Eine Auswertung des Portals „Meedia“ ergab, dass ausgerechnet der als unerfindlichen Gründen als „USA-Experte“ des ZDF firmierende Journalisten-Simulant Elmar Theveßen im Jahr 2024 mit 16 Auftritten der häufigste Gast in der Talk Show von Markus Lanz war. Dabei steht Theveßen sinnbildlich für eine ganz und gar ideologisch geprägte Pseudoberichterstattung, die völlig an der Realität vorbeigeht. Wer sich von ihm ein auch nur ansatzweise korrektes Bild der Situation in den USA erwartet, kann erleben, wie Gebührengelder seit fünf Jahren für einen solchen „Korrespondenten“ verschwendet werden. Außer extremstem Anti-Trump-Bashing hatte Theveßen nämlich nichts zu bieten.
Dabei übertraf er teilweise sogar noch seine US-Kollegen. Es gebe „großen Anlass zur Sorge, falls Trump Präsident werden würde, orakelte er zwei Wochen vor der Wahl bei Lanz. Das Problem der US-Wähler sei, dass sie ihm alles abkaufen würden, obwohl alles, was Trump sage, „Lügen“ seien. Dann kam er erst richtig in Fahrt: „Faschismus! Das sind faschistische Tendenzen. Dass die größten Lügen die sind, die am Ende noch geglaubt werden. Weil niemand es für möglich hält, dass jemand so große Lügen rauszieht. Deshalb glaubt man nicht, dass es gelogen sein könnte“, faselte er sich in Rage. Bereits zuvor hatte er den amtierenden Präsidenten Joe Biden noch für „fit“ erklärt, als dessen geistiger und körperlicher Verfall endgültig für alle Welt sichtbar war.
Selten hat jemand mehr danebengelegen
Den erbärmlichen Auftritt von Trumps Konkurrentin Kamala Harris beim Sender Fox News hatte er zum Erfolg erklärt, obwohl auch hier jeder sehen konnte, dass das Gegenteil der Fall war. Als sich in der Wahlnacht eindeutig ein Sieg Trumps abzeichnete und die linken US-Medien bereits zu resignieren begannen, fabulierte Theveßen immer noch Siegchancen für Harris herbei. „Wir haben alle vorhergesagt, dass es so knapp wird“, erinnerte er. Davon konnte jedoch keine Rede sein. Trump errang einen Erdrutschsieg auf allen Ebenen.
Was Theveßen betreibt, müsste man im Grunde schon als Irreführung der Öffentlichkeit bezeichnen, wenn man nicht davon ausgehen könnte, dass er das, was er von sich gibt, tatsächlich glaubt.
Im Grunde ist Theveßen die TV-Version des „Spiegel“-Märchenerzählers Claas Relotius. Hier zeigt sich aber wieder einmal das ganze Elend eines Senders, der den Marktgesetzen enthoben ist, weil er von der Allgemeinheit zwangsfinanziert wird. Ein Medienunternehmen, das um sein Publikum kämpfen muss, hätte einen solchen Totalausfall wie Theveßen längst hochkant entlassen. Er informiert nicht darüber, was in den USA vorgeht, sondern schwadroniert sich und den Menschen, die ihn bezahlen müssen, eine Scheinwelt zusammen, die seinem politischen Wunschdenken entspricht. Spätestens für den völligen Unsinn, den er in den letzten Monaten abgeliefert hat, müsste er abgezogen werden und am besten ganz vom Bildschirm verschwinden. Aber da ARD und ZDF ihr Geld auch ohne Gegenleistung erhalten, wird Theveßen einfach weiterhin sein Unwesen treiben dürfen. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch