen. Im Vorher-Nachher-Vergleich ergab sich, dass das neu implementierte System aus Server-Side-Tracking und einem spezialisierten Attributionstool 35 Prozent mehr brauchbare Daten sammeln konnte. Auf Basis dieser Daten gelang es dem Händler, seine Kampagnen so zu optimieren, dass er nun fast die Hälfte der Kosten pro Conversion einspart, 80 Prozent mehr Kunden anzieht und einen rund 30 Prozent höheren ROAS, kurz für Return on Ad Spend, erzielt.
Dies zeigt eindrucksvoll, welchen positiven Effekt ein sinnvoll implementiertes und eng mit den Advertising-Kanälen verzahntes Tracking-Set-up auf den Erfolg eines Onlineshops ausübt. Mehr Daten und eine bessere Datenqualität tragen entscheidend dazu bei, besseres Marketing zu betreiben. Sie helfen somit dabei, den Umsatz nachhaltig zu steigern und den eigenen Shop in einen echten Kundenmagneten zu verwandeln.
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