• 28. Dezember 2024

Weitere Horrormeldungen zum Jahresende

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Dez. 28, 2024
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2024 geht wohl als das Jahr des wirtschaftlichen Niedergangs in die Geschichte dieses Landes ein. Und zum Jahresende geht es noch mal so richtig rund. Die Aussichten für 2025 verderben den Bürgern mit Sicherheit dabei das Silvester:

Sozialverband SoVD sieht Pflegesystem „vor dem Kollaps“

Die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, hält eine Reform der Pflegeversicherung für eine der drängendsten Aufgaben im neuen Jahr.

„Die nächste Regierung muss das Pflegesystem retten, es steht vor dem Kollaps und wurde sehenden Auges gegen die Wand gefahren“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Pflegebedürftige müssten in manchen Bundesländern mehr als 3.000 Euro pro Monat für einen Pflegeplatz zuzahlen.

„Die Angst, im Alter zum Pflegefall und dann zum Sozialfall zu werden, belastet viele ältere Menschen. Wir brauchen endlich eine Pflegevollversicherung, die die Kosten wirklich deckt“, forderte Engelmeier. Diese könnten die Beitragszahler aber nicht allein finanzieren. „Das muss gerecht aus Steuermitteln finanziert werden“, sagte die SoVD-Vorsitzende der „NOZ“. Die Kosten der Pflege seien weder den Angehörigen noch den Rentnern „in dieser Höhe zuzumuten.“

Städte und Gemeinden „in schwerster Finanzkrise seit Jahrzehnten“

Die Kommunen in Deutschland stecken nach eigener Einschätzung in der schlimmsten Finanzkrise seit Jahrzehnten.

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Uwe Zimmermann, sagte der „Bild-Zeitung“ (Samstagausgabe): „Die Städte und Gemeinden stecken in der schwersten Finanzkrise seit Jahrzehnten. Alleine im ersten Halbjahr 2024 schlägt ein Defizit von über minus 17,2 Milliarden Euro in den kommunalen Kassen zu Buche.“

Bund und Länder seien gefordert, „die Kommunen finanziell endlich so auszustatten, dass sie nicht zu Steuererhöhungen gezwungen werden“, sagte Zimmermann.

Bauindustrie erwartet 2025 „Debakel“ – nur 150.000 neue Wohnungen

Die Bauindustrie erwartet, dass der Neubau von Wohnungen im kommenden Jahr weiter zurückgeht.

Der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDB, Tim-Oliver Müller, sagte der „Bild-Zeitung“ (Samstagausgabe): „Beim Wohnungsbau droht im nächsten Jahr ein Debakel, seit zwei Jahren werden kaum neue Bauanträge gestellt. Wir können froh sein, wenn 200.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Es gibt sogar einige Stimmen, die sagen, dass es möglicherweise nur 150.000 werden.“

Müller forderte von der nächsten Bundesregierung einen „echten Kurswechsel“ in der Wohnungspolitik „und ein klares Bekenntnis für das Bauen in Deutschland“. Der Verbandschef forderte in diesem Zusammenhang die Zusammenlegung der Bundesministerien Bau und Klimaschutz. „Nur wenn beides zusammengelegt und -gedacht wird, entstehen gute und vor allem bezahlbare Lösungen“, sagte Müller zu „Bild“. Konkret bedeute das eine „verlässliche Förderkulisse, die für alle verständlich ist, das Bekenntnis zum einfachen Bauen mit einem Kahlschlag überbordender Anforderungen an Gebäude und Bürokratie“.

Bankenpräsident erwartet weiteres Filialsterben in Deutschland

Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) rechnet mit einem weiteren Filialsterben deutscher Banken.

„Die Zahl der Bankfilialen in Deutschland wird weiter abnehmen, weil sich das Verhalten der Kunden verändert hat“, sagte Christian Sewing den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Trotzdem werde es auch künftig noch „viele Filialen“ geben, sicherte der Bankenverband-Präsident, der zugleich Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank ist, zu.

Viele klassische Filialbereiche, wie das Tätigen von Überweisungen, fänden heute aber online statt, Bargeld werde immer häufiger am Supermarkt oder an Tankstellen abgehoben. Kunden würden vor allem dann Filialen aufsuchen, wenn sie persönliche Beratung in Anspruch nehmen wollten. „Für Kunden, die eine persönliche Beratung suchen, wird es natürlich auch in Zukunft Filialen geben“, versprach Sewing.

Mit Blick auf die schwache wirtschaftliche Entwicklung forderte der Bankenverbandspräsident von der kommenden Bundesregierung tiefgreifende Reformen. „Die hartnäckige Wachstumsschwäche in Deutschland kann nur durch umfassende Strukturreformen überwunden werden, mit denen die Investitionsbedingungen dauerhaft verbessert werden“, sagte Sewing. „Weder wirtschaftspolitische Einzelmaßnahmen noch die staatliche Förderung ausgewählter Wirtschaftsbereiche reichen aus. Auch die Vorstellung, man könne die Wirtschaft allein durch eine höhere Staatsverschuldung wieder auf einen stabilen Wachstumspfad bringen, ist unrealistisch.“

Sewing betonte: „Die Wahlen zum Deutschen Bundestag könnten ein Neubeginn sein, wenn die neue Regierung die Situation als Chance begreift und dringend notwendige Reformen schnell angeht.“ Dazu gehören für ihn spürbare Entlastungen bei den Energiekosten, wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern, schnellere Genehmigungsverfahren und eine modernisierte Infrastruktur. „Mit einem solchen Reformpaket könnten wir nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken, sondern auch neues Wachstum entfesseln“, sagte er. „Für die nächste Bundesregierung muss gelten: Wirtschaftsreformen haben oberste Priorität.“

Trotz aller Probleme hält Sewing 2025 für Deutschland ein leichtes Wirtschaftswachstum von etwa 0,5 Prozent für möglich. „Aber gemessen am wirtschaftlichen Potenzial Deutschlands und unserem Investitionsbedarf ist das auf Dauer natürlich viel zu wenig“, führte er aus. Die Wirtschaftsweisen gehen derzeit von einem Wachstum von 0,4 Prozent Plus aus, der Internationale Währungsfonds von 0,8 Prozent. Die Bundesregierung erwartet 1,1 Prozent. 2024 dürfte die deutsche Wirtschaft geschrumpft sein. „Da sich die Lohnentwicklung im Euro-Raum nur langsam abschwächt, gehen die privaten Banken davon aus, dass sich die Inflationsrate im kommenden Jahr bei etwas über zwei Prozent einpendeln wird“, sagte der Bankenpräsident.

In den drei Jahren ihres ideologisch geprägten Handelns hat die Ampel Deutschland verwüstet – und die Nachfolge-Regierung wird es nicht schaffen, hier eine Wende herbeizuführen. Sie will es ja auch gar nicht wirklich. (Mit Material von dts)

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Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch

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