• 21. Februar 2025

Verbieten, was nicht gefällt: CDU-Wanderwitz zeigt mal wieder seine ganze Demokratieverachtung

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Feb. 19, 2025
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Wenn es jemanden gibt, der den AfD-Hass von Linksgrünen noch übertrifft, ist es der bald endlich aus dem Bundestag ausscheidende sächsische CDU-Abgeordnete und ehemalige „Ostbeauftragte“ Marco Wanderwitz, der auch eine treibende Kraft beim geplanten Antrag auf ein AfD-Verbot ist. Der Wochenzeitung „Das Parlament“ hat Wanderwitz vergangene Woche nun ein Interview gegeben, in dem er noch einmal seine ganze Demokratieverachtung und menschliche Niedertracht zeigte. Dabei schürte er seine übliche Anti-AfD-Hysterie. „Bis in die Eliten hinein scheinen viele in unserem Land zu unterschätzen, welche Gefahr von der AfD ausgeht“, faselte er und zeigte sich optimistisch, dass ein AfD-Verbot vorangetrieben werde, auch wenn der entsprechende Antrag in dieser Legislaturperiode nicht mehr behandelt wird. Allerdings könne „ein dramatisches Wahlergebnis Bewegung in die Sache bringen“, meint er. Jedoch bedauert er, dass der Antrag nicht, wie gewünscht, in der Woche debattiert worden sei, in der des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar, gedacht werden sollte.

Sein Fernbleiben bei der Abstimmung über das Zustrombegrenzungsgesetz der eigenen Partei, begründete er damit, dass von Anfang an die „Gefahr“ gedroht habe, dass der Entwurf nur mit den Stimmen der AfD durchkommen könne. Wanderwitz trug also lieber dazu bei, dass die Union mit einem Gesetz scheiterte, dass den Migrationswahnsinn zumindest eingedämmt hätte, als gemeinsam mit der AfD zu stimmen. Zugleich bejammert er jedoch, das „eigentliche Übel“ sei, „dass Demokraten bei schwierigen Themen keine Kompromisse finden“. Dies werde „unser Land früher oder später“ zerreißen. Dass er mit seiner Dauerhetze gegen eine demokratische, in zahlreichen Wahlen bestätigte Partei zu dieser Spaltung beiträgt, ist ihm in seiner arroganten Selbstgefälligkeit natürlich nicht bewusst.

Selbstgerechtigkeit und Selbstmitleid

Die zeigt sich auch in seiner lächerlichen Forderung, man müsse „das scharfe Schwert“ eines Parteiverbotsverfahrens als ein Instrument der wehrhaften Demokratie „nur endlich aus dem Waffenschrank holen“. Wanderwitz` „wehrhafte Demokratie“ sieht also so aus, dass man missliebige Oppositionsparteien mit fadenscheinigsten Vorwänden einfach wegverbieten lässt. Ebenso widerlich wie sein geradezu perverser AfD-Hass, ist auch sein Selbstmitleid. Ein Hauptgrund für seinen Rückzug aus der Politik sei, „dass der Umgang in und mit der Politik in den letzten Jahren brutal geworden“ sei. Shitstorms und Beleidigungen bis hin zu Morddrohungen würden zum politischen Alltag gehören. Das koste immer mehr Kraft. Dass AfD-Politiker dies seit über einem Jahrzehnt und in immer schlimmerer Form jeden Tag erleiden müssen, und das nicht zuletzt aufgrund seiner Dauerhetze, kümmert ihn natürlich nicht, ebenso wenig wie seine Mitschuld an den von ihm beklagten Spaltungen, unter anderem dadurch, indem er 2021 über die „diktatursozialisierten“ Ostdeutschen herzog, die angeblich teilweise für die Demokratie verloren seien, nur weil sie nicht so wählen, wie es ihm beliebt.

Demokraten sollten „vor allem enger zusammenstehen und sich mehr mit den Feinden der Demokratie auseinandersetzen als mit sich selbst“, fordert Wanderwitz. Wahlkampf könne man durchaus führen, „ohne sich zum Beispiel am Blame-Game der AfD gegen die Grünen zu beteiligen“. Demokraten sollten so etwas nicht unterstützen, meint der selbsternannte Musterdemokrat, der nicht will, dass der ungeheuerliche Schaden benannt wird, den die Grünen mit ihrer irren Ideologie dem Land zugefügt haben, benannt wird. Nachdem er seit 2002 ununterbrochen im Bundestag saß und damit mehr als ausgesorgt hat, inszeniert der Apparatschik Wanderwitz sich nun als verzweifelter Kämpfer für die Demokratie und gegen den imaginären AfD-Faschismus. Als Wunsch äußerte er noch, „irgendwann den Bundestag besuchen zu können, ohne im Plenum AfD-Rednern zuhören zu müssen“. Zunächst einmal kann man nun aber bald den Bundestag besuchen, ohne Wanderwitz im Plenum zuhören zu müssen. Sein Rückzug aus der Politik ist der einzige Dienst an der Demokratie, den er vorweisen kann. (TPL)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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