Von reitschuster.de
Es ist vollbracht! Olaf Scholz, einer der Architekten der „Energiewende“, hat es tatsächlich getan: Er akzeptiert Atomkraft – aber natürlich nur, wenn sie aus Frankreich kommt. Denn deutsche Atomkraftwerke waren Teufelszeug, aber französische Reaktoren sind offenbar strahlende Hoffnungsträger.
Halten Sie sich fest, es wird absurd:
- Im eigenen Land hat Scholz alles daran gesetzt, die letzten Kernkraftwerke abzuschalten.
- Grüne Politikpartner feiern den „Atomausstieg“ als Meilenstein der Menschheit.
- Und jetzt? Jetzt soll Strom aus französischen AKWs importiert werden, um grünen Wasserstoff herzustellen!
Scholz selbst begründet diesen Schwenk damit, dass Frankreich ohnehin Atomstrom produziert und dieser genutzt werden könne, um klimafreundlichen Wasserstoff herzustellen. Übersetzt heißt das: Atomstrom ist nur dann in Ordnung, wenn ihn andere produzieren – wir selbst bleiben moralisch sauber, zahlen aber brav drauf.
Zusammenfassung für Logik-Liebhaber:
- Deutsche Atomkraftwerke = böse, gefährlich, unverantwortlich.
- Französische Atomkraftwerke = sauber, toll, ein wertvoller Beitrag zur Energiewende.
- Deutschland schaltet AKWs ab, um dann Atomstrom aus Frankreich teuer einzukaufen.
Doppelmoral? Nein, das ist „politische Vernunft“!
Natürlich werden Kritiker nun sagen, dass das Ganze heuchlerisch, irrational und eine völlige Bankrotterklärung der Energiewende sei. Aber keine Sorge! Scholz hat bestimmt eine ganz schlaue Erklärung parat. Wahrscheinlich so etwas wie: „Wir sind weiterhin gegen Atomkraft. Aber Atomkraft in Frankreich ist etwas völlig anderes als Atomkraft in Deutschland.“
Man könnte es auch so formulieren:
- Autos mit Verbrennungsmotor sind schlecht – es sei denn, sie werden nach Afrika exportiert.
- Plastikverpackungen sind Umweltverschmutzung – aber wenn sie aus Asien kommen, ist es globaler Handel.
Es ist der deutsche Sonderweg in Reinform: Man zerstört die eigene Energieversorgung, erklärt das zum moralischen Sieg – und importiert dann genau die Technologie, die man abgeschafft hat.
Die grüne Realitätsverweigerung – jetzt auch mit Atomstrom
Die Grünen werden nun versuchen, diese Wende als „pragmatische Lösung“ zu verkaufen.
Was sie nicht sagen:
- Dass die eigene Energiepolitik damit offiziell gescheitert ist.
- Dass das ganze „Atomkraft ist böse“-Narrativ in sich zusammenfällt.
- Dass Deutschland sich nun von französischem Atomstrom abhängig macht, anstatt souverän zu bleiben.
Die Ampel zerstört erst, in Fortsetzung der CDU-Politik unter Merkel, die heimische Energieproduktion und importiert dann aus dem Ausland – mit höheren Kosten und weniger Kontrolle.
Kurz gesagt: Wir haben deutsche Kernkraftwerke abgeschaltet – um jetzt denselben Atomstrom aus Frankreich zu kaufen, nur teurer und ohne Mitsprache.
Das große Fazit: Deutschland macht sich zum Witz
- Andere Länder setzen auf Atomkraft – Deutschland schaltet ab und kauft dann teuer ein.
- Andere Länder denken langfristig – Deutschland ändert seine Meinung, wenn der Strom knapp wird.
- Andere Länder lachen sich ins Fäustchen – Deutschland nennt es „Energiewende“.
Was bleibt, ist die ultimative Frage:
Warum genau war der Atomausstieg nochmal eine „Sternstunde der Vernunft“, wie es nach offizieller Lesart heißt – wenn wir jetzt doch wieder Atomstrom brauchen?
Vielleicht erklärt Scholz uns das demnächst – wenn er sich überhaupt noch daran erinnert.
Herr Merz, ist Ihnen die Brandmauer wichtiger als die Bürger? Sie könnten sofort Leben retten!
Impfverweigerer Bittner: Warum der Soldat für seine Überzeugung in den Knast ging und es nie bereute
Musk, Macht und die Zukunft: Wer prägt 2025? Und beginnt jetzt endlich der Abgesang auf Rot-Grün?
Bild: Juergen Nowak / Shutterstock
Bitte beachten Sie die aktualisierten Kommentar-Regeln – nachzulesen hier. Insbesondere bitte ich darum, sachlich und zum jeweiligen Thema zu schreiben, und die Kommentarfunktion nicht für Pöbeleien gegen die Kommentar-Regeln zu missbrauchen. Solche Kommentare müssen wir leider löschen – um die Kommentarfunktion für die 99,9 Prozent konstruktiven Kommentatoren offen zu halten.
Mehr zum Thema auf reitschuster.de
Deutscher Michel muss EU-Atomkraftwerke mitfinanzieren
In Kürze ist endgültig Schluss mit der Atomkraft. Stattdessen kauft die Bundesrepublik Atomstrom im Ausland – und überweist steuerfinanzierte Milliardenbeträge für die Entwicklung innovativer Nukleartechnologien nach Brüssel. Von Daniel Weinmann.
Die gescheiterte Energiewende: Deutschlands Strom-Albtraum
Schweden wütet, Norwegen verzweifelt: Deutschlands Strompolitik lässt die Preise explodieren – und Nachbarn zahlen den Preis. Dunkelflauten, AKW-Aus und Stromlücken zeigen: Der Traum von der Energiewende wird für Europa zum Albtraum.
600 Milliarden Euro: Deutschlands teurer Ausstieg aus der Kernenergie
Eine norwegische Studie bestätigt einmal mehr die nicht zu Ende gedachte Energiewende. Ohne den kompromisslosen Ausstieg aus der Kernenergie hätte Deutschland nicht nur rund 600 Milliarden Euro eingespart, sondern auch mehr Kohlendioxid. Von Daniel Weinmann.