• 9. Januar 2025

Strafanzeige gegen Kubicki wegen (zu) später Offenheit über Ampel-„Gewürge“

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Dez. 6, 2024
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Die Jagdlust der grünen Habeck-Sekte kennt endgültig keine Grenzen mehr. Dies musste nun auch FDP-Vize Wolfgang Kubicki lernen: Ein Tweet, indem er seine Gründe darlegt, warum er das Ende der Ampel-Koalition wollte, „deren Gewürge unserer Wirtschaft und unserem Ansehen massiv geschadet“ habe. Bundeskanzler Olaf Scholz nannte er einen „gescheiterten Gernegroß“, der „nichts mehr auf die Kette kriegt“. Robert Habeck bezeichnete er als „den unfähigsten Wirtschaftsminister aller Zeiten, dem nach drei Jahren steuerfinanzierter Lehrzeit immer noch die Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge fehlen“. Er sei das alles leid gewesen, so wie 80 Prozent der Bevölkerung. „Wenn Ihr also einen Schuldigen sucht, Rote, Grüne oder Teile der Medien, nehmt mich“, so Kubicki vor einer Woche.

Wie ernst man diesen letzten Satz nehmen würde, ahnte er wohl selbst nicht. Wegen des Tweets wurde er nämlich tatsächlich bei Polizei und Rechtsanwaltskammer angezeigt, wie er gestern mitteilte. „Die Freunde von Robert Habeck werden aktiv. Wer SEINE Göttlichkeit nicht anerkennt, ist eben ein Ketzer“, kommentierte Kubicki gallig. Ob hier die „Netzfeuerwehr“ der Grünen aktiv wurde oder andere Denunzianten, die das Internet unermüdlich daraufhin abklopfen, ob Habeck oder anderen Grünen zu viel Kritik zugemutet wird, ist unerheblich. Dieser unfassbare Vorgang zeigt, was aus diesem Land geworden ist. Nichts in Kubickis Tweet ist auch nur im Entferntesten strafbar. Es ist eine bitter-ironische Abrechnung mit einer katastrophalen Regierung.

Vor einem Jahr selbst noch FDP-Mitgliederentscheid über Ampel-Aus sabotiert

Das Einzige, was man Kubicki vorwerfen muss, ist, dass er selbst vor einem Jahr noch vehement für die Fortsetzung dieser Unglückskoalition trommelte und damit den Erfolg eines FDP-Mitgliederentscheids mit verhinderte, der diesem Alptraum schon früher ein Ende machen wollte. Die Regierung arbeite „vergleichsweise gut“, behauptete er, was schon damals völlig lächerlich war. Die Initiatoren der Mitgliederbefragung seien naiv, wenn sie glaubten, durch ein Ende der Ampelkoalition der FDP zu helfen, warf Kubicki ihnen vor. Man könne kaum mit dem Slogan in den Wahlkampf ziehen: „Wir haben zwar versagt, aber wählt uns doch bitte trotzdem!“

So naiv könne man nicht sein, befand er. Weniger als ein Jahr später ist es genauso gekommen. Heute verteidigt Kubicki, was er damals erbittert bekämpfte, nur um kurz darauf als Dauerkritiker der Ampel aufzutreten, zugleich aber fast all ihre irren Gesetze abzunicken oder sich bestenfalls zu enthalten. Nun ist er selbst zum Opfer des Anzeigenwahns der Grünen geworden, deren faschistische Fratze immer unverhüllter zum Vorschein kommt. Als Strafe für Kubickis Heuchelei und Inkonsequenz liegt darin aber immerhin doch eine gewisse Form von Gerechtigkeit. (TPL)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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