Berlin (ots)
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hält den Rückzug der USA aus der Entwicklungszusammenarbeit für einen großen strategischen Fehler.
Diese Entscheidung habe nicht nur Folgen für die humanitäre Hilfe weltweit, sagte die SPD-Politikerin am Freitag im rbb24 Inforadio. Staaten wie China oder Russland könnten die Lücke füllen:
„Das wird Folgen auch insgesamt haben, weil die USA haben mit ihrer Entwicklungszusammenarbeit auch Partnerschaften in der Welt sozusagen erlangt. Und diese Partnerschaften, die wird es ohne dieses Geld natürlich nicht geben, sondern da werden andere einspringen müssen und damit gibt man den Raum frei eben dann für diejenigen, die bisher die strategischen Gegner oder eben auch andere Partner sind.“
Schulze betonte, Deutschland werde die Entwicklungszusammenarbeit nicht kürzen. Klar sei aber auch, dass man in Europa die Summe, die bisher von den USA kam, nicht ersetzen könne.
„Wir werden das nicht ersetzen können, und wir sind gut beraten, unsere Entwicklungszusammenarbeit weiter zu stärken und nicht zu kürzen. Wir sind eine Exportnation. Wir leben davon. Jeder zweite Arbeitsplatz hängt davon ab, dass wir eben unsere Produkte im Ausland verkaufen können. Und wenn wir auch die Märkte der Zukunft noch bespielen wollen, dann müssen wir in Partnerschaften investieren.“
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