• 26. Februar 2025

Thüga-Vorstandsvorsitzender Alsheimer: „Europäische Energiewirtschaft entfesseln“ – Clean Industrial Deal darf nicht zulasten kommunaler Energieversorger gehen

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Feb. 26, 2025
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Thüga-Vorstandsvorsitzender Alsheimer: "Europäische Energiewirtschaft entfesseln" - Clean Industrial Deal darf nicht zulasten kommunaler Energieversorger gehen

München (ots)

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„Mit dem Clean Industrial Deal hat die Europäische Kommission ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit vorgelegt. Das ist wichtig und richtig, wir brauchen eine wettbewerbsfähige Wirtschaft in Europa. Die Kommission will gleichzeitig die Transformation in Richtung Klimaneutralität umfassend vereinfachen. Auch das begrüßt die Thüga sehr! Wir brauchen mehr Pragmatismus und weniger Bürokratie. Die bei der Taxonomie, dem Grenzausgleichsystem und dem Lieferkettengesetz geplanten Ausnahmen für kleinere und mittlere Energieversorger können einen wichtigen Beitrag zur Entbürokratisierung leisten. Gleiches gilt auch für die angedachte Straffung und Bündelung der Meldeverfahren.

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Anders verhält es sich hingegen bei der Einbeziehung der Energiewirtschaft in die europäische Finanzmarktregulierung. Die damit verbundenen Nachweis- und Berichtspflichten sind mit einem erheblichen bürokratischen Umsetzungsaufwand verbunden und könnten kleinere Energieversorger überfordern. Kritisch sehen wir auch die von der Kommission vorgeschlagenen Beihilferegeln. Diese wirken gegen die kommunale Energiewirtschaft, weil dezentrale Vermarktungsmodelle im Kapazitätsmarkt erschwert werden. Gerade für Deutschland mit seiner versorgungsstarken Stadtwerkelandschaft wäre dies ein bedeutender Nachteil. Gleiches gilt auch für die von der Kommission geplanten Eingriffe in die Netzentgeltregulierung. Als Thüga-Gruppe treiben wir den Auf- und Umbau der Energieinfrastruktur in Deutschland verantwortungsvoll voran. Die hierfür notwendigen Mittel müssen wir aber auch verdienen dürfen. Eingriffe in die Netzentgeltregulierung dürfen die ohnehin unzureichenden Verzinsungsstrukturen nicht noch weiter verschlechtern. Für uns ist klar: Die europäische Energiewirtschaft muss – möglichst wettbewerblich und bürokratiearm – organisiert und endlich entfesselt werden. Der Clean Industrial Deal darf nicht zulasten der kommunalen Energieversorger gehen.“

Über Thüga:

Die Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) bildet den Kern des größten Netzwerks kommunaler Energie- und Wasserversorger in Deutschland. Mehr als 100 Unternehmen sind in der Thüga-Gruppe vernetzt. Die Expertinnen und Experten der Thüga bieten Beratung, teilen Best Practices, forcieren skalierbare Lösungen und fördern Kooperationen. Thüga bündelt die Herausforderungen und Interessen der Partnerunternehmen und macht sich für ihre Anliegen stark. Ziel ist es, die kommunale Energie- und Wasserversorgung sicher, nachhaltig und bezahlbar zu gestalten – Besser gemeinsam. Gemeinsam besser!Die Unternehmen der Thüga-Gruppe verantworten mit ihren Marken und Produkten den Markt vor Ort und sind Partner der Kommunen bei der Energie- und Wärmewende. Im Jahr 2023 erzielte die Thüga-Gruppe einen Umsatz von über 53 Milliarden Euro. Damit zählt sie deutschlandweit zu den drei umsatzstärksten Energieversorgern. Mit rund 23.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Thüga-Gruppe drittgrößte Arbeitgeberin unter den deutschen Energieversorgern. Die Thüga-Gruppe ist bundesweit die Nummer 1 in der Wasserversorgung (1 Million Kunden), gehört zu den größten Wärmeversorgern in Deutschland (rund 9000 GWh p.a.) und ist mit rund 9.300 Ladepunkten größte Betreiberin von Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Darüber hinaus ist die Thüga-Gruppe an Erneuerbaren-Energien-Anlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 5 Gigawatt beteiligt – und gehört damit zu den führenden Ökostrom-Produzenten in Deutschland.

Pressekontakt:

Dr. Detlef Hug
[email protected]
Tel. +49 (0) 89-38197-1222

Original-Content von: Thüga AG, übermittelt durch news aktuell

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