• 5. Dezember 2024

ZDF-Expertin: Vergewaltigungen sind ein Angriff auf die Reproduktionsfähigkeit der gegnerischen Gesellschaft

ByRSS-Feed

Dez 4, 2024

Das ZDF sendete am Montag ein Experteninterview mit dem Titel „Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe“. Gesprächspartner war eine Sabine Fischer. Sie wurde vorgestellt als „Politikwissenschaftlerin und Russlandexpertin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin“.

Kernthese der von Marietta Slomka interviewten Frau Fischer war, dass sexualisierte Gewalt in Kriegen systematisch als Angriff auf die gegnerische Gesellschaft eingesetzt werde. Im Begleittext dazu heißt es:

„Die Ukraine wird nicht nur mit Raketen und Panzern angegriffen: Auch Vergewaltigung, Folter und sexualisierter Gewalt durch die russische Armee sind Teil der Krieges.“

Nun gäbe es keine Kriege, wenn nicht mindestens zwei Kriegsparteien bereit wären, sich gegenseitig umzubringen. Und in den sozialen Netzwerken finden sich auch tausende von Grausamkeiten gegen russische Soldaten, gefilmt von Ukrainern oder den Kameras der Drohnen, die Jagd auf die Schützenlöcher einzelner, oft verlumpt wirkender russischer Soldaten machen, um sie in gestochen scharfer Bildqualität Granate um Granate zu zerfetzen, bis das Leben restlos aus ihnen gewichen ist. Die Grausamkeiten eines modernen Krieges in 4K-Qualität.

Die Tagesschau berichtete Anfang 2023 auch über Vergewaltigungen mit ukrainischen Soldaten als Täter. Eine Expertin wurde damals gefragt:

„Es gibt einige Fälle von sexueller Gewalt durch ukrainische Soldaten, was wissen Sie darüber?“

Antwort:

„Das größte Problem diesbezüglich ist sexuelle Gewalt innerhalb der ukrainischen Armee. Es handelt sich dabei um ein Problem der sexuellen Belästigung, das von der Führung der ukrainischen Streitkräfte und dem Verteidigungsministerium der Ukraine derzeit nicht ausreichend angegangen wird. Und in vielen Fällen wissen wir, dass die Befehlshaber entweder selbst Täter oder an der Verschleierung des Verbrechens beteiligt sind.“

Zurück zu Expertin Müller: Sie betont, der russische Angriffskrieg sei nicht der erste, in dem sexualisierte Gewalt systematisch eingesetzt werde.

Da ist ein Verweis auf die jüngere deutsche Geschichte naheliegend oder gar gewollt: Hunderttausende deutscher Frauen mussten im letzten Kriegsjahr des Zweiten Weltkriegs und auch in den Folgemonaten am eigenen Leib erleben, was das genau bedeutet. Und wenn sie überlebten, dann durften sie nicht darüber sprechen. Die Bücher einiger Krankenhäuser wie der Berliner Charité haben die vielen und oft grauenhaften Verletzungen und Verstümmelungen der überlebenden Frauen dokumentiert.

Frau Fischer erklärt 2024, dass die patriarchalen Gewaltstrukturen im russischen System verankert seien. Unter den ersten sowjetischen Einheiten, die in Berlin einmarschierten, soll auch eine ukrainische gewesen sein. Aber Russland sei ein „besonders krasses Beispiel dafür, wie patriarchale Gewaltstrukturen, die sich in der russischen Gesellschaft, im russischen System eingelagert haben, fortsetzen in Form des Krieges und der sexualisierten Gewalt, die dort angewendet wird“.

Demgegenüber erzählt ein Bericht der Deutschen Welle von einer Zunahme der Gewalt gegen Frauen in der Ukraine selbst, wenn die traumatisierten ukrainischen Opfer des Krieges daheim selbst zu Gewalttätern werden:

„Nationalen Polizeidaten zufolge gibt es in der Ukraine aktuell immer mehr häusliche Gewalt. Dies liegt offenbar an traumatisierten Männern, die vom Schlachtfeld zurückkehren oder die mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht zurechtkommen. DW berichtet aus einem ukrainischen Frauenhaus.“

Für den Blick zurück auf 1945 braucht es Geschichtskenntnisse oder Erinnerungen aus Erzählungen der überlebenden deutschen Frauen. Das Grauen liegt im Nebel. Sabine Fischer sagt im Interview:

„Wenn Frauen systematisch vergewaltigt werden, dann wird sozusagen die Reproduktionsfähigkeit der gegnerischen Gesellschaft angegriffen.“

Ein Satz zunächst, wie aus einer anderen Zeit. Ist das rassistisch, wird hier „Volk und Gemeinschaft“ suggeriert? Der Satz bekommt aber noch aus einem ganz anderen Grund einen aktuellen Bezug mitten hinein in die deutsche Gesellschaft und hier im speziellen in die Zuwanderungsdebatte.

Der deutsche Bundestag hat hinreichend kommentiert, um was es geht:

„Im vergangenen Jahr ist es in Deutschland nach Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) laut Bundesregierung zu 761 sogenannten Gruppenvergewaltigungen gekommen.“

Weiterlesen nach der Werbung >>>

Ihre Unterstützung zählt

Mit PayPal

Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger lag bei etwa 50 Prozent, der Migrationshintergrund der Deutschen wurde hier nicht abgefragt.

Jeden Tag zwei Gruppenvergewaltigungen sind wiederum nur die Spitze des Eisbergs. Sie sind gewissermaßen der Gipfel der Grausamkeit, dahinter liegen – die Dunkelziffer ist ebenfalls hoch – zehntausende Vergewaltigungen durch Einzeltäter, massenhafte Angriffe auf die sexuelle Selbstbestimmung, körperliche Gewalt gegen Frauen und viele weitere Delikte.

Die Neue Zürcher Zeitung schreibt dazu unmissverständlich:

„Besonders schwer wiegt, dass viele Frauen Opfer von Zuwanderern werden, die seit 2015 über das Asylsystem nach Deutschland kamen. Zahlen des Bundeskriminalamts zeigen, dass Asylmigranten aus Ländern wie Syrien, Afghanistan und dem Irak als Tatverdächtige bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stark überrepräsentiert sind – gemessen an ihrem Anteil an der Bevölkerung.“

Und hier ist nur die Gruppe der Zuwanderer seit 2015 gemeint und noch gar nicht die Anzahl ausländischer Täter insgesamt. Auffällig hier: Die meisten Täter sind Muslime. Befragungen ergeben zudem regelmäßig, dass diese Männer besonders häufig eine Verachtung für die westliche Art zu leben mitbringt.

Die NZZ fasst zusammen:

„Ungesteuerte Migration von jungen Männern aus muslimisch geprägten Ländern stellt also eine Bedrohung für Frauen und Mädchen dar.“

Die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache. Klammert man die Zuwanderer seit 2015 nicht als Extragruppe aus, sondern betrachtet der Gruppe der Ausländer insgesamt, ergibt sich bezogen auf die Kriminalität insgesamt folgendes Bild:

Lag der Anteil ausländischer Straftäter insgesamt 2013 noch – auch hier schon überproportional – bei 25,7 Prozent, stieg dieser Anteil nach 2015 rasant bis auf über 40 Prozent im Jahr 2016 an. 2023 lag der Anteil bei 41,4 Prozent. Und hier handelt es sich erst um das sogenannte „Hellfeld“, also die polizeilich registrierten Fälle.

Das Dunkelfeld soll noch um ein Vielfaches höher sein. Der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund unter den deutschen Tätern wird ebenfalls nicht benannt. Allein unter den Syrern und Afghanen haben in den vergangenen Jahren hunderttausende die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen.

Schaut man auf die Gruppe der Zuwanderer unter den Ausländern insgesamt, ergibt sich folgendes Bild:

„Auffällig ist die Zunahme bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (Vergewaltigung, sexuelle Belästigung bzw. Nötigung): Die Fälle mit tatverdächtigen Flüchtlingen stiegen 2023 um 16,5 Prozent von 7554 auf 8800 Straftaten. Die meisten Verdächtigen kamen aus Syrien (2099), Afghanistan (1234), dem Irak (968) und der Ukraine (511). Es folgen Zuwanderer aus Eritrea, der Türkei, Somalia und dem Iran. Erschütternd: Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 stieg die Zahl der Sexualstraftaten durch Flüchtlinge um 51,7 Prozent!“

Daran knüpft sich jetzt eine These an, die zum Anfang dieses Artikels zurückführt: „Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe“. Die ZDF-Expertin Sabine Fischer erklärte im Interview mit Marietta Slomka:

„Wenn Frauen systematisch vergewaltigt werden, dann wird sozusagen die Reproduktionsfähigkeit der gegnerischen Gesellschaft angegriffen.“

Gilt dieser Satz tatsächlich nur für kriegerische Auseinandersetzungen wie jene in der Ost-Ukraine? Schon rein quantitativ sind die Vergewaltigungen von Zuwanderern an deutschen Frauen besonders hoch und belegt bis hin zu einem Faktor im Dunkelfeld, der noch deutlich höher liegt, weil bei weitem nicht jede Vergewaltigung zur Anzeige kommt.

Unterstellt man also Soldaten im Krieg eine über die Vergewaltigung als Gewaltakt hinausgehende Botschaft bzw. Systematik, wie es die ZDF-Expertin Sabine Fischer bezogen auf den Krieg in der Ukraine macht, muss man dann nich auch gleichermaßen die massenhaften Vergewaltigungen von überwiegend muslimischen Ausländern gegen deutsche Frauen als Angriff auf eine gegnerische Gesellschaft begreifen? Als einen kriegerischen Akt?

Ihre Unterstützung zählt

Mit PayPal


Zur Quelle wechseln
Author:
Alexander Wallasch

Teile den Beitrag mit Freunden