München (ots)
Donald Trump hat bei seinem Besuch im Industriezentrum in Michigan Pläne bestätigt, mit denen die Trump-Administration die Auswirkungen der umfassenden Zölle auf Autoteile abmildern will. Damit reagiert das Weiße Haus auf die massive Kritik der US-Automobilindustrie, die durch die Zölle in Höhe von 25 % auf ausländische Komponenten mit Mehrkosten in Milliardenhöhe konfrontiert ist. Fahrzeuge, die in den USA produziert und verkauft werden, aber importierte Teile nutzen, profitieren laut Dekret von einer zweijährigen Übergangsregelung: Zwischen April 2025 und April 2026 gilt eine Zollminderung von 3,75 %, im Folgejahr von 2,5 %. Ab Mai 2027 entfällt der Rabatt vollständig. Fahrzeuge, die außerhalb der Vereinigten Staaten gefertigt werden, bleiben jedoch weiterhin stark von den Zöllen betroffen.
Carwow-Chef Philipp Sayler von Amende kommentiert die Entwicklung wie folgt:
„Präsident Trumps Plan, die Zölle auf ausländische Autoteile in letzter Minute zu lockern, ist eine willkommene Erleichterung für die US-Hersteller – aber bei weitem kein Neustart.
Das Hauptproblem bleibt bestehen: Für Fahrzeuge, die komplett im Ausland produziert werden, gilt nach wie vor ein Aufschlag von 25 %. Das setzt die europäischen Hersteller weiter unter Druck, ihre in der EU gebauten Modelle auf dem US-Markt preislich konkurrenzfähig zu halten.
Das Weiße Haus verkauft die Maßnahme als Belohnung für Marken, die in US-Produktionsstandorte investieren – ein Signal, das bei Unternehmen wie Volvo, Audi, Mercedes-Benz und Hyundai sicher Gehör findet, da viele bereits entsprechende Schritte eingeleitet haben.
Für deutsche Händler und Käufer sind die langfristigen Auswirkungen noch nicht abschätzbar. Die vergangenen Wochen haben jedoch deutlich gezeigt, wie stark die Automobilindustrie weltweit vernetzt ist. Wenn die Realitäten der Finanzmärkte, Druck auf die Lieferketten und intensive Lobbyarbeit zusammenkommen, können politische Maßnahmen deutlich beeinflusst werden.
Nicht zuletzt beweist diese Kehrtwende einmal mehr: Trump ist bekannt dafür, seinen Kurs zu ändern. Aber ständige Richtungswechsel haben ihren Preis. Sie erzeugen Unsicherheit entlang der gesamten automobilen Wertschöpfungskette. Politik und Entscheidungsträger weltweit müssen erkennen, wie entscheidend langfristige Planungssicherheit für diese Branche ist – von Investitionsentscheidungen über Lagerverfügbarkeit bis hin zum Verbrauchervertrauen. Die Automobilindustrie braucht Klarheit, keine Überraschungen.“
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