München (ots)
Hebammen sind für werdende Mütter echte Vertrauenspersonen. Sie begleiten Geburten mit Herz, Kompetenz und einer großen Portion persönlichem Einsatz. In einem Dringlichkeitsantrag fordert die CSU-Landtagsfraktion Solidarität mit Bayerns Hebammen und – mit Blick auf ein aktuelles Schlichtungsverfahren – eine angemessene finanzielle Wertschätzung.
Der Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek betont:
„Ohne Beleghebammen bricht eine tragende Säule unserer Geburtshilfe weg. In Bayern sichern sie einen Großteil der klinischen Geburten – mit Herzblut und auf eigene Rechnung. Dass sie durch den aktuellen Schiedsspruch finanziell unter Druck geraten, ist für uns nicht hinnehmbar. Wir brauchen dringend ein starkes Signal der Wertschätzung. Das bedeutet auch: mehr Geld für diese wertvolle Arbeit! Am besten wäre es, die Vergütung zwischen den Berufsverbänden und den Kassen neu auszuhandeln.“
Der gesundheitspolitische Sprecher Bernhard Seidenath ergänzt:
„Der jüngste Schiedsspruch zur Hebammen-Vergütung stellt für viele Beleghebammen eine existenzielle Bedrohung dar. Der Freistaat tut, was er kann, um die Geburtshilfe zukunftssicher zu machen, zum Beispiel mit dem jährlichen Hebammenbonus von bis zu 1.000 Euro oder einer Niederlassungsprämie von 5.000 Euro. Jetzt müssen auch die Selbstverwaltungspartner auf Bundesebene endlich erkennen, wie bedeutsam eine faire Bezahlung freiberuflicher Hebammen für die Versorgung junger Frauen und Familien ist.“
Die Abgeordnete Carolina Trautner, Mitglied im Gesundheitsausschuss, fordert:
„Dass freiberufliche Beleghebammen unter dem Schiedsspruch zur Hebammen-Vergütung leiden, ist ein Skandal. Sie verknüpfen ambulante Versorgung mit der klinischen Geburtshilfe, müssen dafür aber ihren Arbeitsalltag flexibel an die Anforderungen im Kreißsaal anpassen – alles zum Wohl der werdenden Mütter. Ihre Vergütung wurde seit sieben Jahren nicht erhöht. Die Schiedsstelle sollte ihren nicht nachvollziehbaren Schiedsspruch schnellstmöglich übermitteln, damit die Verhandlungsparteien den Rechtsweg bestreiten oder neu verhandeln können.“
Pressekontakt:
Sebastian Kraft
Pressesprecher
E-Mail: [email protected]
Michaela Lochner
Stv. Pressesprecherin
E-Mail: [email protected]
Tobias Klahr
Stv. Pressesprecher
E-Mail: [email protected]
Original-Content von: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, übermittelt durch news aktuell
Zur Quelle wechseln
Author: