• 3. Februar 2025

Wüst statt Merz, Merkel statt Bosbach: Werden Junioren und Senioren in der CDU neu gemischt?

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Feb. 3, 2025
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Für gewöhnlich könnte man meinen, nach 16 Jahren Kanzlerschaft ist ein politisches Leben zu einem angemessenen Abschluss gelangt. Und so hielt sich Angela Merkel auch über einen langen Zeitraum einigermaßen im Hintergrund bedeckt. Wie viele Strippen sie währenddessen allerdings zog, darüber lässt sich nur spekulieren. Wenn man jedoch auf ihre Ankündigung blickt, im Zweifel nur wenige Knöpfe drücken zu müssen, um Friedrich Merz von seinem Posten des CDU-Chefs zu verjagen, muss man davon ausgehen, dass die Machthungrigkeit einer Senioren noch immer groß ist, die sich in ihrer Partei offenbar ein ganzes Bollwerk an Unterstützern aufgebaut hat, welches auf Zuruf bereit scheint, eine interne Rebellion auszulösen. Sie hat aus einer einst konservativen, mittigen und bürgerlichen Kraft einen Abklatsch der Grünen mit pseudochristlichem Anstrich gemacht. Schließlich gab sie offen zu, wie enttäuscht sie über die äußere Gemengelage war, die eine Koalition mit ihren ökologischen Gesinnungsfreunden verhinderte. Gerne wäre sie offenbar ein Bündnis mit jenen eingegangen, die die Atomkraft am besten schon vor Dekaden aus Deutschland verbannt, unsere Wälder für Windräder gerodet und unsere Keller für Wärmepumpen ausgebaut hätten.

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Nicht nur im Bereich des vermeintlichen Klimaschutzes entlarvte sie sich als waschechter Nachhaltigkeitsfanatiker, der in Wahrheit allerdings kein Interesse an einem tatsächlichen Bewahren der Schöpfung mitbringt, sondern als Physikerin einem Narrativ der CO2-Verantwortung an der Erderwärmung anhängt, das noch immer vielen wissenschaftlichen Widersprüchen ausgesetzt ist, sich letztlich aber allzu gut eignet, die Gesellschaft zu gängeln – und wirtschaftliche Nischensparten zu fördern. Täuschend progressiv gibt sie sich seit jeher auch in der Pflege einer Erzählung über die Vergangenheit, die Generationen nach dem Zweiten Weltkrieg noch immer eine Mithaftung an den Verbrechen des Hitler-Regimes eintrichtern will, um daraus eine Bringschuld gegenüber dem halben Globus abzuleiten.

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Aufstand der Vernünftigen an der Basis

Mit ihrem Tabubruch der Grenzöffnung 2015 hat sie eine sukzessive Spaltung der Nation, aber auch der eigenen Reihen in Gang gesetzt. Es rumort bislang zwar kaum lautstark, doch spätestens, seitdem Messerattentate nicht mehr Einzelfall, sondern trauriger Alltag geworden sind, ist es vor allem vor Ort unruhig geworden. Denn es gibt tatsächlich noch Anhänger der Union, die sich nicht von der Ideologie von Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt blenden lassen. Sondern einen Rest an Anstand, Rückgrat und Aufrichtigkeit gegenüber dem Volk verspüren.

Diese Zwischenrufer betrachten Gewalt in Fußgängerzonen, Parks, Schwimmbädern oder Schulen nicht als bloßen Kollateralschaden des Multikulturalismus, den man hinnehmen muss. Sondern als ein strukturelles Problem im Rahmen des angestoßenen Umsturzes unserer europäischen Unversehrtheit und Identität durch die noch immer als verpönt geltende Verschwörungstheorie eines Austausches der autochthonen Mehrheit. Und so muss man keine prophetischen Fähigkeiten besitzen, um zu der unmissverständlichen Vorhersage zu gelangen, dass selbst ein Comeback der früheren Regierungschefin nur in die zweite Reihe zu einer Zerreißprobe für den momentan in den Umfragen noch Stimmenstärksten werden wird. Die überwältigende Befürwortung der Fraktion zum Zustrombegrenzungsgesetz im Bundestag hat eindeutig bewiesen, dass die Schwarzen nicht zurück wollen zu einem „Wir schaffen das“. Doch solange an den Schalthebeln Wüst, Wegner oder Günther sitzen, kann nur ein Aufstand der Vernünftigen an der Basis Abhilfe schaffen. Ob und wann es dazu kommen wird, hängt sicherlich auch davon ab, wie sehr die AfD den derzeitigen Oppositionsführer treiben wird. Zuletzt das Resultat am 23. Februar dürfte richtungsweisend sein, sollte es denn ernsthaft, authentisch und kritisch interpretiert werden.

Autor: Dennis Riehle

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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