• 26. Dezember 2024

Während vom Norden Syriens die islamistische Rebellenallianz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) vorrückt, übernehmen lokale Oppositionsgruppen die Kontrolle im Süden.

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Dez 6, 2024

Aufständische haben im Süden Syriens laut Aktivisten die Kontrolle weiter Teile des symbolträchtigen Gouvernements Daraa übernommen. Lokale Oppositionsgruppen hätten rund 80 Prozent der Region unter ihre Kontrolle gebracht, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. 

Sicherheitskräfte der Regierung hätten zuvor Posten und Stützpunkte verlassen, berichtete die Beobachtungsstelle, die mit einem Netz aus Informanten das Kriegsgeschehen im Land verfolgt. Die Aufständischen riefen demnach Angehörige der syrischen Streitkräfte zum Überlaufen auf.

Die ersten Proteste in Syrien vor Beginn des Bürgerkriegs fanden im März 2011 in der Stadt Daraa statt. Sie wurden durch die Verhaftung Jugendlicher ausgelöst, die regierungskritische Graffiti an Wänden angebracht hatten. 

Große Gebietsverluste für Regierung

Am Freitagabend hatte die Syrische Beobachtungsstelle zuvor gemeldet, dass die Regierung zudem die Kontrolle über die südwestsyrische Stadt Suwaida im Daraa angrenzenden Gouvernement Suwaida verloren hatte. Lokale Aufständische hätten das Zentralgefängnis in ihre Gewalt gebracht. Der Gouverneur sei geflohen.

Am 27. November flammte der Bürgerkrieg mit der Offensive der Islamisten-Allianz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) plötzlich wieder auf. In kürzester Zeit nahm die Gruppe viel Gebiet teils kampflos ein. Ihr Ziel ist der Sturz der Regierung.

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Author: [email protected]

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