• 25. Juli 2025

Silvester-Schlacht von Berlin: Alle Täter bleiben auf freiem Fuß

ByRSS-Feed

Juli 25, 2025
Werbung

Von Kai Rebmann

Nicht wenige Berliner wähnten sich zum Jahreswechsel einmal mehr im Bürgerkrieg. Ganze Stadtteile waren fest in der Hand von Randalierern, die mit gezielten Angriffen auf Polizei und Rettungskräfte, aber auch mutwilliger Sachbeschädigung, für Empörung sorgten. Und wieder einmal tönte es mit Blick auf eine mögliche Bestrafung der Täter die üblichen Zusicherungen nach der „ganzen Härte des Rechtsstaats“ aus der juristischen wie auch politischen Gebetsmühle.

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Geschehen ist seither – nichts. Zwar konnten „im Zusammenhang mit Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz“ und „Straftaten mit dem Tatmittel pyrotechnischer Gegenstand oder Rakete“, wie es in bestem Beamten-Deutsch heißt, nicht weniger als 670 Verdächtige ermittelt werden, denen mindestens 230 Ordnungswidrigkeiten und mehr als 1.450 Straftaten zur Last gelegt werden. Die Bilanz liest sich dafür umso ernüchternder: Bis heute kam es gerade mal zu zwei Verurteilungen zu Geldstrafen in Höhe von 50 Tagessätzen zu je 15 Euro bzw. 40 Tagessätzen zu je 40 Euro – gefühlten Freisprüchen also. Hinzu wurden in einer Hand voll Fällen im Zuge von Ordnungswidrigkeitsverfahren Bußgelder im Bereich zwischen 50 und 500 Euro verhängt.

Werbung
Werbung
Werbung

Werbung

Am „härtesten“ traf es dabei noch den Influencer Attalah Y., der mit einem gezielten Raketenschuss durch ein geöffnetes Fenster eines Kinderzimmers zweifelhafte Berühmtheit erlangte – und mit einer zur Bewährung ausgesetzten Freiheitsstrafe von sechs Monaten davonkam. Für Aufsehen hatte in den Tagen nach der neuerlichen Silvester-Schlacht eine Liste mit den Vornamen der Tatverdächtigen gesorgt, die an die Medien durchgestochen wurde, alsbald im Internet kursierte – und zu internen Ermittlungen bei der Berliner Polizei geführt hat.

SEDO

Umfassendes Böllerverbot in den Niederlanden ab Silvester 2026/27

Besonders brisant: Nach offizieller Lesart sollte es sich bei nur etwas mehr als einem Drittel der Tatverdächtigen um Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit handeln, beim Rest demnach um solche mit deutschem Pass. Die oben erwähnte Namensliste legte jedoch umgehend nahe, was nicht zuletzt aufgrund der dazugehörigen Bilder ohnehin jeder ahnte: Die allermeisten Tatverdächtigen haben ganz offensichtlich einen Migrationshintergrund. Insofern spricht angesichts der aktuellen Einbürgerungspraxis in der Hauptstadt vieles dafür, dass sich diese ominöse Statistik in den kommenden Jahren weiter im politisch gewünschten Sinne wird aufhübschen lassen.

Oder aber es kommt an Silvester bald auch in Deutschland zu „holländischen Verhältnissen“. In den Niederlanden haben unlängst beide Kammern des Parlaments für ein umfassendes Verbot für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern ab dem Jahreswechsel 2026/27 im privaten Rahmen gestimmt. Ausdrücklich begründet wurde dies mit der auch bei unseren Nachbarn seit Jahren eskalierenden Gewalt rund um den Jahreswechsel mit Übergriffen auf Polizei, Feuerwehr und Notärzte. Immer wieder würden Menschen durch schwere Böller verletzt oder getötet und teilweise mutwillig Brände gelegt.

Es versteht sich von selbst, dass der Vorstoß in den Niederlanden umgehend auch hierzulande aufgegriffen wurde. So forderten vor allem Tier- und Umweltschützer, aber auch Vertreter der Polizei, auch für Deutschland ein generelles Feuerwerksverbot insbesondere an Silvester. Auch beim jüngsten Gipfel der Innenminister vor wenigen Wochen stand das Thema auf der Tagesordnung, zu einer Einigung kam es aber (noch) nicht.

Was bei der ganzen Debatte – sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland – jedoch geflissentlich ignoriert wird: Es sind nicht die Böller an sich, die per se gefährlich sind, sondern die Menschen, die damit in unguter Absicht hantieren. Oder anders ausgedrückt: Einmal mehr sollen die Symptome bekämpft werden, aber bloß nicht die Ursachen.

Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie Millionen Leser im Monat – mit Themen, die andere lieber unter den Teppich kehren.

Mein Ziel: 

Sie kritisch durch den Wahnsinn unserer Zeit zu lotsen.
Ideologiefrei, unabhängig, furchtlos.

Ohne Zwangsgebühren, ohne Steuergelder oder Abo‑Zwang. Ohne irgendjemanden zur Kasse zu bitten. Nur mit Herzblut – und mit Ihnen an meiner Seite. Jede Geste, ob groß oder klein, trägt mich weiter. Sie zeigt: Mein Engagement – mit all seinen Risiken und schlaflosen Nächten – ist nicht vergeblich.

Der direkteste Weg (ohne Abzüge) ist die Banküberweisung:
IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71.

Alternativ sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – allerdings werden dabei Gebühren fällig. Über diesen Link

Auch PayPal ist wieder möglich.
Nicht direkt – aber über Bande, dank Ko-fi: Über diesen Link

(BITCOIN-Empfängerschlüssel auf Anfrage)

Wenn Ihr Geld aktuell knapp ist – behalten Sie es bitte. Niemand muss zahlen, um kritisch informiert zu bleiben. Mir ist es wichtig, dass jeder hier mitlesen kann – ohne Ausnahme. Gleichzeitig bin ich umso dankbarer für jede Unterstützung, die keinen Verzicht abverlangt. Jede Geste, ob groß oder klein, ist für mich ein wertvolles Geschenk und trägt mich weiter.

Dafür: Ein großes Dankeschön– von ganzem Herzen!

„Nie wieder“ war gestern: Der Fall Leandros zeigt, wie moralische Säuberung wieder schick ist

Wurde der Ton beim Weidel-Interview manipuliert? ARD unter Verdacht – Tontechniker entlarvt?

Merz taumelt ins Kanzleramt – aber um welchen Preis? Das wahre Drama hinter dem zweiten Wahlgang

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Screenshot Youtube

Bitte beachten Sie die aktualisierten Kommentar-Regeln – nachzulesen hier. Insbesondere bitte ich darum, sachlich und zum jeweiligen Thema zu schreiben, und die Kommentarfunktion nicht für Pöbeleien gegen die Kommentar-Regeln zu missbrauchen. Solche Kommentare müssen wir leider löschen – um die Kommentarfunktion für die 99,9 Prozent konstruktiven Kommentatoren offen zu halten.

Mehr von Kai Rebmann auf reitschuster.de

Teile den Beitrag mit Freunden
Werbung