Fast zwei Drittel von 280 befragten Führungskräften gaben an, dass sich ihr Bild der Vereinigten Staaten im letzten Jahr verschlechtert habe.
Gleichzeitig bewerteten 38 Prozent die EU positiver, bei Südostasien liegt dieser Wert sogar bei 38 Prozent – bei weniger als 10 Prozent negativer Rückmeldungen, wie laut dem am Sonntag publizierten Swiss Managers Survey hervorging.
Hintergrund des Stimmungswandels sind unter anderem neue US-Zölle und eine zunehmend protektionistische Handelspolitik. Diese spüren Schweizer Unternehmen bereits konkret: Rund 70 Prozent bezeichnen die Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft als negativ. In der Folge setzen viele Firmen auf Diversifikation. Ein Viertel prüft, die Abhängigkeit von US-Software und Cloud-Diensten zu verringern; 5 Prozent haben diesen Schritt bereits vollzogen.
Trotz der wachsenden Skepsis gegenüber den USA lehnen Schweizer Manager protektionistische Gegenmaßnahmen deutlich ab. Mehr als die Hälfte der Befragten spricht sich gegen Vergeltungszölle aus.
Die repräsentative Umfrage wurden von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (Supsi) und der Haute École Arc (HE-Arc) gemeinsam durchgeführt. Sie befragten im Mai Schweizer Unternehmen zum Umgang mit der neuen Zoll-Politik der USA und deren Effekt auf die Schweizer Wirtschaft.
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