• 7. Februar 2025

Wer hat Angst vorm blauen Mann? Niemand – es sei denn, man heißt Wanderwitz oder Haldenwang…

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Feb. 7, 2025
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David gegen Goliath, Wattebällchen gegen Panzerhaut: Ob es nun eine in Auftrag gegebene Studie über die vermeintlichen Aussichtschancen hinsichtlich eines Verbots der AfD oder das jetzt zutage geförderte Gutachten des Verfassungsschutzes über Gründe für eine Einstufung der Partei als verdächtig rechtsextremistisch ist, es bleibt bei immer dem gleichen Befund. Man will sich der Alternative vollmundig und großspurig entgegenstellen, um ihr mit viel heißer Luft sämtliche Prädikate und Etiketten der Anrüchigkeit anzuheften. Doch bei jedem neuen Versuch der argumentativen Entlarvung der Blauen scheitert dieses Gebaren auch deshalb kläglich, weil über das Aneinanderreihen von für den gesunden Menschenverstand nur allzu nachvollziehbaren, plausiblen und hehren Forderungen und Positionen aus dem einsehbaren Programm und fein säuberlich dokumentieren Zitaten des Spitzenpersonals nicht allzu viel aufgeboten werden kann.

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Es ist weder verwerflich, einen Erhalt der deutschen Einheit an die oberste Stelle zu rücken. Noch sind Pläne zur umfangreichen und konsequenten Remigration mit geltenden Regeln unvereinbar. Der Maßstab, den man für die Bewertung des politischen Gegners heranzieht, sind nicht etwa Paragrafen und unser Grundgesetz. Sondern das moralische Empfinden von links. Doch genauso, wie bei der Urteilsfähigkeit über das Geschlecht eines Menschen keine Gefühle taugen, lässt sich in einer Demokratie das Zensieren eines ideologischen Feindes nicht an einem bloßen Unwohlsein von Gutmenschen festmachen.

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Sammelsurium an Irrwitzigkeiten

Tragfähige, stringente und zur Verallgemeinerung dienliche Anwürfe, die über das Plakatieren mit wülstigem Vokabular aus Zeiten des Nationalsozialismus hinausgehen, finden sich in dem ellenlangen Papier der von „Netzpolitik“ publizierten Einschätzung um Haldenwangs Truppe wieder einmal nicht. Stattdessen ein Sammelsurium an Irrwitzigkeiten.

So mangelt es, welch Erstaunen, beispielsweise am Nachweis über eine konsistente Weltanschauung tatsächlich rassistischer Motivation, die das Fremde allein und ausschließlich wegen der ethnischen Herkunft ablehnt, benachteiligt oder gar hasst. Auch gibt es keine Anhaltspunkte, dass Weidel oder Chrupalla die Volksherrschaft abschaffen wollen. In den Standpunkten findet sich lediglich das zulässige Bestreben, plebiszitäre Verhältnisse herbeiführen zu wollen. Ein möglicher Austritt aus der EU wird in die Entscheidungshoheit des Souveräns gelegt. An grundständigen Werten eines freiheitlichen Miteinanders zweifelt auch Höcke nicht, solange Art. 116 GG eingehalten und der Fortbestand der autochthonen Mehrheit sichergestellt ist. All das ist mit Pragmatismus nur unterstützenswert, weshalb sich der kluge Durchschnittsbürger fragen sollte: Mag es die Angst vor der Wahrheit sein, die Grünlinke um sich schlagen lässt? (TPL)

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Author: Dennis Riehle
Journalistenwatch

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