Es gebe Grund für „vorsichtigen Optimismus“, einen baldigen Frieden erreichen zu können, sagte Rubio im kanadischen Charlevoix nach dem Ende des Außenministertreffens der wirtschaftsstarken Demokratien der G7-Runde.
Die Minister hatten sich zuvor bei zentralen Themen wie der stark umstrittenen Ukraine-Politik geschlossen gezeigt – trotz der von US-Präsident Donald Trump ausgelösten diplomatischen Turbulenzen. In der Abschlusserklärung hatte sich auch die USA zur territorialen Integrität der Ukraine bekannt und Russland aufgefordert, den ukrainisch-amerikanischen Vorschlag für eine Waffenruhe anzunehmen. Für einen dauerhaften Frieden müsse es allerdings auch Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben – eine wichtige Forderung Kiews, die Trump bisher abgelehnt hatte.
US-Regierung berät über Putins Position am Wochenende
„Ich denke, wir haben ein sehr starkes Statement der G7“, sagte Rubio weiter. Zudem bewertete er auch ein Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit Kremlchef Wladimir Putin zu einer möglichen Waffenruhe als „sehr positiv und produktiv“. Am Wochenende werde man die russische Position genauer prüfen, am Ende werde Trump über das weitere Vorgehen entscheiden. Putin hatte eine mögliche Zustimmung an viele Vorbedingungen geknüpft, die letztlich auf die bekannten Maximalforderungen an die Ukraine hinauslaufen.
Angesichts der überraschend warmherzigen Atmosphäre des Treffens im bitterkalten Osten Kanadas würdigte Rubio sogar die kanadische Außenministerin Mélanie Joly, obwohl US-Präsident Trump das Verhältnis beider Nachbarländer mit Zoll- und Annexionsdrohungen in eine schwere Krise gestürzt hatte. „Sie ist in den letzten Wochen eine Freundin geworden“, so Rubio.
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