• 17. Mai 2025

Wienand biedert sich bei Restle an: Psst – Ich habe Informationen über Wallasch

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Mai 17, 2025
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Ich hatte in der weiter zurückliegenden Vergangenheit öfter mal über Hass und Hetze aus der Feder des T-Online-Schreibers Lars Wienand berichtet. Überwiegend ging es dabei um die Diffamierungen und Diskreditierungen des regierungsnahen Wienands gegen Corona-Maßnahmen- und Impfkritiker. Aber auch seine Ukraine- und Zuwanderungseuphorie bieten Interessantes.

Um nur eines von vielen Beispielen zu nennen, am 22. Mai 2023 twitterte Wienand:

„Morgen beginnt der Prozess gegen Sucharit #Bhakdi. Es stehen dann weitere gegen Größen der Querdenkerszene bevor.“

Weil sich nun aber einige Twitter-Nutzer (heute X) noch gut an die vielen Hetzartikel von Lars Wienand gegen Corona-Maßnahmen- und Impfkritiker erinnerten, erinnerten sie ihrerseits daran. Das wiederum führte dazu, dass Wienand sich unter anderem auch an Prof. Stefan Homburg vergriff und schrieb:

„Das Niveau sank hier übrigens rapide, als der Steuerberater Homburg, bei dem ich geblockt bin, seine verirrten Seelen herschickte. (Und natürlich berichten wir so oder so über Prozessausgang, die Frage ist typische Projektion.)“

Von der Arbeit auch von Lars Wienand hat sich irgendwann sogar die Telekom selbst distanziert, welche die Seite schon vor über zehn Jahren an den Werbevermarkter Ströer Media verkauft hatte – nur der Name ist geblieben.

Lars Wienand musste zuletzt viele Tiefschläge hinnehmen. Einmal fragte sein Arbeitgeber T-Online seine Leser, wer die beste Oppositionsarbeit macht. Die AfD gewann auch hier mit Abstand.

Und dann der wahrscheinliche Supergau für Lars Wienand. Um seine Hetze irgendwie abzupuffern, wurde ihm mit dem cCicero-Chefredakteur Carsten Schwennicke ein Liberal-Konservativer für die politische Berichterstattung vor die Nase gesetzt.

Das ist aber nur die Vorgeschichte. Denn irgendwann verloren seine Kritiker – inklusive Alexander-Wallasch.de – das Interesse an Lars Wienand, alles gesagt, nichts kann hier noch hinzukommen.

Daraus muss dann bei Wienand ein bedauernswertes Aufmerksamkeitsdefizit entstanden sein. Mit dem rapiden Verlust von T-Online-Deutungshoheit verlor man auch Lars Wienand aus den Augen, andere Hetzer und Antidemokraten wuchsen einfach nach, der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

Aber dann die Chance, sich in Erinnerung zu bringen. Wienands Allvater im Geiste der Hasser und Hetzer, der ÖR-Monitor-Moderator Georg Restle, hatte irgendwas Verdrehtes über die Wahlen in Rumänien per X mitgeteilt und ich hatte Lust gehabt, ihn burschikos an seine Diffamierungen und Diskreditierungen zu erinnern:

„Fang endlich an, Dich mit Dir selbst zu befassen. Fang an, deinen Fascho-Scheiß aufzuarbeiten.“

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Restle hat nicht verstanden, warum mich seine Arbeit der letzten Jahre an Fascho-Methoden erinnert. Oder er hat es ganz genau verstanden. Ich tendiere zu letzterem. Jedenfalls war die Verunsicherung da und Restle rief seine Community explizit dazu auf, ihm Schützenhilfe zu geben. Ein Hilferuf mit der Bitte um Unterstützung: Restle veröffentlichte einen Screen meines Kommentars und schrieb dazu:

„Was einem die Leute hier so schreiben. Kennt den jemand?“

Problem nur: Die Böhmermann-Denunziationsnummer funktionierte nicht. Restle bekam ordentlich Gegenwind, aus der erhofften Jagd auf Wallasch wurde eine Erweiterung der Anklage gegen Restle. Seine Reaktion erwartbar: Restle löschte fleißig und zeitaufwendig etliche kritische Kommentare:

„Diese Antwort wurde vom/von der Autor*in des ursprünglichen Posts ausgeblendet.“

Jetzt passierte etwas Rührendes auch in seiner ganzen Unbeholfenheit: Restle-Fanboy Lars Wienand erinnerte sich, dass er schon öfter in einer ähnlichen Situation war und dass er das eine oder andere Mal wegen Wallasch nur schlecht ins Bett kam: Da mussten so viele zustimmende Kommentare gelesen oder gelöscht oder blockiert werden. Rosa Rachegedanken bei Lars Wienand – vielleicht auch eine Hassliebe? Aber dafür müsste man Psychiater sein.

Problem nur für den in einer Wallasch-Erinnerung elektrisierten Wienand: Wie sollte er das nun Restle öffentlich mitteilen, ohne sich zu outen, dass er heimlich fleißiger Leser von Alexander-Wallasch.de ist? Der erste Kommentar von Wienand als Antwort an Restle ging dann so:

„War eine Zeit lang willfähriges Verlautbarungsorgan von Maaßen und von Bhakdi. Verfolge ihn kaum, hat aber nach meinem Eindruck sehr an Relevanz verloren.“

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Wir halten fest: Er folgt Wallasch kaum, aber immerhin noch so sehr, dass er einen Eindruck gewonnen hat. Ein Gewinn gewissermaßen. Für diesen Tanz um die eierlegende Wollmilchsau bekam Wienand enttäuschende vier Antworten. Die erste von @reginahahn
ging so:

„Wenn man heute noch nicht weiß, wie man den Namen von Prof. Bhakdi richtig schreibt, sollte man sich auch nicht Journalist nennen. Und nein, Herr Wallasch hat keinesfalls an Relevanz verloren.“

Lars Wienand antwortete sofort, indem er die Aussage, Wallasch habe an Relevanz verloren, damit relativierte, dass er behauptete, Prof. Bhakdi habe noch mehr an Relevanz verloren. Hintendran quetschte er noch eine Prise falsches Mitgefühl als Geruchsverstärker:

„Bhagdi/Bhakdi hat noch mehr an Relevanz verloren. Um den tut es mir leid.“

Vier Kommentare aus der desinteressierten Restle-Blase. Wienand wollte helfen und wurde nicht belohnt. Der Arme. Reichsparteitag für Wienand wäre gewesen, wenn Restle ihm etwas geantwortet hätte. Nur irgendwas, wenigstens ein klitzekleines Emoji, ein Lächeln bitte! Aber da kam nichts als dröhnendes Schweigen. Nicht einmal Restle hatte den Pupser des Kollegen bemerkt oder gerochen. Nur diese Stille.

Und dann Verzweiflung: Wienand sah sich gezwungen, ihn zu öffnen: Denn ganz tief in seiner düsteren Seele abgelegten Karteikasten mit der von mir ausgedachten Aufschrift „Der blöde-doofe Kack-Wallasch“.

Der „leitende Redakteur Recherche“ also im zweiten Anlauf bei Georg Restles Frage zu Wallasch. Dieses Mal bewaffnet mit Recherchematerial! Und hier wird es wirklich amüsant. Hatte Lars Wienand zunächst behauptet, er verfolge Wallasch kaum, kann er plötzlich drei Screens von Wallasch aus 2023 präsentieren, die sich mit – na klar! – Lars Wienand beschäftigen.

Dazu schreibt Wienand nun :

„Das war mein Highlight. Er und Journalismus gehen seit Jahren getrennte Wege.“

Bevor wir noch kurz zum Inhalt kommen – das Drama spitzt sich zu: Für diesen auch mit dem Fleißkärtchen der Recherche ausgestatteten Tweet gibt es nun genau (Stand: 10:58 Uhr) … null Kommentare.

Drei Screens zu Wallasch. Screen Nummer 1: Ein Wallasch-Interview mit Prof. Martin Schwab. Screen Nummer 2: Ein Bericht über die Distanzierung der Telekom von den Inhalten auf T-Online. Und Screen Nummer 3: Ein Wallasch-Interview mit Dr. Gunter Frank.

Wir halten hier fest: Wer mit Prof. Martin Schwab spricht, ist kein Journalist mehr. Wer mit Dr. Gunter Frank spricht, ist kein Journalist mehr. Und wer über die Distanzierung der Telekom vom Portal T-Online – also auch von der Hetze von Lars Wienand – berichtet, ist kein Journalist mehr.

Wir haben Georg Restles Aufmerksamkeit. Gut. Aber was macht der T-Online-Hetzer Lars Wienand in dieser Geschichte? Lars Wienand ist der Trittbrettfahrer. Er bietet sich dem bewunderten Restle mit Material über Wallasch an!

Und dann passiert es – der Supergau für Wienand: Georg Restle ist das offenbar strunzpeinlich! Restle ist wohl immerhin noch helle genug, zu erkennen, wie durchsichtig und kontaminierend dieses Wienand-Angebot erscheint. Kein Kommentar von Restle, nicht einmal seine überwiegend blau-gelb-geflaggte Wir-impfen-euch-alle-Bubble reagiert.

Lars Wienand steht mit durchgeladenem Holzgewehr und in kurzen Hosen vor allen Jungs und hat nasse Beine bekommen. In seinem X-Profil schreibt Wienand unter anderem: „Dankbar für Tipps.“ Den kann er sich gern bei seinem Idol Georg Restle abschreiben. Dem hatte ich ins Poesiealbum geschrieben:

„Fang endlich an, Dich mit Dir selbst zu befassen. Fang an, deinen Fascho-Scheiß aufzuarbeiten.“

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Author:
Alexander Wallasch

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