Mutmaßlich damit man als Portalbetreiber nicht übermütig wird oder Anhänger einer früheren Normalität wird, folgt auf eine gute Nachricht zuverlässig die schlechte. Und damit meine ich nicht etwa die Weltlage oder wie es um Deutschland bestellt ist, sondern aktuell multiple Angriffe gegen mich und unser Portal Alexander-Wallasch.de.
Fangen wir mit dem Positiven an: Heute im Laufe des späteren Nachmittags werden RA Dirk Schmitz und ich über einen Sieg von Alexander-Wallasch.de gegen Compact vor dem Berliner Landgericht berichten.
Im selben Atemzug erreichte mich gestern allerdings die faktische Kündigung von Google AdSense. Zensur-Forderungen samt Ultimatum wurden an mich gestellt, die ich nicht bereit bin, zu erfüllen.
Inhaltlich sind diese Forderungen nahezu deckungsgleich mit denen der Landesmedienanstalten, die mich dazu aufgefordert hatten, 3000 Artikel zu löschen, sonst — übersetzt – setze man alle Hebel in Bewegung, dass es von außen geschieht, wenn ich nicht freiwillig journalistischen Suizid begehe.
Warum ist Google von Bedeutung? Der Monopolist bietet an, Werbung auf unseren Plattformen zu schalten und vergütet die Nutzung unserer Reichweiten.
Zwar handelte es sich in meinem konkreten Fall um einen durchaus überschaubaren monatlichen Betrag, aber für einen Anteil an den Betreiberkosten der Seite war es bisher nützlich. Zuletzt fiel allerdings auf, dass die Beträge immer geringer wurden obwohl die Reichweite teilweise zugenommen hatte. Im Vergleich zu Juli 2024 etwa lagen die Einnahmen zuletzt bei einem Viertel der Auszahlungssumme.
Gestern dann eine Warnmeldung von Google AdSense, dass das Geschäftsverhältnis mit Alexander-Wallasch.de in naher Zukunft ganz aufgelöst wird, wenn ich meine Inhalte nicht entlang der Vorstellungen von Google stark zensiere.
Überschrift der Nachricht von Google:
„Anzeigenbereitstellung durch Google wird möglicherweise auf Ihrer Webseite deaktiviert.“
Nach einem kurzen „Hallo“, heißt es weiter:
„Auf Ihrer Webseite (Alexander-Wallasch.de) liegen zahlreiche Verstöße gegen die „AdSense-Programmrichtlinien“ vor. Deshalb könnte demnächst jegliche Anzeigenbereitstellung auf Ihrer Website (Alexander-Wallasch.de) deaktiviert werden. Bitte beheben Sie die bestehenden Probleme und achten Sie darauf, dass neue monetarisierte Inhalte den AdSense-Programmrichtlinien folgen.“
Jetzt war schon beim massiven Angriff der Landesmedienanstalten gegen mich ersichtlich, dass man, selbst wenn man will – wir wollen aber nicht – nicht ersichtlich ist, was überhaupt geändert werden soll. Es gibt schlicht keine logisch nachvollziehbaren Forderungen oder Richtlinien. Allein der Vernichtungswille scheint hier die Metaebene zu sein.
Zwischenbemerkung: Dass deutsche Grundgesetz erklärt unter Artikel 5 explizit: „Eine Zensur findet nicht statt.“
Massiv wurde zuletzt die Werbung auf einzelne meiner Artikel deaktiviert, was auch den Rückgang der sowieso bescheidenen Google-AdSense-Einkünfte erklärt. Auffällig ist, dass im April auch Artikel zurück bis 2022 betroffen sind: Ist Google Teil einer übergreifenden Kampagne gegen das Portal?
Im Anhang veröffentliche ich eine Liste von zwei Dutzend Artikel, die allein im April von Google mit der Alarmglocke versehen, also als schädlich markiert und deren Werbeflächen deaktiviert wurde.
Im Menü meines persönlichen Accounts bei Google AdSense findet sich der Menü-Unterpunkt „Richtlinienübersicht“. Die dort aufgelisteten Deaktivierungen von Werbung für einzelne meiner Artikel werden inhaltlich nicht begründet geschweige denn dass man sie diskutieren kann. Beschwerden laufen regelmäßig ins Leere. Und es tauchen immer wieder dieselben Platzhalter auf:
„Unglaubwürdige und schädliche Behauptungen“ und „Gefährliche oder abwertende Inhalte“.
Auf der Supportseite von Google AdSense gibt es ein paar Absätze, die erklären wollen, was das alles bedeuten soll. Wo eigentlich ausreichen sollte, das strafbare Inhalte nicht erlaubt sind, heißt es etwa zu „Gefährliche oder abwertende Inhalte“:
„Wir gestatten keine Inhalte, in denen zu Hass gegen Einzelpersonen oder Gruppen angestiftet wird, und zwar aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, ihrer Religion, einer Behinderung, ihres Alters, ihrer Nationalität, ihrer Zugehörigkeit zu Streitkräften, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Geschlechts, ihrer geschlechtlichen Identität oder einer ähnlichen Eigenschaft, die mit systematischer Diskriminierung oder Ausgrenzung verbunden ist.“
Auch wird darauf hingewiesen, dass „Inhalte, die Selbstmord, Magersucht oder andere Mittel der Selbstverletzung befürworten“, nicht gestattet seien. Nur was hat das mit Alexander-Wallasch.de zu tun? Auch „Rachepornos“ führten dazu, dass die Werbung auf der Seite deaktiviert wird. Nur was hat Alexander-Wallasch.de damit zu tun?
Und zu „Unglaubwürdige und schädliche Behauptungen“ heißt es unter anderem:
„Wir gestatten keine Inhalte, die Behauptungen enthalten, die nachweislich falsch sind und das Vertrauen in Wahlen oder demokratische Prozesse bzw. die Teilnahme daran erheblich beeinträchtigen könnten.“
Oder weiter:
„Wir gestatten keine Inhalte, die gesundheitsgefährdende Behauptungen unterstützen oder sich auf eine aktuelle schwerwiegende Gesundheitskrise beziehen und verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen. Beispiele: Verfechten von impfkritischen Positionen, Leugnung von Krankheiten wie AIDS oder COVID-19, Konversionstherapie. Wir gestatten keine Inhalte, die anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Klimawandel widersprechen.“
„Verfechten von impfkritischen Positionen“ führen zur Vertragsauflösung? Das ist faktisch ein Verbot jedweder Kritik an der Corona-Impfkampagne der Bundesregierung! Ja selbst, wenn man erklärt, die neuerdings häufiger beworbene Gürtelrosen-Impfung sei fragwürdig, wird man von Google ausgeschlossen. Das soll ausreichen um zu verdeutlichen, wie übergriffig und wahnsinnig das alles ist.
Im Folgenden nun die angekündigten zwei Dutzend Artikel auf Alexander-Wallasch, die Google AdSense allein in bisherigen April-Tagen deaktiviert hat und aus welchen „Gründen“.
Vorab noch die Bitte, mich und meine Arbeit weiter zu unterstützen. Nutzen Sie dazu bitte auch die wieder bereitgestellte Möglichkeit der Banküberweisung, wenn Sie nicht über einen Paypal-Zugang verfügen. Google kündigt uns die Werbeverträge. Aber schaffen sie es auch, uns wirtschaftlich zu vernichten?
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Author:
Alexander Wallasch