Berlin/Bonn (ots)
23. Juni 2025 – Nachdem sich die NATO-Mitgliedsstaaten im Vorfeld ihres Gipfels in Den Haag bei den Verteidigungsausgaben auf einen deutlichen Anstieg verständigt haben, sieht der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), vor allem personelle Herausforderungen auf Deutschland zukommen. „Mit Geld gewinnt man keine Kriege und mit Geld kann man sich auch nicht verteidigen“, äußerte sich Röwekamp im Fernsehsender phoenix. Notwendig sei es, sehr schnell die personellen Fähigkeiten bei der Bundeswehr zu stärken, um das Land in die Lage zu versetzen, Freiheit und Demokratie auch mit militärischen Mitteln zu verteidigen. „Der Kraftakt wird sein, die dafür notwendigen Soldaten für den Dienst zu gewinnen“, sah der CDU-Politiker Probleme bei der Personalgewinnung auf das Land zukommen. Schon jetzt gelinge es nicht, auf freiwilliger Basis ausreichend Nachwuchs für die Bundeswehr zu generieren. Man sei jedoch angesichts der Bedrohungslagen gezwungen, rasch die Zahl der Soldaten zu steigern. „Das bedeutet, falls es uns nicht gelingt, innerhalb kürzester Zeit ausreichend freiwillige Soldaten zu gewinnen, dass wir auch die Rückkehr zur Wehrpflicht oder zu einem allgemeinen verpflichtenden Dienst kommen müssen“, meinte Röwekamp.
Im Land müsse zudem ein Bewusstseinswandel stattfinden. In der Vergangenheit habe die deutsche Gesellschaft bei Problemen vielfältiger Art auf eine staatliche Lösung vertraut. „Frieden und Freiheit bedürfen aber auch eigener Anstrengungen“, so der CDU-Politiker, der hinzufügte: „Wir müssen jetzt lernen, dass das auf Dauer so nicht funktioniert, sondern dass jeder einzelne gefordert ist.“
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