Die Affäre um die offenbar völlig aus der Luft gegriffenen sexuellen Belästigungsvorwürfe gegen den grünen Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar zieht immer weitere Kreise. Shirin Kreße, die ultralinke Vorsitzende der Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Mitte und eine wahre “Perle” des neuen grünen Ästhetikideals (aus deren Mund die Behauptung, sexuell belästigt worden zu sein, ungefähr so glaubhaft wirkt, als würde Ricarda Lang behaupten, sie sei seit zwei Jahren im Hungerstreik), legte am Samstag ihr Mandat nieder, nachdem man sie als mutmaßliche Initiatorin der Beschuldigungen gegen Gelbhaar ausgemacht hatte. Dieser hatte Ende Dezember auf seinen Platz auf der Landesliste für die Bundestagswahl verzichtet, nachdem aufgrund der Vorwürfe, die er von Anfang an vehement bestritten hatte, immer größerer Druck auf ihn ausgeübt worden war. Nun hat Gelbhaar Strafanzeige erstattet wegen der frei erfundenen Anschuldigungen gegen ihn.
Besondere Brisanz gewinnt der Fall dadurch, dass kein anderer als Robert Habecks Wahlkampfleiter Andreas Audretsch von Gelbhaars erzwungenem Rückzug profizierte und dessen Platz auf der Landesliste einnahm, was ihm so gut wie sicher ein Bundestagsmandat sichert. Derzeit muss man von einer gezielten und skrupellosen Intrige ausgehen, die vermutlich das Ziel hatte, einen engen Vertrauten Habecks in den Bundestag zu hieven. Der sonst so redselige Habeck schweigt seit Tagen zu diesen Vorgängen. Entsprechend dem Charakter auch dieses „Mustergrünen“ ist er völlig abgetaucht und verweigert jede Antwort auf Fragen zu den Hintergründen. Hätte es einen auch nur annähernd vergleichbaren Vorfall bei einer nicht-linken Partei gegeben, würden er und seine medialen Büchsenspanner sich natürlich mit Kritik überschlagen und stündlich Rücktritte fordern.
Totalversager als Halbgott mit moralischem Bankrott
Doch wenn es um seine Grünen – und dann auch noch um seinen engsten Kreis – geht, liegt ihm jedoch verdächtig wenig an Faktenchecks, die er sonst ständig einfordert. „Wenn es in den Kram passt, ist das Prinzip des Faktenchecks offenbar egal, dann nehmen die Grünen einem Menschen aufgrund von Gerüchten Karriere und persönliche Reputation. Ein unglaublicher Vorgang, bei dem man sich sofort fragt: Cui bono?“, stellte die frühere CDU-Familienministerin Kristina Schröder korrekt fest.
Mitten in einem Wahlkampf, in dem sie den Totalversager Habeck als Halbgott und sich selbst wieder einmal als moralische Elite der Menschheit inszenieren, werden die Grünen nun als brutaler Intrigantenverein entlarvt, dem es nur um Macht und Posten geht. Das waren sie zwar schon immer, aber keine andere Partei behauptet auf derart unerträgliche und penetrante Weise, aus besseren Menschen zu bestehen als der Rest. Diese Verlogenheit fliegt ihnen jetzt um die Ohren. Und auch die ARD-Anstalt RBB, die ohnehin seit Jahren in den Negativschlagzeilen steckt, gibt in dieser Angelegenheit erneut ein erbärmliches Bild ab. Ohne ausreichende Prüfung machte der Sender die Vorwürfe gegen Gelbhaar erst öffentlich und hielt wochenlang daran fest. Erst in den letzten Tagen begann man offenbar, einmal ernsthaft zu recherchieren, ob an der Geschichte überhaupt etwas dran ist, gibt sich nun empört über die Täuschung, der man aufgesessen ist und muss verdruckst einräumen, journalistische Standards nicht eingehalten zu haben. In Wahrheit hat man bei der ARD einfach wieder einmal seine Arbeit nicht gemacht. Der Gelbhaar-Skandal betrifft die Grünen also ebenso sehr wie ihre Verbündeten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk und unterstreicht abermals, das Deutschland auf beide gut verzichten könnte. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch