• 20. Februar 2025

Und wieder ein Todesvirus: Camp-Hill-Virus sorgt für schlaflose Nächte…

ByMichael Klein

Feb. 18, 2025

… bei Hysterikern.

Es gibt wieder ein neues Virus.
Das Camp-Hill-Virus.
Das Camp-Hill-Virus heißt Camp-Hill-Virus, weil es in Camp Hill, Auburn, Alabama, USA gefunden wurde.
Dass es gefunden wurde, das ist schon etwas länger her.
Aber davon erzählen wir gleich.

Die üblichen Shitstream-Medien haben das „Camp Hill Virus“ aufgenommen und versuchen, es als neue pandemische Bedrohung aufzubauen, so wie sie das mit anderen Henipa-Viren auch schon, und zwar erfolglos, versucht haben. Camp Hill soll in die Klasse der Henipaviren gehören, dazu schreiben wir unten mehr. Und damit ist das, was wir und andere über das „Camp Hill Virus“ wissen, auch bereits am Ende.

Betrachten wir daher, was Shitstream-Medien wie t-online oder die ARD-tagesschau an Bullshit verbreiten:

Wir bleiben heute einmal bei dem BS, den t-Online verbreitet. Es gibt dafür eine Vorgabe. Erst müssen die Furchtbarkeiten, die das „neue Virus“ angeblich auszulösen im Stande ist, beschrieben werden:

„Eine Infektion kann zum Beispiel Nieren- und Leberschäden, Hirnschwellungen, Entzündungen des Rückenmarks und des Gehirns auslösen. Was besondere Sorgen bereitet: Das Langya-Henipavirus sprang 2018 bereits von Spitzmäusen auf den Menschen über, 35 Personen erkrankten.“

Das Langya-Virus aus China ist hier wichtig, denn es soll von Spitzmäusen, also von Insektenfressern, übertragen worden sein und das Camp Hill Virus wurde bei EINER Spitzmaus gefunden.

Die Zutaten sind bereitet.
Nun benötigen wir noch einen „Experten“, der sich dafür hergibt, die Zutaten zum Panik-Gemisch zu vermengen:

„Das hält mich nachts wach“
Durch eine Mutation könnte auch das Camp-Hill-Virus die Artengrenze überspringen und auf den Menschen übertragen werden, im schlimmsten Fall kommt es zu Mensch-zu-Mensch-Übertragungen.

In der „Daily Mail“ äußerte David Dyjack, ein Experte für öffentliche Gesundheit bei der National Environmental Health Association (eine staatliche amerikanische Forschungseinrichtung), die Einschätzung, das Virus könne „eine besondere Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellen“.

Könnte, ist hier das relevante Wort.
Auch David Dyjack, der „Experte“ könnte eine Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellen.
Indes, was von Dyjack zu halten ist, sagt er selbst:

„Ich würde sagen, es gibt drei Dinge, die mich nachts wach halten: Das eine ist ein Atomkrieg. Das zweite sind die Auswirkungen des Klimawandels und das dritte ist eine globale Pandemie. Das Camp-Hill-Virus ist genau das, was die Pandemie-Besorgnis auslöst.“

Er kann wegen dem Klimawandel nicht schlafen, behauptet Dyjack ohne, ob dieser eklatanten Lüge, rot zu werden. Aber gut, wir wissen nun, dass wir es mit einem hysterischen Freund der Flunkerei zu tun haben. Bleibt noch zu klären, womit wir es beim „Camp Hill Virus“ zu tun haben.

Und das weiß keiner.
Warum?

By Sorex-araneus.jpg

Weil es gerade erst mit den Mitteln der Virologie in einer Spitzmaus, die schon 2021 eingesammelt wurde, entdeckt und provisorisch klassifiziert wurde, in die Klasse der Henipa-Viren eingeordnet wurde, obschon es so viele Unterschiede zu klassichen Henipa-Viren wie Nipah oder Langya aufzuweisen hat, dass es eine eigene Gruppe bildet, eine Gruppe, in der bislang EIN EXEMPLAR DES VIRUS enthalten ist.

Ob es noch mehr davon gibt, das ist derzeit also eine offene Frage, so wie es eine offene Frage ist, was dieses Virus, so es denn die Fähigkeit hätte oder erwerben würde, von Spitzmäusen auf Menschen übertragen zu werden, bei Menschen anrichten würde, sofern es etwas anrichten würde. Viel Stoff, um Dyjack schlaflose Nächte zu verursachen und normale Menschen gut schlummern zu lassen.

Übrigens wurde das spätere Camp Hill Virus bereits 2021 gefunden, also vor nunmehr gut 4 Jahren, ohne dass zwischenzeitlich die tödlichste aller Pandemien über uns gekommen oder ein weiteres „Camp Hill Virus“ gefunden worden wäre.

Gefunden haben es

Lu, J.Y., Simon, M., Zhao, Y., Ablaeva, J., Corson, N., Choi, Y., Yamada, K.Y., Schork, N.J., Hood, W.R., Hill, G.E. and Miller, R.A. (2022). Comparative transcriptomics reveals circadian and pluripotency networks as two pillars of longevity regulation. Cell metabolism, 34(6): 836-856.

Indes Lu et al. (2022) waren an ganz anderen Dingen interessiert. Für sie war die Spitzmaus Analysematerial neben anderen Spezies, die sie untersucht haben. Es dauerte bis 2025, bis:

Parry, Rhys H., KayLene YH Yamada, Wendy R. Hood, Yang Zhao, Jinlong Y. Lu, Andrei Seluanov, Vera Gorbunova, Naphak Modhiran, Daniel Watterson, and Ariel Isaacs (2025). Henipavirus in Northern Short-Tailed Shrew, Alabama, USA.Emerging Infectious Diseases 31(2).

ihre Entdeckung eines vermutlich neuen Henipa-Virus veröffentlichen konnten, das Ergebnis einer gezielten Re-Analyse der Überreste der 2021 gesammelten und ermordeten Spitzmaus.

Vier Jahre ist das her.

Dessen ungeachtet entblöden sich Journalisten-Darsteller damit, eine neue Pandemie herbeizuwünschen, dieses Mal mit einem Virus, von dem sie eine 70%ige Mortalität erwarten, in der morbiden Vorstellungswelt, die ihr Gehirn zu erschaffen im Stande ist.

Die neue Geschichte um das Camp Hill Virus gehört in eine Reihe von Versuchen, Henipa-Viren, ziemlich tödlich, nicht sonderlich ansteckend, als neue Bedrohung aufzubauen, um Konsumenten von Shitstream-Medien nicht zur Ruhe kommen und in dem Glauben zu lassen, um uns herum würden sich ständig neue und immer schlimmere Gefahren zusammenbrauen, alles was kreucht und fleucht sei eine Gefahr. Die beiden letzten Versuche aus dieser Reihe sind das NIPAH und das LANGYA-Virus, zwei Henipa-Viren die die pandemischen Hoffnungen, die in sie gesetzt wurden, nicht erfüllt haben.

Schlaflose Nächte für die morbiden Misanthropen…

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Wir dokumentieren hier die Geschichte, die die Pandemie-Kandidaten, die bislang so kläglich versagt haben, in den Shitstream-Medien genommen haben und zeigen, warum die Kandidaten so weit hinter den Hoffnungen zurückgeblieben sind, bleiben mussten:

NIPAH-Virus

Gerade hatten wir „Allererste Ausbrüche des Marburg-Virus“, dicht gefolgt vom Krim-Kongo-Fieber und nun ist in der Reihe der aussichtsreichen Kandidaten für die nächste Plandemie das Nipah-Virus, an der Reihe, denn die Gefahr der nächsten Plandemie, sie ist da und wird immer größer, weil Menschen neue Viren von Flugreisen mitbringen [außer den berufsreisenden Gates und Polit-Darstellern] bzw. der Klimawandel (wer sonst), die Habitate von Virenbringern, zumeist Fledermäusen, verlegt (angeblich).

Je absurder die Erzählung, desto besser.

Und wie immer, sitzt man bei der ARD-tagesschau, was die vollmundigen Behauptungen angeht, in der ersten Reihe:

„Bei Nipah handelt es sich um ein Virus, das von Flughunden, Fledermäusen oder Schweinen auf Menschen übertragen wird. Auch über kontaminierte Lebensmittel oder im direkten Kontakt von Mensch zu Mensch kann das Virus weitergegeben werden.“

Der Tatverdächtige

By Mnolf – Photo taken at the Tolga Bat Hospital, Australia, CC BY-SA 3.0

Pteropus, Flughunde, einmal mehr stehen Fledermäuse im Verdacht, ein Virus zu übertragen. Indes, die Anklage basiert einmal mehr auf einer Form der Sippenhaft, denn Tests, die jeweils auf ein paar Dutzend Flughunden basieren, konnten in Malaysia, Kambodscha, Thailand, Bangladesch oder Indien, das Nipavirus nur in 9% bis 25% der Flughunde nachweisen.

Das Nipah-Virus als solches ist ein RNA-Virus, das der Gruppe der Henipaviren zugerechnet wird. Sechs Gene sind auf rund 18.200 Nukleotide verteilt und kodieren neun verschiedene Proteine, sechs Haupt- und drei Hilfsproteine, letztere (C,V und W-Protein) sind maßgeblich für die Viralität des Nipah-Virus verantwortlich.

Indes, bleiben wir noch etwas bei der Übertragung des Nipah-Virus, über die man sich bei der ARD, die wir eingangs zitiert haben, so sicher ist. Nun, die empirischen Daten stützen diese Sicherheit in keiner Weise. Im Gegenteil zeigen sie ein Bild von, nichts Genaues weiß man nicht. Ausbrüche in Malaysia gehen gemeinhin auf direkten Kontakt mit Schweinen, vornehmlich deren Exkrementen zurück. Für Ausbrüche in Malaysia findet sich kein Hinweis darauf, dass das Nipah-Virus von Mensch zu Mensch übertragen wurde. Eine Beobachtung, die dadurch gestützt wird, dass ein Ausbruch in Singapur auf aus Malaysia importierte Schweine, die das Nipah-Virus mitgebracht haben, zurückgeführt werden kann. Manche Autoren vermuten eine große Zahl asymptomatischer Erkrankter. Kommt irgendwie bekannt vor, asymptomatisch Erkrankte sind notwendig, um die Annahme einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung überhaupt machen zu können.

Dazu:

Hsu, V.P., Hossain, M.J., Parashar, U.D., Ali, M.M., Ksiazek, T.G., Kuzmin, I., Niezgoda, M., Rupprecht, C., Bresee, J. and Breiman, R.F. (2004). Nipah virus encephalitis reemergence, Bangladesh. Emerging infectious diseases10(12), p.2082.

Reynes, J.M., Counor, D., Ong, S., Faure, C., Seng, V., Molia, S., Walston, J., Georges-Courbot, M.C., Deubel, V. and Sarthou, J.L., (2005). Nipah virus in Lyle’s flying foxes, Cambodia. Emerging infectious diseases11(7), p.1042.

Wacharapluesadee, S., Lumlertdacha, B., Boongird, K., Wanghongsa, S., Chanhome, L., Rollin, P., Stockton, P., Rupprecht, C.E., Ksiazek, T.G. and Hemachudha, T. (2005). Bat Nipah virus, Thailand. Emerging infectious diseases11(12), p.1949.

Yob, J.M., Field, H., Rashdi, A.M., Morrissy, C., van der Heide, B., Rota, P., bin Adzhar, A., White, J., Daniels, P., Jamaluddin, A. and Ksiazek, T. (2001). Nipah virus infection in bats (order Chiroptera) in peninsular Malaysia. Emerging infectious diseases7(3), p.439.

Man muss die Geschichte des Nipah-Virus in Malaysia beginnen, denn das Nipah-Virus wurde zuerst in Malaysia entdeckt. Im Herbst 1998 breitete sich in Malaysia eine Erkrankung aus, die zunächst als Ausbruch des Japanischen Enzephalitis-Virus angesehen wurde. Erst Untersuchungen zeigten, dass die Symptome, die weitgehend mit denen einer Enzephalitis, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, neurologische Veränderungen, die von Gedächtnisverlust bis epileptischen Anfällen reichen, übereinstimmen, von einem anderen Pathogen verursacht wurden.

Chadha, M.S., Comer, J.A., Lowe, L., Rota, P.A., Rollin, P.E., Bellini, W.J., Ksiazek, T.G. and Mishra, A.C. (2006). Nipah virus-associated encephalitis outbreak, Siliguri, India. Emerging infectious diseases12(2), p.235.

Chandni, R., Renjith, T.P., Fazal, A., Yoosef, N., Ashhar, C., Thulaseedharan, N.K., Suraj, K.P., Sreejith, M.K., Sajeeth Kumar, K.G., Rajendran, V.R. and Remla Beevi, A., (2020). Clinical manifestations of nipah virus–infected patients who presented to the emergency department during an outbreak in Kerala State in India, May 2018. Clinical Infectious Diseases71(1), pp.152-157.

Homaira, N., Rahman, M., Hossain, M.J., Nahar, N., Khan, R., Rahman, M., Podder, G., Nahar, K., Khan, D., Gurley, E.S. and Rollin, P.E. (2010). Cluster of Nipah virus infection, Kushtia district, Bangladesh, 2007. PLoS One5(10), p.e13570.

Thomas, B., Chandran, P., Lilabi, M.P., George, B., Sivakumar, C.P., Jayadev, V.K., Bindu, V., Rajasi, R.S., Vijayan, B., Mohandas, A. and Hafeez, N., (2019). Nipah virus infection in Kozhikode, Kerala, South India, in 2018: epidemiology of an outbreak of an emerging disease. Indian journal of community medicine: official publication of Indian Association of Preventive & Social Medicine44(4), p.383.

Offenkundig sind die Symptome, die mit „Nipah“ einhergehen, nicht so eindeutig, wie es in öffentlich-rechtlichen und anderen Systemmedien gerade behauptet wird, denn im Jahre 2001 wurde ein „Ausbruch“ von Nipah in Indien als Masern fehlgedeutet und erst nachträglich als „Nipah“- reklassifiziert.

Chadha, M.S., Comer, J.A., Lowe, L., Rota, P.A., Rollin, P.E., Bellini, W.J., Ksiazek, T.G. and Mishra, A.C. (2006). Nipah virus-associated encephalitis outbreak, Siliguri, India. Emerging infectious diseases12(2), p.235.

Es ist also wandlungsfähig in seiner Symptomatik, das Nipah-Virus. Man könnte auch vermuten, dass die Behauptung, man habe es nicht mit Masern, sondern mit Nipah zu tun, eine Anpassungsleistung an Förderrichtlinien ist … wie dem auch sei, verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über Nipah und seine Ausbrüche (auch die ehemaligen Masern):

Die Abbildung stammt aus

Sharma, V., Kaushik, S., Kumar, R., Yadav, J.P. and Kaushik, S. (2019). Emerging trends of Nipah virus: A review. Reviews in medical virology29(1), p.e2010.

Sharma et al. geben einen guten Überblick über Nipah, bzw. das Wenige, was über Nipah bekannt ist. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass Nipah sich mittlerweile jährlich in Bangladesh einstellt und dort Mortalitäten zwischen 25% und 92% erreicht. Enzephalitis, und dazu führt Nipah bei manchen, ist eine schwere und in den meisten Fällen in Entwicklungsländern tödliche Erkrankung. Die Liste zeigt auch die Heuchelei hinter der plötzlich einsetzenden Berichterstattung, denn an den 198 Toten, die Nipah bislang in Bangladesch gefordert haben soll, hat sich nicht ein öffentlich-rechtlicher Schreiberling gestört. Nun plötzlich finden Sie das Thema „Nipah“ interessant. Es gibt ganz offensichtlich eine Agenda dahinter, eine, die man regelmäßig zum Ende der Beiträge findet, damit es denen, die den Junk bis zum Ende lesen, ins Hirn gehämmert wird, warum plötzlich, wie die Lügner behaupten, in Indien dieses Mal, Nipah ausbricht:

„Auch der Klimawandel zwingt immer mehr Tiere zur Flucht aus ihren gewohnten Lebensräumen. Laut einer im Jahr 2018 in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlichten Schätzung gibt es 1,7 Millionen unbekannte Viren in Säugetieren und Vögeln. 540.000 bis 850.000 von ihnen haben demnach das Potenzial, Menschen zu infizieren.“

Das ist gequirlter Bullshit, ebenso wie man argumentieren kann, dass Schulschließungen und Lockdows angesichts von zwei Toten und vier Erkrankten in Kerala, Indien, möglicherweise eine Überreaktion auf ein Virus darstellen, dessen Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch alles andere als gesichertes Wissen darstellt. Aber: Irgendjemand hat ein großes Interesse daran, die Erzählung der vielen Virenträger, die immer näher an westliche Gesellschaften rücken und die das Potenzial haben, Menschen zu infizieren, die wiederum, weil Flugreisende, die Viren verbreiten, zu lancieren. Irgend ein Verbrecher.

Abbildung aus:

Die Abbildung zeigt die Verbreitung von Pteropus, Flughunden, und die Länder, in denen Nipah schon einmal ausgebrochen ist. Die Behauptung, Pteropus würde Nipah übertragen, zuerst an Schweine, dann an Menschen, ist etwas weit hergeholt, wie es scheint, zumal:

Bei Ausbrüchen in Malaysia und Singapur gibt es keinerlei Hinweis auf eine Beteiligung von Flughunden. Alle, die an Nipah erkrankt sind, hatten Kontakt zu an Nipah erkrankten Schweinen.

Der Ausbruch des Jahres 2001 in Siliguri, Indien, der zunächst als Masern fehlklassifiziert wurde, ereignete sich unter Leuten, die keinerlei engen Kontakt zu Schweinen oder anderen Tieren hatten.

Die Ausbrüche in Bangladesch, Kambodscha und Thailand kommen vollständig ohne Schweine aus. In beiden Ländern gibt es Flughunde und wilde Spekulationen über Übertragungswege, wie die Annahme, dass Flughunde in Behälter urinieren, in denen Dattelpalmensaft, eine Spezialität u.a. in Bangladesch, gesammelt wird und über das Urin Nipah an die nachfolgenden Trinker übertragen. Eine wilde Geschichte, die indes die Verzweiflung derjenigen gut zum Ausdruck bringt, die auf der Suche nach Übertragungswegen sind. Vielleicht sollten die Forscher bei der ARD-Tagesschau anrufen. Dort weiß man, wo Nipah herkommt.

Sazzad, H.M., Hossain, M.J., Gurley, E.S., Ameen, K.M., Parveen, S., Islam, M.S., Faruque, L.I., Podder, G., Banu, S.S., Lo, M.K. and Rollin, P.E. (2013). Nipah virus infection outbreak with nosocomial and corpse-to-human transmission, Bangladesh. Emerging infectious diseases19(2), p.210.

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Kurz: Nipah wird entweder von Schweinen als Zwischenwirt an Menschen übertragen oder von Flughunden direkt, unter Umgehung des schweinischen Zwischenwirts oder wie auch immer. Die Belege dafür, dass Nipah von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, sind auch nicht wirklich sattelfest. Sie stammen im Wesentlichen aus Bangladesch und Indien und werden daraus geschlossen, dass Ausbrüche innerhalb von Familien, die auf engem Raum zusammenleben, beobachtet wurden. Indes kann man davon ausgehen, dass Familien, gerade im ländlichen von Indien oder Bangladesch, einer gemeinsamen Tätigkeit nachgehen und somit Gelegenheit haben, sich mit denselben Dingen zu infizieren, ganz unabhängig voneinander. Aber natürlich wird eine von Mensch-zu-Mensch Übertragung benötigt, um Angst zu verbreiten.

Das wenige, was es an Mutmaßung über eine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt, findet sich im Wesentlichen hier:

Und natürlich bei der WHO, dem Zentralorgan derjenigen, die eine Weltgesundheitsdiktatur errichten wollen.

Falls Sie die Karte noch in Erinnerung haben, die die Verbreitung von Pteropus Fledermäusen zeigt, dann können Sie mit uns schließen, dass diese Fledermäuse ein warmes Klima bevorzugen und insofern relativ unwahrscheinliche Migranten nach Europa sind. Hinzu kommt, dass es für Pteropus keine Notwendig gibt, seine angestammten Habitate zu verlassen, schließlich steht die Fledermaus in den meisten der genannten Länder unter dem Schutz des „Wildlife Preservation and Security Act“ von 2012. Warum das arme Tier, das in manchen Unterspezies und Ländern vom Aussterben bedroht ist, nun von Systemschreibern missbraucht wird, um ihre morbiden Züge auszuleben, ist keine Frage, die letzten Sätze in den jeweiligen Artikeln fassen den Zweck des Missbrauchs gut zusammen:

„Auch der Klimawandel zwingt immer mehr Tiere zur Flucht aus ihren gewohnten Lebensräumen.“

Sie lügen, wenn sie den Mund aufmachen.


LANGYA VIRUS

Die Berliner Zeitung ist auch nur ein Fake-News Organ.

„Gefährliche Spitzmaus: Neues Virus bricht in China aus

In China ist ein neuartiges Virus ausgebrochen, das die Wissenschaft in Sorge versetzt. Das Langya-Henipavirus könnte von der Spitzmaus auf den Menschen übertragen worden sein. Dutzende Menschen sind bereits mit dem Erreger infiziert, wie die Taipeh Times unter Berufung auf eine Studie berichtet, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Im schlimmsten Fall drohe Patienten ein Versagen der Organe.

[…]

Von dem Ausbruch des neuartigen Virus seien dem Bericht zufolge vornehmlich Menschen in den Provinzen Shangdong und Henan betroffen. Sie hätten keinen engen Kontakt zueinander gehabt, und Familienmitglieder seien bislang nicht angesteckt worden. Daher vermuten die Fachleute, dass das Virus nicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist.

Wie das Coronavirus werde es jedoch über eine Tröpfcheninfektion übertragen. Diese Paramyxoviren gehören zu den Negativstrang-RNA-Viren, die „tödliche Krankheiten“ verursachen könnten. Henipaviren werden demnach als Viren der Biosicherheitsstufe 4 eingestuft. Die Sterblichkeitsrate liegt dabei laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwischen 40 und 75 Prozent und somit wesentlich höher als die Mortalität bei Coronaviren.“

Wie die Liste (rechts) der anderen Hysterie-Verbreiter, die sich aus nicht erfindlichen Gründen für Journalisten halten, zeigt, ist der Versuch, Panik mit dem neuen Virus, das in China ausgebrochen sein soll, und an dem schon 35 Menschen erkrankt seien, nicht auf die Berliner Zeitung beschränkt. Alle MS-Medien spielen mit im Konzert des Wahnsinns, zu dem das verkommen ist, was einst der Gegenstand von Medienwissenschaftlern [einer dieser Mode-Studiengänge ohne eigenes Erkenntnisinteresse] war.

Keiner derjenigen, die sich hier über das NEUE Virus aufregen, das sich „IN CHINA AUSBREITET“ und an dem „SCHON 35 MENSCHEN“ erkrankt sind, in den Provinzen Shangdong und Henan, also 35 von rund 190 MILLIONEN Bewohnern beider Provinzen, hat den Text, in dem die angebliche Entdeckung eines neuen Virus beschrieben wird, gelesen, denn hätten sie den Text gelesen, ihre Schlagzeilen wären ihnen am Stift verkümmert.

Es geht um diesen Text, der gerade im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde:

Interessanterweise steht im Text nichts von „neu“, dafür etwas von „febrile Patients“, also von Patienten, die Fieber haben, Und es steht noch mehr NICHT im Text. Dafür stehen Dinge im Text, die das, was nicht nur deutsche, sondern internationale Medien, in diesem neuen orchestrierten Versuch, Hysterie zu schüren, mit dem angeblich neuen Virus, das angeblich eine Mortalität von 40 bis 75 Prozent mit sich bringt, wie die WHO angeben soll, zur Schaffung von Hysterie unter ihre Konsumenten bringen wollen.

Beginnen wir hinten:

Die WHO gibt in der Tat eine Mortalität von 40 bis 75 Prozent an:

für das Nipah-Virus, das zuletzt in Bangladesch und Malaysia gesichtet wurde.

Das Rätsel des Nipah-Virus löst sich schnell, denn das neue Virus, das Zhang et al. (2022) gefunden zu haben glauben, es ist nichts anderes als eine Variation in Nipah, eine neue Variante, die weitgehend mit Nipah [auch Henipa] identisch ist.

„During sentinel surveillance of febrile patients with a recent history of animal exposure in eastern China, a phylogenetically distinct henipavirus, named Langya henipavirus (LayV), was identified in a throat swab sample from one patient by means of metagenomic analysis and subsequent virus isolation. The genome of LayV is composed of 18,402 nucleotides with a genome organization that is identical to that of other henipaviruses LayV is most phylogenetically related to Mojiang henipavirus, which was discovered in southern China.“

Nipah oder Henipaviren sind RNA-Viren, insofern ist es nicht erstaunlich, dass sie in unterschiedlichen Varianten vorkommen. Erstaunlich ist jedoch, dass die deutschen und anderen MS-Medien den Beitrag von Zhang et al. (2022) benutzen wollen, um den Ausbruch eines NEUEN Virus in China, das tödlicher als das Coronavirus sein soll und sich „AUSBREITET“ herbeizuschreiben.

Quelle: Zhang et al. (2022).

Warum erstaunlich?
Deshalb:
Die neue Variante von Henipavirus, die die Autoren gefunden haben wollen, das Langya Henipavirus, es wurde in 35 Patienten mit Fieber gefunden, und zwar im Zeitraum von Dezember 2018 bis März 2021 (Abbildung C). Der letzte Fall von Langya Henipavirus, den die Autoren gefunden haben, liegt also bereits mehr als vier Jahre zurück. Seither hat sich offenkundig nichts mehr getan. Wenn, dann hätten es die Fake-News Medien sicher in weit spationierten Lettern über ihre Erste Seite geschmiert – oder?

Interessant im Hinblick auf den Versuch, Menschen in Angst und Schrecken vor einem neuen, angeblich sehr tödlichen Virus zu versetzen, ist natürlich die Frage der Übertragung, denn eine Epidemie oder eine Pandemie setzt eine Übertragung von Mensch zu Mensch voraus. Ob eine solche für Langya Henipavirus möglich ist, das ist unbekannt, bekannt ist hingegen, dass KEINER der 35 Erkrankten und niemand, der mit einem der 35 Erkrankten eng zusammenlebt, sich bei einem (anderen) an Langya Henipavirus Erkrankten ANGESTECKT hat:

„Although human-to-human transmission has been reported for the Nipah virus, we found no obvious spatial or temporal aggregation of human cases or the assigned haplotypes on the basis of three common single-nucleotide polymorphisms (Fig. 1C). There was no close contact or common exposure history among the patients, which suggests that the infection in the human population may be sporadic. Contact tracing of 9 patients with 15 close contact family members revealed no close-contact LayV transmission,“

Die Frage, WIE Henipaviren es schaffen, Menschen zu infizieren hat die WHO im Zusammenhang mit dem Nipah-Virus beantwortet:

„Transmission is thought to have occurred via unprotected exposure to secretions from the pigs, or unprotected contact with the tissue of a sick animal.“

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Weitere Beobachtungen für das Nipah-Virus zeigen, dass, sofern es eine Ansteckung gibt, die Ansteckung weitgehend über Exkremente erfolgt, dies gilt auch für wenige Fälle, in denen der Verdacht besteht, dass sich Menschen bei Menschen mit dem Nipah-Virus angesteckt haben [die entsprechenden Fälle wurden aus Indien berichtet]. Halten Sie sich also von Spitzmaus-Ausscheidungen fern. In keinem Fall essen!

Das war der gute Rat zum Schluss.

Übrigens sind die Autoren sich nicht darüber sicher, ob sie überhaupt ein neues Virus entdeckt haben, denn ihre Analyse kann die vier Kochschen Postulate nicht einhalten, die erfüllt sein müssen, um eine kausale Beziehung zwischen einem Pathogen und einer Erkrankung postulieren zu können. Im vorliegenden Fall bleibt es also bei der Vermutung, dass die berichteten Symptome Fieber, Müdigkeit, Husten, Appetitlosigkeit, Muskelschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen, Mangel an weißen und roten Blutkörperchen und Störungen der Funktionsweise von Nieren und Leber durch die gefundene Varinate eines Henipavirus verursacht wird.

Fassen wir zusammen:

  • Es gibt keinen Ausbruch eines neuen Virus in China.
  • Die 35 Fälle des „neuen“ Virus, von denen MS-Medien berichten, sind im Zeitraum von Dezember 2018 bis März 2021 gesammelt worden.
  • Das „neue“ Virus ist eine Variante eines bekannten Virus.
  • Ob das „neue“ Virus für die berichteten Erkrankungen verantwortlich ist, kann nicht eindeutig belegt werden.

Sie sehen, Ihr unmittelbarer Tod in einer neuen von China ausgehenden Pandemie steht bevor. Am besten Sie lassen sich mit COVID-19 Gentherapien von Pfizer behandeln, das hilft zwar nicht, aber es hilft auch nicht gegen SARS-CoV-2, so what, der CFO bei Pfizer freut sich. Und tragen Sie in jedem Fall eine Maske, wenn sie mit den Händen in Spitzmausfäkalien wühlen, damit Sie sich nicht anstecken.

Und nicht vergessen: Abstand halten.


Keine Frage: Wir werden diese Reihe mit neuen Viren fortsetzen können …

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Author: Michael Klein
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