Die bayerische Polizei hat einen mutmaßlichen islamischen Terroristen festgenommen, der einen Anschlag auf den Augsburger Weihnachtsmarkt geplant haben soll. Der 37-jährige Ali Al-G. wurde am Mittwochabend in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Augsburg gefasst. Laut Informationen von WELT war der Mann bereits zuvor im Fokus der Ermittler, weil er durch radikale Aktivitäten in den sozialen Medien aufgefallen war. Er soll den IS verherrlicht und Videos von Hinrichtungen sowie Selbstmordattentaten verbreitet haben.
Die Sicherheitsbehörden erhielten einen entscheidenden Hinweis wieder einmal – wie so oft- von einem ausländischen Nachrichtendienst, der Al-G. im Verdacht hatte, in Kontakt mit IS-Mitgliedern zu stehen. Aufgrund dieser Informationen fürchteten die Ermittler, dass der Mann einen Anschlag mit einem Sprengstoff-Transporter auf den Augsburger Weihnachtsmarkt verüben wollte – ein Szenario, das bereits bei anderen Terroranschlägen in Europa verwendet wurde. Um der Gefahr vorzubeugen, griffen die Behörden schnell ein und nahmen den Verdächtigen fest.
Der Asylbewerber war erst Anfang 2023 nach Deutschland gekommen und hatte einen Asylantrag gestellt. Nachdem die Ermittler eine ernsthafte Bedrohung feststellten, wurde eine Abschiebungsanordnung erlassen.
In den letzten Jahren konnten mehrere Anschläge nur durch Zufall verhindert werden, was die immense Gefahr unterstreicht, die von islamistischen Extremisten ausgeht. Erst kürzlich wurde in Elmshorn ein 17-jähriger Deutsch-Türke festgenommen, der plante, mit einem Transporter Menschen zu töten. In einem anderen Fall ging es um den 15-jährigen Deutsch-Afghanen Edris D., der einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen verüben wollte. Die Hinweise kamen und kommen – während die deutsche Polizei damit beschäftigt ist, Bürger wegen Meinungsverbrechen auszuspähen und zu verfolgen – mehrheitlich von ausländischen Geheimdiensten.
In den Kommentarspalten fragt man sich:
„Die Weihnachtsmärkte in Budapest kennen solche Probleme nicht. Woran das wohl liegen mag?“
Und stellt fest:
„Ein Hinweis über die Internetaktivitäten kam den Informationen zufolge von einem ausländischen Nachrichtendienst.“ Man könnte fast auf den Gedanken kommen, die zuständigen deutschen Behörden sind mit der KI gestützten Ausspähung tatsächlicher oder vermeintlicher „Majestätsbeleidigungen“ vollständig ausgelastet.“
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch