US-Regielegende David Lynch gestorben. Wie seine Familie am Donnerstag mitteilte, starb der Filmemacher im Alter von 78 Jahren.
„Es hinterlässt eine große Lücke in der Welt, da er nun nicht mehr unter uns weilt.“ Lynch sah sich selbst vor allem als Künstler, wobei er nicht nur als Filmregisseur, sondern auch als Produzent, Autor, Maler, Fotograf, Bildhauer oder Komponist tätig war. Bekanntheit erlangte Lynch aber vor allem durch seine Filme, die oft von surrealistischen Elementen geprägt waren. Zu seinen bekanntesten Werken zählen unter anderem die erste Adaption von „Dune“ aus dem Jahr 1984, „Blue Velvet“ von 1986 sowie „Mulholland Drive“ von 2001. Lynch wurde in seiner Karriere insgesamt viermal für den Oscar nominiert, davon drei Nominierungen als bester Regisseur für „Der Elefantenmensch“, „Blue Velvet“ und „Mulholland Drive“ sowie eine Nominierung für das beste Drehbuch für „Der Elefantenmensch“. Im Jahr 2019 erhielt er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Auch abseits der großen Leinwand galt Lynch als prägende Figur, vor allem durch die Serie „Twin Peaks“, die von 1990 bis 1991 sowie 2017 lief. Sie diente als Inspiration für zahlreiche weitere Geschichten über alle Medienformen hinweg. Zuletzt war es allerdings ruhiger um den Regisseur geworden, was mit seiner angeschlagenen Gesundheit zusammenhing. Im August 2024 hatte Lynch bekannt gegeben, dass bei ihm ein Emphysem diagnostiziert worden sei, welches er auf sein jahrelanges Rauchen zurückführte, und dass er nicht mehr persönlich Regie führen könne.
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