• 4. Januar 2025

Skandal um Baerbock-„Hohlbratze“-Tweet: Kinderpflegerin wird trotz Freispruchs wieder vor Gericht gezerrt!

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Jan. 2, 2025

Eine Kinderpflegerin aus Bayern, die Außenministerin Baerbock im März 2023 auf X als „Hohlbratze“ bezeichnet und daraufhin von ihr angezeigt wurde, wird – obwohl sie in zweiter Instanz freigesprochen wurde – nun nochmals vor Gericht gezerrt.

Im März 2023 zeigte der Fall eine Kinderpflegerin aus Bayern, wie totalitär dieser Staat mittlerweile funktioniert, als sie Außenministerin Annalena Baerbock auf Twitter in zwei Beiträgen als „Hohlbratze“ bezeichnete. Einmal schrieb sie in einem Kommentar „Hohlbratze“, ein anderes Mal ergänzte sie mit den Worten „Korrekt, diese Hohlbratze ist eine Gefahr für unser Land.“ Die Äußerungen bezogen sich auf Baerbocks Auftritt beim G20-Gipfel.

Die Ministerin stellte in beiden Fällen persönlich Strafantrag, und die Kinderpflegerin wurde zunächst zu einer Geldstrafe von 6000 Euro verurteilt. Doch sie legte Berufung ein und wurde in zweiter Instanz Ende November 2024 von einem höheren Gericht freigesprochen. Die Erleichterung bei der beruflich massiv belasteten Frau war enorm, wäre die Strafe, die eine Vorstrafe bedeutete hätte, für die Pflegerin, die mit behinderten Kindern arbeitet, fatal gewesen. Nun – einige Wochen später ist klar: Der staatliche Horror, die staatliche Verfolgung hat kein Ende. Die zuständige Staatsanwältin hat Revision eingelegt, was bedeutet, dass der Freispruch noch nicht rechtskräftig ist.

Wie die Frau gegenüber dem Portal Nius darlegt, stellt der erneute Gang vor Gericht für sie eine massive Belastung dar, da sie bereits in ihrem Beruf maximal an ihre Grenzen geht. Denn, die Bayerin arbeitet mit schwerbehinderten Kindern und Jugendlichen, die zusätzlich psychische Störungen haben und intensive Betreuung benötigen. Durch zahlreiche körperliche Übergriffe in ihrem Job wurde bei ihr bereits eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. „Ich wurde dreißig bis vierzig Mal geschlagen, hatte eine Gehirnerschütterung, mein Schultergelenk war ausgekugelt, ich wurde mit Kot beschmiert oder anderweitig körperlich angegangen“, so die Darstellung ihres beruflichen Alltags gegenüber Nius. Trotzdem übt sie ihren Beruf mit Überzeugung aus und freut sich über die Arbeit mit den Kindern.

Seit längerem kämpft sie jedoch vor dem Sozialgericht um eine Entschädigung für die erlittenen Schäden. „Es geht wirklich nicht in meinen Kopf rein, wie das alles sein kann. Ich muss selbst jahrelang kämpfen und klagen, und am Ende bekomme ich wahrscheinlich gar nichts, weil man behaupten wird, ich könne keinen Kausal-Zusammenhang zu meinen Beschwerden nachweisen“, sagt sie.

„Politiker hingegen fühlen sich wegen irgendwas beleidigt und der Staat fährt sofort alles auf. Gegen mich, die kleine Kinderpflegerin, die eigentlich nur in Ruhe ihren Job machen will. Ich wurde wirklich massiv geschädigt und es interessiert keinen. Das hat mit Gerechtigkeit nichts mehr zu tun.“

(SB)

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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch

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