Er verabschiedete dazu ein entsprechendes Dekret, nach dem militärische, zivile und polizeiliche Kräfte vereint werden, wie der staatliche Fernsehsender VTV mitteilte. Die Einheit solle ab sofort und bis einschließlich Freitag – dem Tag der Vereidigung – in allen Bundesstaaten, Städten und Gemeinden aktiviert werden.
Die Opposition hatte angekündigt, am Donnerstag gegen die Vereidigung Maduros protestieren zu wollen. Die venezolanischen Behörden haben bereits höhere Sicherheitsvorkehrungen getroffen und vermummte Polizisten an den Einfahrtsstraßen der Hauptstadt Caracas sowie rund um den Regierungspalast und das Parlament postiert, wie die Zeitung „El Nacional“ berichtete. Die Metrostationen von Caracas würden von bewaffneten Beamten bewacht.
Nach der Präsidentenwahl in Venezuela im Juli hatte Oppositionskandidat Edmundo González den Sieg für sich reklamiert. Die USA und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen ihn als Wahlsieger an. Die linientreue Wahlbehörde erklärte allerdings den seit fast zwölf Jahren regierenden Staatschef Maduro zum Wahlsieger.
González war Anfang September nach Spanien ausgereist und hatte dort politisches Asyl beantragt. Zuletzt kündigte er an, in seine Heimat zurückzukehren und sich am Freitag ebenfalls als Präsident des südamerikanischen Landes vereidigen zu lassen. Allerdings liegt in Venezuela ein Haftbefehl gegen ihn vor.
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