• 26. Dezember 2024

Wird immer besser: Deutschlandfunk-Mitarbeiter fordert Todesstrafe für „Superreiche“

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Dez 14, 2024

Ein Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Deutschlandfunks fordert die Wiedereinführung der Todesstrafe gefordert – und zwar nur für „Superreiche“.

Nach dem Mord an Brian Thompson, dem CEO des US-Krankenversicherers UnitedHealthcare, postete der Deutschlandfunk-Journalist Nils Schniederjann auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter): „Selbstjustiz ist falsch und zersetzt die Gesellschaft. Um das zu verhindern, könnte man noch einmal über den Vorschlag des amerikanischen Politikwissenschaftlers nachdenken: Wiedereinführung der Todesstrafe, aber nur für Superreiche.“

Der Skandal-Tweet wurde zwar kurze Zeit später gelöscht, doch die Screenshots verbreiteten sich im Netz.

Auf Nachfrage der WELT distanzierte sich der Deutschlandfunk – der größten öffentlich-rechtlichen Sender dieses besten Deutschlands, das wir je hatten – von seinem Journalisten Schniederjanns und seinen „umstrittenen Aussagen“. Der Sender machte sich eine schlanken Fuß und erklärte, man nehme zu den persönlichen Kommentaren von festen oder freien Mitarbeitern auf deren Social-Media-Kanälen keine Stellung.

Der Vorfall, auf den sich die Forderung bezieht, ist der Mord an Brian Thompson. Der Chef von UnitedHealthcare wurde auf dem Weg zur jährlichen Investorenkonferenz in New York getötet. Die Ermittler haben bereits einen 26-jährigen Verdächtigen im Visier, einen Absolventen der angesehenen University of Pennsylvania und Enkel eines wohlhabenden Immobilienentwicklers aus Maryland.

Der Mord und die kontroversen Äußerungen von Schniederjann werfen Fragen auf: Sollte ein öffentlich-rechtlicher Sender solche radikalen Meinungen von seinen Mitarbeitern tolerieren? Wie steht es um die Verantwortung von Journalisten, die in einer so einflussreichen Position sind? Der Fall bleibt brisant und sorgt für anhaltende Diskussionen in den Medien.

In den Kommentarspalten fragt man sich nicht nur: „Warum muß ich solche Leute bezahlen?“,

sondern stellt auch fest:

„Für Mitarbeiter*innen der moralischen Instanz ÖR scheinen Sonderrechte zu gelten. Aufforderungen zur Tötung scheinen kein Problem zu sein, wenn sie nicht von rechts kommen und wenn sie eine Gruppe betreffen, die im ÖR eher verpönt ist. (siehe neulich die Superreichen-Doku im ZDF) Der ÖR ist derart moralisch am Ende, dass da nichts mehr zu reformieren ist. Man gibt sich inklusiv, progressiv und gendert schön; da kann man schon mal so einen Spruch raus haun und es stört keinen. Regen wir uns lieber nochmal über Gottschalk auf, der von den woken Damen und Herren seit Wochen wegen Kinderkram massiv angegangen wird (z.B. von einem Herrn Beisenherz). Mordaufrufe in den eigenen Reihen sind Privatsache – das ist so ekelhalft, dass kann man sich nicht ausdenken. Das sind die selben Leute, die Hausbesuche durch die Polizei wegen eines „Schwachkopfpostings“ in Ordnung finden. Wenn die AfD so etwas fordert, würde man völlig am Rad drehen – man muss ja Haltung zeigen. Ganz ekliger Laden, dieser Deutschlandfunk.

(SB)“

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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch

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