Berlin (ots)
Um die Potentiale der Digitalisierung in einer sozial gerechten und ethisch verantwortungsvollen Weise zu nutzen, braucht es ein Zusammenspiel von sozialer und digitaler Kompetenz. Deshalb ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege – bestehend aus AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Paritätischem Gesamtverband und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) – auch in diesem Jahr wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der re:publica 2025 in Berlin vertreten.
Als Freie Wohlfahrt gestalten wir die soziale Infrastruktur in Deutschland maßgeblich mit. Gemeinsam vertreten wir rund 5 Millionen haupt- und ehrenamtlich Engagierte. Hier bieten sich auch Räume für Begegnung und gemeinsames Arbeiten von allen Generationen – von jungen Freiwilligen bis zu erfahrenen Engagierten. Die Angebote unterstützen Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder Notlagen in rund 120.000 Einrichtungen und Diensten bundesweit.
Unser Themenschwerpunkt bei der re:publica 2025: Digitale Teilhabe für alle
Im Zentrum unseres diesjährigen Auftritts steht das Thema digitale Teilhabe. An unserem Stand „Wohlfahrt Digital – We Care“ möchten wir Ihnen unsere praxisnahen Ansätze und innovativen Projekte vorstellen, mit denen wir einen digital gerechten Sozialstaat aktiv mitgestalten.
Wir präsentieren Ihnen digitale Leuchtturmprojekte wie:
- einen interaktiven Bürgergeld-Rechner zum Selbsterkunden
- eine Session zur Online-Suizidprävention [U25] für junge Menschen unter25 Jahren: Ein Gespräch kann Leben retten – Die [U25] Online-Suizidpräventionsberatung im Gespräch | republica
- den Workshop „Sozial-ethische KI für Generation XYZ: Visionen für eine gerechte Zukunft entwickeln“ vom AWO Bundesverband und SuperrrLab
- den RealTalk: Eine anonyme Chatberatung des DRK für junge Menschen. Dort erhalten Jugendliche unkomplizierte Unterstützung von ehrenamtlichen, qualifizierten Peer-Beratenden
- die DRK Engagementplattform: Ein zentraler digitaler Ort, der bundesweit Ehrenamtsangebote des DRK sichtbar macht. Interessierte finden schnell passende Mitmachmöglichkeiten – einfach, lokal und aktuell.
- den Hub für Cybersicherheit und digitale Resilienz der ZWST: Sicherheit und Schutz im Netz für vulnerable und mehrfachdiskriminierte Zielgruppen
Kathrin Sonnenholzner, Vorsitzende des Präsidiums des AWO Bundesverbandes e.V.: „Eine sozial gerechte Digitalpolitik muss die Lebensrealität aller Generationen in den Mittelpunkt stellen. Als AWO streiten wir für eine Zukunft, in der Technologie nicht spaltet, sondern verbindet – und in der Algorithmen dem Gemeinwohl dienen, nicht dem Gewinn Einzelner. Digitale Teilhabe ist keine Option, sondern ein Menschenrecht.“
Dr. Susanne Pauser, Vorständin Personal und Digitales im Deutschen Caritasverband: „Digitalisierung kann und wird unsere Arbeit im Sozialen stärken und positiv verändern. Das gelingt nur, wenn Politik nicht nur Wirtschaft und Wissenschaft, sondern auch den sozialen Bereich in den Blick nimmt. Nur so gelingt die Teilhabe aller, insbesondere sozial benachteiligter Menschen. Wir als Wohlfahrt sind bereit und kompetent, die digitalen Entwicklungen im sozialen Bereich zu gestalten und reflektiert in die Praxis umzusetzen. Für das Gemeinwohl und für eine Zukunft, in der niemand zurückgelassen wird.“
Dr. Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes: „Digitale Teilhabe für alle zu ermöglichen bedeutet, Barrieren konsequent abzubauen und echte Chancengleichheit zu schaffen. Niemand darf von digitaler Teilhabe ausgeschlossen werden. Sie hat das Potential, Solidarität und Zusammenhalt zu fördern. Das müssen wir nutzen, um Isolation und sozialer Spaltung entgegenzuwirken. Barrierefreiheit ist kein nachträglicher Zusatz, sondern muss von Beginn an mitgedacht werden – in der Entwicklung von Software, in der Gestaltung digitaler Angebote und in der politischen Rahmensetzung.“
Dr. Joß Steinke, Bereichsleiter Jugend und Wohlfahrtspflege beim DRK: „Die Wohlfahrtsverbände sind als Träger sozialer Infrastrukturen für den digitalen Transformationsprozess von entscheidender Bedeutung. Sie erreichen Menschen in allen Lebenslagen und schaffen vertrauensvolle Räume, in denen digitale Teilhabe und Kompetenzen alltagsnah gestärkt werden können. Dies muss anerkannt und gefördert werden, damit der gemeinwohlorientierte soziale Bereich flächendeckend digital stark werden kann – von der Kita bis zur Pflegeeinrichtung.“
Rüdiger Schuch, Präsident der Diakonie Deutschland: Der Zugang zu unseren sozialen Angeboten und zu demokratischer Teilhabe – analog ebenso wie digital – muss möglichst niedrigschwellig und einfach sein. Wir setzen uns im Verband und gemeinsam mit unseren diakonischen Trägern vor Ort dafür ein, dass alle von den digitalen Möglichkeiten profitieren. Digitale Innovationen können wichtige Impulse für die Arbeit der Sozial- und Gesundheitswirtschaft geben, aber sie dürfen nicht ausgrenzen oder neue Benachteiligung schaffen.
Aron Schuster, Direktor der ZWST: „Digitale Räume müssen nicht nur zugänglich und inklusiv sein, sondern auch sicher. Digitale Teilhabe bedeutet auch, die Bedarfe vulnerabler Gruppen nicht aus den Augen zu verlieren. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind alle Akteure – von Technologiekonzernen bis hin zur Politik – gefordert, verantwortungsbewusst und engagiert ihren Beitrag zu leisten.“
Besuchen Sie uns auf der re:publica 2025
Wir laden Sie herzlich ein, uns auf der re:publica 2025 in Berlin vom 26. – 28. Mai, in der STATION BERLIN, am Stand G4 zu besuchen. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch und erfahren Sie mehr über unsere Perspektiven für eine sozial gerechte Digitalisierung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Pressekontakt:
Katrin Goßens
030 24089-121
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