• 7. Juli 2025

Traumatische Erfahrung: „Ihre Wohnung wurde bereits durchsucht“

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Juli 7, 2025
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Von Angie B. (Someone)

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Was ist Meinungsfreiheit noch wert, wenn heute ein weitergeleitetes Meme schon reicht, um dir dein Zuhause zu nehmen? Das ist mein persönlicher Erfahrungsbericht aus einem Land, das sich selbst nicht mehr erkennt. Ich wusste zu der Zeit davon nichts … Keine Vorladung … Kein Hinweis … Kein Anruf … bis zwei Beamte plötzlich bei mir auf der Arbeit auftauchten, mit mehr oder weniger ernster Miene und einem kurzen Satz, der mein Vertrauen in den Rechtsstaat auf einen Schlag zerstörte: „Ihre Wohnung wurde bereits durchsucht.“

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„Ich war fassungslos“ zu sagen wäre ein Witz … ich war … es gibt keinen richtigen Begriff dafür, denn ich war … erstarrt zuerst. Was hatte ich getan? Keine Waffe, keine Bedrohung, kein Aufruf zur Gewalt, ich hatte lediglich ein Meme weitergeleitet, ein satirisches Bild, das über das politische Versagen unserer Regierung spottete, und es war sinngemäß wiedergegeben!

SEDO

Ein Bild, wie man es täglich auf X oder Telegram oder wo auch immer findet. Ironisch, ja … Überzogen, etwas vielleicht … Überspitzt, mag sein … Es war als Kommentar zu einer Politik, die für viele Menschen längst den Bezug zur Realität verloren hat. Und nun, eine Hausdurchsuchung … Ohne mein Wissen … In meiner Abwesenheit … Mit Beschlagnahmung sämtlicher Geräte, inklusive des Laptops meines Sohnes. Der Tatvorwurf könnte an Lächerlichkeit kaum noch übertroffen werden…

Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung von Personen des politischen Lebens – nach § 188 StGB. Dieser Paragraph wurde einst geschaffen, um Spitzenpolitiker vor „verleumderischen Kampagnen“ zu schützen, aber heute … Heute wird er benutzt, um Satire zu kriminalisieren und Kritik zu unterdrücken, und damit Menschen einzuschüchtern. Die Strafanträge kamen direkt von Annalena Baerbock und Robert Habeck.

Wen wundert’s, nicht wahr?! Blöde Frage. Man warf mir vor, ich hätte diesen Politikern fiktive Zitate untergeschoben, obwohl es sich bei dem geteilten Meme offenkundig um eine Karikatur handelte. Jeder Mensch mit einem Mindestmaß an Medienkompetenz und gesundem Menschenverstand erkennt: Das war keine Lüge. Das war verflucht nochmal Spott. Aber darum geht es längst nicht mehr, nicht wahr? Es geht nicht mehr um Wahrheit oder Lüge, es geht um Kontrolle über die Deutungshoheit.

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Wer das Narrativ nicht mitträgt, wird nicht widerlegt, sondern verfolgt. In meinem Fall bedeutete das: Durchsuchung meiner Wohnung. Mitnahme sämtlicher digitaler Geräte. Zugriff auf private Daten, Gespräche, Fotos. Die psychologische Zerstörung eines Menschen durch staatliche Macht. Und all das wegen eines gottverdammten ehrlichen Memes.

Was ist das für ein Land, in dem du nicht weißt, dass der Staat schon in deinem Wohnzimmer war? Was ist das für eine Zeit, in der ein satirisches Bild als Straftat gewertet wird, aber politische Fehlentscheidungen ungestraft bleiben? „Unternehmen gehen nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren“, sagte Habeck tatsächlich. „Solche Leute dürfen in Talkshows keinen Platz haben“, das sagte Göring-Eckardt 2019 über rechte Stimmen. „Was die Wähler wollen, ist uns egal“, war sinngemäß die Haltung von Frau Baerbock in ihren Reden zur Ukraine.

Und dennoch bin ich die Kriminelle? Ich wurde bestraft und ja, ich kann es nicht vergessen. Es verfolgt mich immer noch Tag und Nacht. Und ja, es macht mich regelrecht wahnsinnig, denn es tötet mich täglich ein Stück mehr. Diese verfluchte Ungerechtigkeit. Nicht wegen Hass. Nicht wegen Aufrufen zur Gewalt. Sondern wegen Spott! Weil ich etwas gesagt habe, das nicht gefallen hat.

Weil ich nicht geschwiegen habe. Weil ich mich nicht gefügt habe. Ich bin in einer Diktatur geboren und aufgewachsen. Ich habe Zensur, Propaganda und Einschüchterung erlebt. Ich bin nach Deutschland gekommen, weil ich glaubte, es sei das Gegenteil davon. Ein Ort der Freiheit. Der Vernunft. Des offenen Wortes. Heute weiß ich: Diese Freiheit ist unter Beschuss.

Nicht von außen, sondern von innen. Von jenen, die uns regieren und nicht kritisiert werden wollen. Und ich frage euch: Wollt ihr wirklich in einem Land leben, wo ein Meme genügt, um dich zu kriminalisieren? Wo eine Mutter für Ironie belangt wird, während echte Korruption mit Erinnerungslücken davonkommt? Ich nicht. Mein Name ist nicht wichtig, aber meine Geschichte ist es verdammt nochmal, denn sie zeigt, wohin wir steuern. Und was wir verlieren, wenn wir weiter schweigen.


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Author:
Alexander Wallasch

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